Gerade macht der Frühling zwar mal wieder eine Pause, aber die letzten Wochen zeigten doch mehr als überdeutlich, dass die schöne Jahreszeit bevorsteht. Die Temperaturen stiegen teilweise bis 30 Grad in der Sonne und allerorten machten die Biker die ersten Fahrten der Saison. Das ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Vorab wird natürlich gewienert und geputzt, was das Zeug hält und manch einer nimmt auch eine Verschönerung seines Motorrads in Form von Motorradaufklebern vor. Da hat man heute die Qual der Wahl. Die Motive sind unendlich und findet man bei den vorgedruckten Aufklebern nicht das Richtige, kann man immer noch seinen ganz persönlichen Motorradaufkleber in Auftrag geben.
Die Motorradaufkleber können an verschiedenen Stellen des Bikes befestigt werden. Sie passen an die Verkleidung, die Seitenteile, das Schutzblech, dem Tank und sogar auf den Auspuff, sofern man sich für eine Ausfertigung entschieden hat, die extra dafür vorgesehen ist.
Hat man den Aufkleber seiner Wahl gefunden und möchte ihn anbringen, geht man folgendermaßen vor. Für eine gute Haftung ist es wichtig, dass die Oberfläche sauber und vor allem fettfrei ist. Darum wird sie erst einmal mit einem fettlösenden Mittel gründlich gereinigt und anschließend trocken gerieben. Nun nimmt man den Aufkleber zur Hand und löst ihn gemeinsam mit der Transferfolie vorsichtig vom Trägermaterial ab. Im nächsten Schritt wird der Aufkleber positioniert. Dafür klebt man zuerst die rechte Seite an. Mit der linken Hand wird dabei der Rest des Aufklebers auf Abstand gehalten, damit nicht aus Versehen statt einer Ecke des Aufklebers gleich der ganze Aufkleber auf der Oberfläche pappt. Der Motorradaufkleber wird jetzt mit der rechten Hand von rechts nach links glattgestrichen. Als Letztes wird noch die Transferfolie entfernt und schon ist das Motorrad mit einem Aufkleber noch schöner geworden. Die Motorradaufkleber lassen sich leicht und ohne Rückstände wieder ablösen.
Da die Aufkleber für das Motorrad hohen Belastungen ausgesetzt sind, wurden sie natürlich aus einem speziellen Material gefertigt. Es gibt zwei Arten zur Anfertigung derartiger Aufkleber. Einerseits können sie geplottet werden. Dabei werden die Konturen auf eine Übertragungsfolie gestanzt. Die zweite Herstellungsart ist der Digitaldruck. Dafür wird das Motiv auf eine PVC-Folie gedruckt und anschließend mit UV-Laminat veredelt. Beide Arten der Herstellung eignen sich ebenfalls für die Bestellung eines persönlichen Motorradaufklebers.
Häufig werden die individuellen Motorradaufkleber über das Internet bestellt. Viele Anbieter von Aufklebern haben Motorradaufkleber im Programm. Sie unterscheiden sich nicht wesentlich von Autoaufklebern, sie werden genauso gefertigt. Ursprünglich gab es nur Autoaufkleber. Irgendwann begannen aber auch die Biker, ihre Maschinen mit diesen Aufklebern zu verzieren. Ein neuer Markt war entdeckt und konnte sich dank der bereits zahlreich vorhandenen Technik über ein immenses Angebot freuen.
Inzwischen sind Motorradaufkleber überall dort erhältlich, wo es auch Autoaufkleber gibt. Eine exakte Abgrenzung der beiden Aufklebertypen gibt es sowieso nicht. Man geht eher nach dem Motto daran, was gefällt, ist erlaubt. Sieht ein Biker einen schönen Autoaufkleber, kann er ihn ebenso für sein Motorrad mitnehmen, wie ein Autofahrer einen Motorradaufkleber für sein vierrädriges Vehikel. Das spricht in keiner Weise etwas dagegen und der Händler wird der Letzte sein, der auf die genaue Einhaltung des Verwendungszwecks pocht.
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