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Leinwand verrät die Entwicklung des Gehirns

Kinder haben auf der Leinwand gemalt und aus den Bildern konnte die Entwicklung des Gehirns der Kinder festgestellt werden. Das Ergebnis davon zeigt, dass Fähigkeiten oft spät entwickelt werden.

Leinwang,GehirnKinder malen blaue Pferde und rote Wiesen. Diese eigenwilligen Farbgebungen in den Bildern von Kindern zeigen die Entwicklung des Gehirns. Das hat eine Studie an der Universität von Wisconsin ergeben. Es hat gezeigt, dass die Kids bis fünf Jahre, dabei ist es egal, ob Jungen oder Mädchen, häufig die Farben und Formen nicht einem bestimmten Objekt zuordnen können und diese nicht im Gehirn speichern.

Damit konnte gesehen werden, wie unterschiedliche Altersgruppen die Farben und Formen miteinander Verknüpfen. Den Vier- und Fünfjährigen und auch erwachsenen Personen wurden verschiedene Bilder für zwei Sekunden gezeigt. Es waren Bilder mit Sternen, Dreiecken und Kreuzen in drei verschiedenen Farben. Die Plätze der Farben und Formen des jeweiligen Objekts wechselte dabei bei der hälfte der Bildfolge. Die andere Hälfte entsprach dem Original. Die Testpersonen mussten lediglich angeben, ob sich an den gezeigten Bildern etwas verändert hat.

Nachdem die Kinder verschiedene Bilder gesehen hatten, sollten sie diese auf einer Leinwand wiedergeben. So hat beispielsweise gezeigt, dass Vierjährige zwar eine Ente, ein Auto und einen Ball gesehen, konnten sich aber nicht daran erinnern, welche jeweilige Farbe das Objekt hatte. Das hat gezeigt, dass gerade Kinder im Alter von vier Jahren Schwierigkeiten haben die Formen und Farben korrekt zu verknüpfen. Scheinbar entwickelt sich diese Fähigkeit erst viel später.

Zeichnen Kinder also die Bilder, ohne dabei darauf zu achten, welche Farben ein Objekt wirklich hat, kann gesehen werden, dass die Hirnreife noch nicht abgeschlossen ist.

Foto: Thorsten Freyer / Pixelio.de