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T-Shirt Druck

Revolutionärer Drucker von Oki vorgestellt – auch T-Shirt Druck damit möglich

In jedem Büro und fast in jedem Haushalt ist inzwischen ein Drucker zu finden. Bisher druckten diese nur schwarz und bunt auf weißes Papier, jetzt hat Oki jedoch einen Drucker mit weißem Toner herausgebracht, mit dem man sogar den T-Shirt Druck ausführen kann.

Sattes, klares und strahlendes Weiß auf buntem Untergrund, ein schöner Anblick, der bisher allerdings nicht mit Druckern erzielt werden konnte. Jetzt hat der Hersteller Oki eine Serie von White Toner-Druckern entwickelt und herausgebracht. Sie drucken weiß genauso wie alle anderen Farben. Durch diese Möglichkeit erweitert sich das Einsatzgebiet von Druckern erheblich. Die Erstellung von Gegenlichtbeschilderung, Transfermaterialien, Designproofs, der T-Shirt-Druck und Dummy-Bau wird nunmehr wesentlich erleichtert. Bisher wurden entweder Tintenstrahldrucker oder spezielle Transfer-Film-Ready- oder Farbveredelungs-Technologien dafür verwendet. Das war ein zeitaufwändiges Unterfangen. Zudem waren solche sogenannten Nischenanwendungen mit einem hohen Kosten- und Wartungsaufwand verbunden.

Die White Toner-Drucker sind mit LED-Technologie ausgestattet. Eine regelmäßige Wartung ist nicht notwendig. Ferner entfällt die Trocknungsphase, die bei Tintenstrahldruckern eingehalten werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Mit den Druckerzeugnissen der White Toner-Drucker kann sofort weitergearbeitet werden. Dadurch lässt sich wesentlich schneller produzieren, als es bei tintenbasierten Systemen der Fall ist. Trotz der verkürzten Produktionszeit sind die Resultate kratz- und wischfest. Der gerade Papierweg ermöglicht sogar die Verwendung von dickeren oder schwierig zu verarbeitenden Materialien. Die Verbrauchsmaterialien kann der Anwender selbst leicht tauschen.

Die Drucker gibt es im A4- und A3-Format. Das A4-Gerät ist mit Vierfarbdruck (CMY und Weiß) ausgestattet. Im Transparenzmodus werden 8 Seiten pro Minute erstellt. Bei der Nutzung mit normalem Papier sind es 34 Seiten pro Minute. Für größere Druckaufträge stehen ebenfalls A4- und A3-Geräte zur Auswahl. Sie schaffen 16 A3-Seiten beziehungsweise 31 A4-Seiten pro Minute. Die Geräte sind mit höheren Tonerkapazitäten ausgerüstet. Zwei Modelle stehen hier zur Auswahl. Sie erzeugen die volle Farbpalette mit Hilfe von CMY sowie Weiß Tonern. Bis zu 1,2 Meter lange Folien oder Banner lassen sich mit ihnen realisieren.

Die neuen White-Toner-Drucker sind also wahre Alleskönner, jedoch sind sie nicht für alle verfügbar. Wer mal eben schnell knapp 3.000 Euro übrig hat – ein A4-Modell kostet ab 2.900 Euro aufwärts-, kann sich einen der Drucker hinstellen. Im Kaufpreis enthalten ist eine 3 Jahre Vor-Ort-Garantie inklusive Next-Business-Day-Service. Die Drucker werden nur über geschulte Fachhandelspartner angeboten. Hauptsächlich dürften sie allerdings für den Businessbereich vorgesehen sein. Es hört sich zwar verlockend an, dass man mit diesen Geräten seinen eigenen T-Shirt Druck vornehmen kann, jedoch sollte man ehrlich zu sich selbst sein: Der Kaufpreis wird sich wohl erst nach vielen Jahren amortisieren, wenn es überhaupt einmal der Fall ist.

Auch ohne neuen White Toner-Drucker braucht man auf sein bedrucktes T-Shirt nicht zu verzichten, ja mehr noch: Das T-Shirt drucken zu lassen ist wesentlich günstiger als die Anschaffung eines dieser oben vorgestellten Druckergeräte. Ein solcher White Toner-Drucker ist wirklich nur für Menschen und Firmen eine Empfehlung, die in hohem Maße verschiedene Materialien regelmäßig bedrucken. Werbe- und Eventagenturen könnten von einem solchen Drucker beispielsweise einen großen Nutzen haben. Der Hersteller legt das Augenmerk beim Verkauf seiner neuen Produktlinie auch hauptsächlich auf gewerbliche Kunden, wie man unschwer bereits an der Bezeichnung der Garantieleistungen erkennen kann. Jedenfalls hat Oki mit seinen White Toner-Druckern einen neuen Maßstab gesetzt und sicher wird es bald eifrige Nachahmer geben, sodass in der Zukunft, sofern sich diese Technologie durchsetzt, der White Toner-Drucker für jeden erreichbar sein wird.

Bildquelle: © Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de