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And the oscar goes to…! – Vom Poster auf die Leinwand und mit dem Oscar geehrt

Die Oscarverleihung ist das wohl größte Event der Filmbranche. Aber nicht alle Künstler stehen vor der Kamera. Auch die eigens zu diesem Anlass gestalteten Poster sind wahre Kunstwerke.

260919_web_R_K_B_by_Alexandra Bucurescu_pixelio.deNicht nur die Schauspieler, die wir in den erstmalig zum Oscar präsentierten Filmen bewundern dürfen, sind Künstler unserer Zeit. Es sind auch diejenigen, die die Poster zu diesem Event beziehungsweise den nominierten Filmen gestaltet haben. Äußerst kreative Köpfe bringen den Film, seine Handlung und die Darsteller mit ihrem Poster auf den Punkt.

Erst vor einigen Tagen fand die 87. Verleihung des Oscars im „Dolby Theatre“ in Los Angeles statt. Alles, was im Filmgeschäft Rang und Namen hat, war selbstverständlich anwesend. In der Königsdisziplin „Bester Film“ konnte sich „Birdman“ gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Das etwas andere Poster zum Film gestaltete der Popart-Künstler Odes Roberts. Zu sehen ist ein Mann mit Maske, der unverkennbar den Superhelden „Birdman“ darstellt. Wir hatten über den Film schon einmal in unserem Blog berichtet. Es ist der Streifen, der vom Darsteller des verblassenden Superhelden „Birdman“ handelt und der auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist. Der Film fährt mit einer Reihe bekannter Stars auf. Die Hauptrolle wurde mit Michael Keaton besetzt, in weiteren Rollen sind Edward Norton, Emma Stone, Naomi Watts und Lindsay Duncan zu sehen.

Ein völlig anderes Genre greift der Film „American Sniper“ von Clint Eastwood auf. Auch er wurde für die Oscars hoch gehandelt, schnitt allerdings verhältnismäßig schlecht ab. Während „Birdman“ vier der begehrten Trophäen, darunter die für den besten Film, konnte „American Sniper“ die Jury lediglich in der Kategorie „Tonschnitt“ überzeugen. Diese ist wenig prestigeprächtig und kaum dazu geeignet, den Oscarpreisträger in der Erinnerung zu behalten. Vielleicht ist es ja das Poster von Kathy Cho? Dafür ließ sie sich vom Collage Stil des Künstlers Richard Hamilton inspirieren. Er war ein Meister der „Multi-Anspielungen“, fügte Bilder aus verschiedenen Lebensbereichen zu aussagekräftigen Collagen zusammen. Wie geschaffen für „American Sniper“, einen Film voller Gegensätze.

Jener rückt ein aktuelles Thema in den Fokus. Ein Mann, der aus dem Irakkrieg zurückkehrt und hofft, sein altes Leben wieder vorzufinden. Nach Hause zu seiner Frau kommt ein gesundheitlich unversehrter Mann, jedoch mit einer zerstörten Seele, der krampfhaft versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Schnell stellt sich heraus, dass es dieses Leben so nicht mehr gibt. Ein Film ohne Happy End, denn am Schluss stirbt der tragische Held, der vom Mitregisseur Bradley Cooper verkörpert wird. Er war ebenfalls als bester Hauptdarsteller nominiert, musste hier allerdings

Eddie Redmayne für seine Rolle als Stephen Hawking in “Die Entdeckung der Unendlichkeit” den Vortritt lassen.

Als beste Hauptdarstellerin wurde Julienne Moore in „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ gekürt. Eine weitere Nominierte war hier Reese Witherspoon. Der beste Dokumentarfilm wurde die Verfilmung des Lebens von Edward Snowden „Citizenfour“. In den kreativen Kategorien sahnte “Grand Budapest Hotel” ab: Der Oscar für die beste Filmmusik, das beste Produktionsdesign, das beste Make-up/die beste Frisur und das beste Kostümdesign gingen an diesen Film. Damit ist er genauso erfolgreich wie „Birdman“. Der Ruhm ist für diesen Streifen allerdings größer, schließlich war er der große Gewinner in den Top-Kategorien.

Einer der Verlierer war auch „The Imitation Game“. Der Film gehört zu den mit großer Spannung erwarteten Filmstarts in 2015. Bei der Oscarverleihung konnte er sich lediglich über den Preis für das beste adaptierte Drehbuch freuen.

Bildquelle: © Alexandra Bucurescu / Pixelio.de