Batman und Superman sind die wohl bekanntesten Superhelden unserer Erde. Millionen Menschen zählen sich zu ihren Fans. Sie haben die Comics der Helden gelesen und natürlich auch die zahlreichen Kinofilme gesehen. Über Jahrzehnte hinweg kämpften Batman und Superman gegen das Böse, bisher aber immer getrennt. Das möchte US-Regisseur Zack Snyder nun ändern. Der Macher von „300“ und „Watchmen“ zeigte sich auf der diesjährigen „Comic Con 2013“ – der aktuell weltweit größten Messe rund um das Thema Comic – im kalifornischen San Diego äußerst gesprächig: Er plauderte über sein Ziel, die beiden Superhelden voraussichtlich im Sommer 2015 gemeinsam auf der Kinoleinwand gegen die Bösewichte dieser Welt antreten zu lassen. Der Streifen wird den Namen „Man of Steel II“ tragen. An einen Misserfolg des Films glaubt der erfolgreiche Regisseur nicht. Im Gegenteil, er hat sogar schon die Titel für weitere Folgen parat. Im Jahre 2016 ist demnach „Flash“ zu sehen und ein Jahr später bereits „Justice League“. Das dürften drei unvergessliche Jahre für Cineasten und Superheldenfreunde werden.
Auf ein Poster müssen die Fans allerdings noch warten. Schließlich ist die Rollenverteilung noch nicht einmal klar. Henry Cavill wird wiederum in die Rolle von Superman schlüpfen. Eine Zusage des britischen Schauspielers soll bereits vorliegen. Er ist nach eigenen Aussagen schon voller Vorfreude auf die Dreharbeiten. Ein geeigneter Darsteller für Batman ist dagegen noch nicht gefunden. Christian Bale steht nicht mehr zur Verfügung. Nach der Batman-Trilogie im letzten Jahr hat er seinen Fledermaus-Umhang ein für allemal an den Nagel gehängt. Überdies hat der neue Film nichts mit der Trilogie gemein. Bei der Regieführung gibt es zumindest keine Veränderung. Warner Bros. vertraut auf das Können von Snyder. Schließlich hat der erste Teil von „Man of Steel“bis heute schon 600 Millionen Dollar in die Kinokassen gespült. Das sind umgerechnet 456 Millionen Euro. Man bedenke aber dabei, dass der Start des Films erst im Juni dieses Jahres erfolgte und er immer noch in den globalen Kinos zu sehen ist. Neben Cavill als Superman stehen in weiteren Rollen Diane Lane, Lawrence Fishburne und Amy Adams fest. Beim Script vertraut die Produktionsfirma gleichfalls auf bewährtes und greift wiederum auf Drehbuchautor David Goyer zurück, der sich am Drehbuch von „Man of Steel“ beteiligt hat. Hinter Christopher Nolan als Produzent steht dagegen bisher noch ein Fragezeichen. Hier gibt es noch keine Bestätigung, ob er wieder mit von der Partie sein wird.
Im Comic arbeiteten die Superhelden übrigens das erste Mal schon 1954 zusammen. In den „Worlds Finest“-Comicstraten sie als beste Freunde auf. Obgleich sich beide rivalisierend gegenüberstanden, waren sie in tiefer Kameradschaft miteinander verbunden. Der US-amerikanische Comicautor Frank Miller beendete allerdings 1986 die Freundschaft in seiner Miniserie „Dark Knight“. Fortan befanden sich Superman und Batman politisch als auch philosophisch auf völlig verschiedenen Seiten. Der Name „Dark Knight“ ist übrigens ein Synonym für Batman, während mit „Man of Steel“ Superman in Verbindung gebracht wird. Ab nächstes Jahr sind sie nun endlich wieder vereint. Dann beginnen nämlich die Dreharbeiten zu „Man of Steel II“. Sofern natürlich ein geeigneter Darsteller für Batman gefunden ist.
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