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Etiketten als Sammlerobjekte

Etiketten auf Produkten dienen den Verbrauchern eigentlich als Kennzeichnung vom Inhalt. Aber es gibt Menschen, die sich das Sammeln dieser zum Hobby gemacht haben.

Geht man in den Supermarkt und möchte ein Produkt kaufen, ist dieses natürlich mit einem Etikett beklebt, denn schließlich muss der Verbraucher lesen können, um welches Produkt es sich handelt und welche Inhaltsstoffe es hat. Für mehr interessiert sich kaum einer, denken zumindest viele. Aber da hat man sich schlichtweg geirrt, denn es gibt sogar Menschen, deren Hobby das Sammeln von Etiketten ist.

Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Etiketten, sondern um Weinetiketten. In Röttgen gibt es die Andreas-Hermes-Akademie, in der sich die Mitglieder vom Deutschen Freundeskreis der Weinetiketten-Sammler zu einem Tauschtreffen getroffen haben. Dieses dauerte sage und schreibe drei Tage. Hat man sich die Geschichte, wie manch einer zum Sammeln von Etiketten gekommen ist, einmal angehört, macht man teilweise große Augen und denkt sich sicherlich “das gibt es doch gar nicht”. Aber so hat der Vorsitzende des Vereins zum Beispiel ein Etikett eines Künstlers erhalten und dies gerahmt und gebügelt über seinem Schreibtisch aufgehängt. Später dann kam ein weiteres hinzu und die Sammlerleidenschaft hat begonnen.

Bei dem Treffen der Sammlerfreunde sind rund 100 Mitglieder erschienen. Es handelt sich hier nicht nur um Deutsche, denn auch Mitglieder aus Nachbarländern waren dabei, die gekommen sind, um die Etiketten untereinander zu tauschen. Wie die einzelnen Sammler zu weiteren Etiketten kommen, ist ganz unterschiedlich. So schaut man sich beispielsweise Fehllisten oder Tauschsammlungen an und hofft, dass Etiketten zu finden, die man schon lange sucht. Auf solchen Tauschtreffen darf auch nur getauscht und verkauft oder gekauft werden. Ein für viele seltsames Hobby, wenn man sich überlegt, dass man sich Etiketten drucken lassen kann, die man braucht.

Foto: Markus / Pixelio.de