Wenn man an Poster denkt, dann denkt man eigentlich an schöne Bilder und Motive. Sie werden aber in den Städten zahlreich aufgehängt, um den Menschen, die hier leben oder die hier durchfahren, eine Nachricht zu übermitteln. Es kann auch Werbung sein, die verbreitet werden soll oder Veranstaltungen werden durch Poster bekannt gegeben.
So war es auch, als sich Papst Benedikt XVI. angekündigt hat. Es sind zahlreiche Poster gestaltet und aufgehängt worden. Diese waren teilweise sehr bewundernswert, teilweise aber auch verunglimpfend. Das hat gezeigt, dass es einige Menschen gab, die sich auch den Besuch des Papstes gefreut haben, andere aber gar nicht so begeistert sind. Sicherlich liegt es unter anderem daran, dass die katholische Kirche nicht immer so positiv in den Schlagzeilen stand, sondern viel oft über Kindesmissbräuche berichtet wurde.
Warum auch immer nicht jeder begeistert über den Papstbesuch war, die Poster hat es in verschiedenen Städten gegeben. Zum einen handelt es sich um ein Poster, dass als größtes Papst-Plakat bezeichnet wurde. Es hat eine Länge von 64 Metern und eine Breite von 45 Metern. Es handelt sich hierbei um das Bild, das auf der Bild-Titelseite gezeigt wurde, nach dem die Wahl stattgefunden hatte. In der Bild Zeitung hatte das Bild eine Größe von gerade mal 40 x 57 Zentimetern. Gedruckt wurde das Poster aber nicht in einem Stück, sondern in zerlegten Streifen. Anders war es nicht möglich, denn einen solchen großen Poster Druck wird man wohl nur mit ganz speziellen Maschinen fertigen können. 8 Tage hat es gedauert, bis das Riesenposter des Papstes fertig war und zusammengeschweißt werden konnte. Aufgehängt wurde das Poster des Papstes am Axel Springer Hochhaus in Berlin.
In Sanderau sah man leider nicht so viel Begeisterung über den Besuch des Papstes. Die Polizei stellte zwei Poster sicher, die mit verunglimpfenden Inhalten bedruckt war. Man wollte sich hier über das Oberhaupt der katholischen Kirche auslassen, was aber glücklicherweise nicht erfolgreich war. Natürlich laufen jetzt Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei in Würzburg und der Staatsanwalt geführt werden.
Die Poster hatten eine Größe in Form DIN-A3 und wurden von einem Zeugen im Bereich der Münzstraße und des Sanderrings festgestellt. Er hatte diese Poster sogar mitgenommen und dann an die Polizeiinspektion Würzburg-Ost übergeben. Es wird inzwischen werden unterschiedlicher Straftatbestände, beispielsweise Beleidigung oder auch „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“.
Es gibt noch keine Hinweise über den Anbringer der Poster, was auch die Sachbearbeiter des Falles dazu bringt, auf Hinweise von Zeugen zu hoffen.
Manche Poster waren auch sehr begrüßend für Papst Benedikt. So gab es Poster mit „Herzlich Willkommen“, über die sich der Papst sich sicherlich gefreut haben wird.
Sicherlich ist es immer wieder so, dass bekannte Personen oder auch Berühmtheiten nicht von allen Menschen akzeptiert werden. Aber man sollte sich immer überlegen, ob man dies auch öffentlich machen muss, wie es mit den Postern von Papst Benedikt gewesen ist. Dennoch war der Besuch des Papstes sehr erfolgreich.
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