Eigentlich gehören Radfahrer dich zu den umweltfreundlichen Verkehrsteilnehmern. Aber das sie nicht überall beliebt sind, ist auch bekannt. Die Autofahrer beschweren sich über sie, weil sie ständig mitten auf der Straße fahren und dadurch den Verkehrsfluss stören. Aber das ist nicht alles, denn in Berlin zeigt ein Poster, dass hier Radfahrer, speziell in Mitte und Prenzlauer Berg, nicht gern gesehen werden. Es geht hier aber mehr um die Kampfradler, wie auch Thomas Schmidt einer ist. Er gehört zu den Radlern, die es öfters mal eilig haben und sich abhetzen müssen. Die Gegner gegen Radfahrer haben an der Kastanienallee in Berlin Prenzlauer Berg ein Poster aufgehängt, das deutlich gegen Radler ist.
Der Poster Druck zeigt ein Radler, der über einen Zebrastreifen fährt und als Kopf ist eine Handgranate aufgedruckt. Hier ist deutlich zu sehen, dass die Berliner in den genannten Bezirken keine Fahrradfahrer wünschen. Auf dem Poster ist zudem auch eine Aufschrift mit „Rücksicht statt Vorfahrt – Auf all unseren Wegen“ aufgedruckt.
Es war ein Anonymer, der dieses Poster erstellt und hier aufgehängt hat. Es ist schon erstaunlich, dass solche ein Poster in den Bezirken von Berlin zu finden sind. Da muss man sich doch tatsächlich die Frage stellen, ob in Prenzlauer Berg und Mitte wirklich solche rüden Radler unterwegs sind, die keine Rücksicht nehmen. In der Kastanienallee ist der Verkehr für die Radfahrer sicherlich nicht immer schön, denn wenn er nicht normal ist, dann ist er rasant und auch die Schienen der Straßenbahn sind keine Freude der Radler, was so manch einer schon zu spüren bekommen hat. Aber dennoch, eine solche Aktion ist sicherlich nicht gerade aufmunternd und man fragt sich auch, ob die Anwohner in Mitte und Prenzlauer Berg nur für sich sein wollen. Schließlich gab es schon einmal eine Poster Aktion, die gegen die Touristen ging die sich in den Cafés haben niedergelassen. Berlin soll eigentlich eine schöne Stadt sein und dann hört man immer wieder von solch unverständlichen Aktionen. Es gibt auch einige Anwohner, die überhaupt nicht verstehen können, warum so ein Poster, das auch noch sehr auffällig mit gelbem Hintergrund gestaltet ist, aufgehängt wird. Es ist nicht bekannt, wer für die Aktion verantwortlich ist. Jens-Holger Kirchner, der Bezirksstadtrat (Grüne) sagte: „Anonym ist immer ein bisschen feige“. Und auch die Kiez-Kenner der „Prenzlauer Berg Nachrichten“ wissen nicht, wer hierfür verantwortlich ist. Kirchner hat auch hinzugefügt, dass die rabiaten Radler ein Thema sind, aber hier ist eine Pauschalisierung nicht möglich.
Die Poster scheinen auch nicht von einem Laien gedruckt worden sein. „Was mich wundert, ist die Professionalität“ sagte ein Bar-Betreiber. Die Plakate sind nicht nur sauber gedruckt, sondern auch noch ordentlich aufgehängt. Vielleicht wird sich in nächster Zeit jemand zu diesem Poster bekennen.
Sicherlich ist das Viertel um die Kastanienallee nicht als das Beste in Berlin bekannt, aber dennoch sollten sich die Anwohner hier nicht auch noch Feinde machen, indem nun gegen die Radler vorgegangen wird. Sicherlich ist ein Appell angebracht, an jene, die mit dem Rad hier durchfahren: „Fahrt ordentlich und nicht wie Rüpel, dann seid ihr bei den Prenzlauern auch nicht mehr unbeliebt.“
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