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Aufkleber

Autoaufkleber problemlos entfernen

Autoaufkleber sind begehrt. Sie sind schnell ans Auto geklebt und erfreuen dort eine Zeitlang den Besitzer. Doch irgendwann kommt der Tag, an dem man sie wieder loswerden möchte und das kann sich sehr aufwändig gestalten.

Wo findet man nicht überall Autoaufkleber. Manch einer bringt sich aus jedem Urlaub einen solchen mit, der Nächste möchte den Namen seiner Kinder bekannt geben, oder dass er nicht allein unterwegs ist, wieder ein anderer liebt lustige Sprüche auf der Heckscheibe, mit denen er die hinter ihm Fahrenden ärgern will. Egal, was es für ein Autoaufkleber sein mag und aus welchem Grund man ihn besitzt, irgendwann einmal hat man sich sattgesehen und möchte den Aufkleber nur noch loswerden.

Vorsicht ist das oberste Gebot bei der Entfernung von Autoaufklebern. Eine allzu grobe Vorgehensweise kann zu Schäden am Lack führen oder sogar noch Schlimmeres verursachen. Es kommt darauf an, wo sich der Aufkleber befindet. Beliebt ist die Heckpartie des Fahrzeuges. Dort prangen die Aufkleber auf der Scheibe oder der Kofferraumklappe. Mit einem Heißluftföhn kann man versuchen, den Aufkleber geschmeidig zu machen und vorsichtig abzuziehen. Das ist der Tipp von Experten, doch sie warnen auch. Steigen die Temperaturen beim Föhnen über 100 Grad Celsius drohen Lackschäden. Darum gilt: Abstand zum Auto halten!

Das Aufweichen der Aufkleber mit Hilfe von Heißluft befürwortet Arnulf Thiemel als ADAC-Experte dagegen nicht. Immerhin kann man nicht wissen, wie heiß der Lack wird. Es ist ein schmaler Grat zwischen der richtigen Temperatur zum Lösen des Aufklebers und der zu hohen Temperatur, die sich negativ auf den Lack auswirkt. Thiemel rät lieber zum Nutzen der Sonneneinstrahlung. Stellt man sein Auto für mehrere Stunden in die Sonne, lässt sich der Lack gleichfalls aufheizen und das ohne einen Schaden daran zu riskieren.

Ist der Aufkleber entfernt, bleiben oft Rückstände vom Klebstoff. Für sie gibt es Klebstoffentferner im Fachhandel. Das verwendete Produkt sollte frei von Aceton und mit dem Aufdruck „Für Lacke geeignet“ versehen sein. Bevor man das Mittel für die Entfernung der Kleberückstände nutzt, testet man es an einer unauffälligen Stelle.

Vor dem Einsatz der chemischen Keule empfiehlt sich ein Ablöseversuch mit Wasser und Spülmittel beziehungsweise Autoshampoo. Manchmal hat man bereits damit Erfolg. Essigreiniger und dergleichen darf aber nicht verwendet werden.

Auf einer Glasscheibe lassen sich Aufkleber in der Regel leichter entfernen. Die Wärme der Sonne bringt häufig schon den gewünschten Erfolg, sodass man den Aufkleber mit einem Holz- oder Kunststoffspatel abziehen kann. Bei der Verwendung des Heißluftföhns könnte dagegen die Scheibe springen. Klebstoffreste reibt man mit einem mit Spiritus getränkten Küchentuch weg.

Der schwierigste Fall ist nach einhelliger Expertenmeinung der Aufkleber auf Kunststoffoberflächen. Das Auto lässt sich hier wiederum durch das Stehen in der Sonne vorbereiten. Anschließend versucht man vorsichtig mit einem Holzschaber sein Glück. Schafft man es nicht, den Aufkleber zu lösen, bricht man am besten seine Versuche ab und wendet sich an eine Werkstatt. Werden nämlich Kunststoffteile beschädigt, ist zumeist nur ein kostspieliger Austausch von ihnen möglich.

Auf keinen Fall darf man Aufkleber auf den Abdeckungen der Airbags anbringen. Sie könnten die Funktion des Airbags negativ beeinflussen. Befinden sich bereits hartnäckig haftende Klebebildchen auf den Airbagabdeckungen, gehört die Entfernung unbedingt in fachmännische Hände. Beim Entfernen könnte der Airbag beschädigt oder sogar ausgelöst werden. Das wäre eine überaus unschöne Situation.

Bildquelle: © Kurt / Pixelio.de