Zum ersten Mal kamen in den 1950ger Jahren 3-D-Filme auf die Leinwand eines Kinos. Heute steht eine neue Art von diesen Filmen auf den Programmen der Kinos. Hierbei sollen die Digitaltechnik und die 3-D-Filme ein ganz neues Erlebnis auf die Leinwand bringen. Allerdings kommt es noch häufiger zu kleinen Pannen. In den 1950ger Jahren flogen noch die Speere auf die Gäste des Lichtspieltheaters zu oder die Hand eines Monsters schien nach ihnen zu greifen. Auch bekamen die Kinos in diesem Jahrzehnt eine große Konkurrenz: das Fernsehen. Die Menschen kamen nicht mehr so oft in die Kinos und die Betreiber der Filmstudios suchten nach neuen Wegen die Besucher wieder anzulocken.
Dabei kamen sie auf die stereoskopische Darstellung des Bildes. Hierbei sollte das Empfinden von räumlicher Tiefe vermittelt werden. In den Jahren von 1952 bis 1954 kamen in die amerikanischen Kinos mehr als 40 3-D-Produktionen. Darunter waren unter anderem die Alfred Hitchcock Filme, wie zum Beispiel „Bei Anruf Mord“. Aber auch einige, die heute als Schund bezeichnet werden, wie „Robot Monster“. Die Euphorie war schnell vorbei, denn die maßgeblichen Probleme des 3-D-Verfahrens kamen bald zum Vorschein. Die Kosten waren einfach zu hoch und auch der Aufwand rechnete sich nicht. Die Ergebnisse waren mehr als dürftig und die Zuschauer blieben aus.
Heute ist das Kino wieder ein echtes Erlebnis, mit speziellen Brillen sieht der Besucher dreidimensionale Bilder auf der Leinwand. Ein Serverabsturz bei der neuen Technik ist schlimmer als ein Filmriss, wie er früher vorkam. Denn hierfür müssen erst alle Systeme wieder neu gestartet werden.
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