Die Welt ist mal wieder im Godzilla-Fieber. Seit 1954 kehrt das Monster regelmäßig auf die Kinoleinwände und die Fernsehbildschirme zurück, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Was haben wir nicht schon alles mit dem aus Japan stammenden Ungeheuer erlebt? Wir haben seinem erstmaligen Auftauchen auf der Insel Odo beigewohnt, haben gesehen, wie es sich auf den Weg in die japanische Hauptstadt Tokio machte, wie es einige Filme später bis nach New York vordringt, um dort im Madison Square Garden seine Eier abzulegen und wie häufig haben wir gesehen, wie es gegen andere Filmmonster und natürlich die Menschen gekämpft hat. Vor 16 Jahren allerdings wurde es ruhig um die Echse. Nach dem letzten Film von Regisseur Roland Emmerich, der übrigens die erste Godzilla-Produktion außerhalb Japans war, war nichts mehr zu von ihr zu hören und zu sehen.
Doch jetzt zum 60jährigen Leinwandjubiläum will es das japanische Filmmonster noch einmal wissen: Ab 15. Mai 2014 wird Godzilla endlich wieder die Kinos der Welt erobern. Darauf machen die Poster schon jetzt Lust. Die neue Produktion wurde wiederum außerhalb Japans gedreht. Regie führte der britische Regisseur Gareth Edwards (II), der sich mit Monsterfilmen bestens auskennt. So schrieb er unter anderem das Drehbuch für den 2010 in den Kinos erschienenen Film „Monsters“, der eine Mischung aus Science Fiction, Drama und Horrorfilm ist. Zugleich war Gareth bei diesem Film ausführender Produzent, Regisseur, Chef-Kameramann, Set-Dekorateur und Verantwortlicher für die Toneffekte. Die Fortsetzung mit dem Namen „Monsters: Dark Continent“ steht bereits in den Startlöchern. Vorerst wird aber Godzilla zeigen, ob Gareth sein Handwerk versteht und an die enormen Erfolge der vorangegangenen Filme anknüpfen kann.
Bei der Handlung wird auf bereits Dagewesenes Bezug genommen, gleichwohl gibt es auch Neues im Film. Natürlich spielt wie in allen vorangegangenen Episoden Radioaktivität eine Rolle. Wir erinnern uns: Godzilla ist die Mutation einer Echse, die durch einen radioaktiven Zwischenfall ihre gigantischen Ausmaße erreichte. Im neuesten Teil kommt es in einem Labor, dem Arbeitsplatz des Ehepaars Brody, bei einem angeblichen Routineeinsatz zu einem Unfall, bei dem die Frau von Joe Brody ums Leben kommt. Das ist für ihn der Anlass, die Arbeit des Labors zu hinterfragen. Auch kommt es in der Umgebung des Labors immer wieder zu Verwüstungen und seltsamen Vorfällen. Von der Regierung werden diese als Folgen von Naturkatastrophen betitelt, Joe Brody aber glaubt mittlerweile, dass der wahre Grund dafür vertuscht werden soll. Als er auf das radioaktive Monster Godzilla trifft, wird ihm schnell bewusst, wie viel Wahrheit in seinen Vermutungen steckt.
Eine Starbesetzung, wie es in der Filmversion von Roland Emmerich der Fall war, sucht man vergebens. Das bedeutet allerdings nicht, dass das schauspielerische Können der Darsteller nebensächlich ist. Die Hauptrollen wurden mit dem charismatischen Bryan Cranston (Joe Brody), dem smarten Aaron Taylor-Johnson als Ford Brody sowie der charmanten Elizabeth Olsen als Elle Brody besetzt. Als Bösewicht fungiert in der Rolle des Daisuke Serizawa Ken Watanabe. Außerdem wirken Sally Hawkins als Dr. Wates, Juliette Binoche als Sandra Brody, David Strathaim als Admiral Stenz und Victor Rasuk als Tre Morales mit. Eine interessante Mischung aus bekannten und weniger bekannten Gesichtern, auf dessen Zusammenspiel auf der Leinwand man gespannt sein darf.
Link zum Bild:
Bildquelle: © Tony Hegewald / Pixelio.de