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„Dating Queen“ startet in den Kinos – Poster schürten die Vorfreude

Es ist soweit: Nach zehn Jahren Abstinenz hat Judd Apatow wieder in einem Regiestuhl Platz genommen. Herausgekommen ist die Komödie „Dating Queen“, die jetzt endlich in die Kinos kommt. Die Poster zum Film schürten schon lange die Vorfreude. Doch hält der Streifen wirklich, was sich die Fans erhoffen?

250150_web_R_K_by_Clemens Mirwald_pixelio.de (2)Fast ziemlich genau zehn Jahre ist es her, dass Regisseur Judd Apatow mit seiner Komödie „Jungfrau (40), männlich, sucht…” einen Mega-Filmhit landete. Jetzt nahm er wieder im Regiestuhl Platz und versuchte noch einmal sein Glück. Sein neuestes Werk trägt den Titel „Dating Queen“. Von Fans wurde der Streifen sehnsüchtig erwartet. Schon vor etlichen Monaten kamen Poster zum Film heraus. Und auch die regelmäßig erschienenen Trailer versprachen einiges.

Das Drehbuch zu „Dating Queen“ stammt von Hauptdarstellerin Amy Schumer. Sie ist der neue Stern an Amerikas Comedyhimmel. Die freche Blondine, die zuletzt die MTV Movie Awards moderierte, spielt mehr oder weniger sich selbst. In Interviews gab sie an, dass sie in der Vorlage nur Erlebnisse verarbeitet hat, die ihr jederzeit selbst passieren könnten. Ob sie tatsächlich ein solches Leben wie im Film führt(e), ließ sie allerdings offen.

Alles beginnt damit, dass Amy von ihrem Vater erzählt bekommt, dass Monogamie unrealistisch sei. Sie verinnerlicht das Motto derart, dass sie im Erwachsenenalter unfähig ist, eine feste Bindung einzugehen. Stattdessen hat sie einen One-Night-Stand nach dem anderen und fühlt sich dabei pudelwohl in ihrer Haut. Als sie in ihrer Eigenschaft als Redakteurin eines Männermagazins aber den Sportchirurgen Aaron (Bill Hader) interviewen soll, gerät ihre bis dahin heile Welt plötzlich ins Wanken.

Der Arzt schafft es tatsächlich, sie zu mehreren Treffen zu überreden, nach denen sie nicht einmal im Bett landen. Aaron ist ein Romantiker und glaubt unerschütterlich an die große Liebe. Er ist fest davon überzeugt, dass gerade Amy ebenjene ist. Doch es ist schwer, aufgrund ihrer Lebenseinstellung überhaupt an sie heranzukommen. Aber Aarons Beharrlichkeit zahlt sich aus: Irgendwann ertappt sich Amy dabei, dass sie tatsächlich tiefergehende Gefühle für ihn hat.

In diesem Moment kommt es allerdings nicht zum erhofften Showdown, wo sich beide in die Arme fallen und sich ihre Liebe zueinander gestehen. Das Gegenteil ist der Fall. Aaron und Amy geraten in Streit und schlagartig scheint es mit der gerade erst beginnenden Romanze wieder vorbei. Amy verfällt zurück in ihr altes Muster und „schleppt“ reihenweise Männer ab. Aaron muss mit seiner Eroberung von vorn beginnen.

Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht? Die Antwort auf diese Frage wird die Kinobesucher bis zum Ende des Films auf ihren Plätzen halten. Bis es soweit ist, gibt es viel zu lachen, aber auch ein bisschen was zum Nachdenken. Bissiger Humor mit spitzen und teilweise bösen Kommentaren wechselt sich ab mit ernsthaften, ja manchmal sogar etwas traurigen Abschnitten wie etwa die Beerdigung von Amys Vater. Hier wird die Handschrift von Apatow deutlich. Er versteht es meisterhaft, Spaß und Ernst ins richtige Verhältnis zu setzen. Genau das macht seinen Erfolg aus. Seine Filme sind vordergründig Komödien, die bei näherer Betrachtung aber durchaus reale Probleme des menschlichen Miteinanders ans Licht bringen.

Der Film ist übrigens gespickt mit weiteren Highlights in Form von Gastauftritten verschiedener Stars. Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton ist beispielsweise als Chefredakteurin dabei. Einer von Amys Bettgespielen wird vom Wrestling-Star John Cena gespielt. Auch der Basketballspieler LeBron James durfte in einer Szene mitwirken.

„Dating Queen“ läuft ab dem 12. August in den deutschen Kinos. In den USA hat er innerhalb kürzester Zeit die Produktionskosten eingespielt und war somit sehr erfolgreich. Mal schauen, ob der Film hierzulande genauso gut ankommt.

Bildquelle: © Clemens Mirwald / Pixelio.de