Categories
Aufkleber

Ausstellung zur Geschichte der Aufkleber im Emslandmuseum in Lingen

635942_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.deDas Motto „Kleb dir einen“ ist ab dem 19. September im Lingener Emslandmuseum Programm. Ab diesem Zeitpunkt ist nämlich eine Ausstellung zu sehen, in deren Mittelpunkt Aufkleber aus den 1970er- und 1980er-Jahren stehen. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung ist für Donnerstag, den 18. September, 19 Uhr geplant. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Wer zu dem Termin nicht kann, hat ab dem kommenden Tag die Gelegenheit zu einem Besuch der Ausstellung.

Die Exponate werden so manchen Besucher an seine Kindheit und Jugend erinnern. Der Sticker mit der Aufschrift „Atomkraft? Nein danke“ dürfte vielen noch in lebhafter Erinnerung sein. Der Eine oder Andere wird auch noch an Sprüche wie „Umweltschutz – mitmachen“ oder „Hallo Nachbar – Frieden ist machbar“ zurückdenken können. Bereits am Eingang wird der Museumsbesucher von einer Wand mit unzähligen Aufklebern empfangen. Hier sind Exemplare aus allen Themenbereichen platziert, während die Sticker, die im weiteren Verlauf der Ausstellung auf Stelltafeln gezeigt werden, jeweils einem Schwerpunkt zugeordnet wurden. Zu Anfang allerdings soll das allgemeine Interesse an Aufklebern geweckt werden. Mehrere private Sammler haben etwa tausende Aufkleber für das Zustandekommen der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Viele von ihnen greifen Ereignisse und Probleme aus den 1970er- und 1980er-Jahren auf. Aber auch die legendären Pril-Blumen sind dabei. Auf den Stelltafeln sind die Aufkleber unter anderem nach Schwerpunkten wie Sport, Politik, Verkehr, Auto und Ortschaften geordnet.

Der Siegeszug der bunten Klebebildchen begann im Jahre 1967, als ein solches erstmalig selbsthaftend auf einer Kunststofffolie herausgebracht wurde. Fortan wurden diese als Werbeträger genutzt. Sie kamen für nahezu alles zum Einsatz, ob man nun eine politische Ansicht äußern oder eine Marke in die Köpfe der Menschen bringen wollte. Mit dem ersten Erscheinen der Aufkleber war die Verbreitung nicht mehr aufzuhalten und noch heute findet man sie an allen möglichen – oder auch unmöglichen – Stellen. Autos, Fahrräder, Buswartehäuschen, Laternenpfähle, Schulhefte, Handys, es gibt nichts, wo ein Sticker keinen Platz hätte. Und genauso kommen ebenfalls die Sammler zu ihren Sammlerstücken: Sie gehen mit offenen Augen durch die Gegend, immer auf der Suche nach einem Exemplar, welches sie noch nicht haben.

Nicht alle Aufkleber bringen eine tiefgründige Botschaft mit. Manche sollen die Menschen auch mal wieder daran erinnern, dass das Leben schön ist. Desweiteren mach(t)en Aufkleber auf Veranstaltungen aufmerksam und greifen Kunst auf. Die Klebebilder sind unglaublich vielseitig und bereiten jedem Menschen Freude. Es gibt kaum ein Thema, das bisher nicht auf einem Aufkleber zu finden war. Trotz dem Vormarsch neuer Medien wie dem Internet, behaupten sich Aufkleber weiterhin, wenngleich sich ihre Rolle geändert hat. In den 1970er- und 1980er-Jahren aber waren sie als „Sprachrohr“ der Gesellschaft unverzichtbar. Die Aufkleberausstellung im Lingener Emslandmuseum bringt auf einzigartige Weise den Zeitgeist dieser Ära zurück.

Die Ausstellung geht vom 19. September bis zum 31. Dezember 2014 und kann täglich (außer montags) von 14.30 bis 17.30 Uhr besichtigt werden. Führungen sind auf Anfragen gleichfalls möglich. Erwachsene zahlen 3,00 Euro Eintritt, Kinder die Hälfte. Das Emslandmuseum befindet sich in der Burgstraße 28 b und ist barrierefrei. Zeitgleich laden weitere interessante Ausstellungen wie „ vom 28. September bis 9. November oder die Dauerausstellung über die Geschichte der Stadt Lingen und des südlichen Emslands zu einem Besuch ein.

Bildquelle: © Rainer Sturm / Pixelio.de

Categories
Poster

Poster Ausstellung mit Motiven von Andy Warhol in Hamburg zu sehen

487189_web_R_K_by_Gisela Peter_pixelio.deDie Stars der Musik- und Filmszene waren seine liebsten Motive. Porträts von ihnen sind das Markenzeichen von Pop-Art-Künstler Andy Warhol, ebenso die Campell´s Suppendosen. Poster dagegen werden selten mit dem Namen Warhol in Verbindung gebracht. Eine Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt seit dem 21. Mai 2014 etwa 100 Poster des US-amerikanischen Künstlers. Darunter finden sich zahlreiche klassische Motive, wie Porträts von Liz Taylor, Marilyn Monroe und Mao Tse-tung, mit denen Warhol bekannt wurde. Aber auch unbekanntere Werke sind zu sehen, die teilweise in Deutschland entstanden. Die gezeigten Werke sind Geschenke des in Hamburg beheimateten Sammlers Claus von der Osten.

Begrüßt werden die Besucher mit dem Warhol-Motiv schlechthin. Das erste Exponat ist ein Poster im DIN A4-Format mit „Campell´s Soup Cans“. Damit warb Warhol einst selber für eine seiner Ausstellungen in Los Angeles. Es war seine erste und sie war leider nicht von Erfolg gekrönt. Aber damit begann die Beziehung zwischen der Dosensuppe und dem Künstler. Dieser wollte im Jahre 1962 mit seiner ersten Präsentation von 32 Motiven Geld verdienen. Statt der erhofften Einnahmen von 100 US-Dollar pro Plakat hatten seine Nachbarn nur Suppendosen für 99 Cent übrig, die sie ihm vor die Tür stellten. Dass Warhol anschließend viele Jahre lang ausschließlich die Campell´s Tomatensuppen gegessen haben soll, stimmt aber nicht. Dennoch werden sie für immer und ewig mit ihm verbunden sein. Im Jahre 1971 sagte Warhol in einem Interview, er habe das Gefühl gehabt, dass Menschen, die sich ein Gemälde nicht leisten konnten, vielleicht bei einem Plakat zugreifen würden. Später war es dann tatsächlich so, nur schien 1962 die Zeit dafür noch nicht reif gewesen zu sein.

Ein weiteres bekanntes Plakat von Warhol entstand 1967. Es war ein Werbeplakat für das New Yorker Filmfestival. Die Grundlage bildete eine Eintrittskarte, die der Künstler auf Plakatformat vergrößerte. Danach wurden von ihm zwei seiner „Flowers“ eingefügt. Zu guter Letzt überzog er das Motiv mit klaren Leuchtfarben. Durch die originelle Farb- und Motivwahl gilt das Poster als Inbegriff des modernen Plakats, gab Kurator Jürgen Döring anlässlich der Ausstellungseröffnung am 20. Mai in Hamburg an. Grelle Farben und großformatige Grafiken sind charakteristisch für Warhol. Er übermalte Werbung sowie Portraits von Prominenten mit leuchtenden Farben und schuf damit eine ihm eigene Art von Kunst. Ständig war er auf der Suche nach neuen Motiven. So stieß er in einem Magazin für Viehhaltung auf das Motiv für seine Serie „Cow“.

Zahlreiche Besuche und Aufträge bestätigen, dass sich Warhol zu Deutschland hingezogen fühlte. Der Künstler portraitierte Torwart-Legende Toni Schumacher und Ex-Bundeskanzler Willy Brandt. Außerdem gibt es Grafiken vom Kölner Dom, dem Schloss Schwanstein und dem Hamburger Michel. 1979 erhielt Warhol sogar einen Auftrag zum Entwurf von Wahlplakaten für die Grünen. Später wurden sie allerdings von der Bundesversammlung als zu künstlerisch abgelehnt.

Zu den über 100 Postern gesellen sich in der Hamburger Ausstellung Schallplattencover, Zeitschriften-Titel, Künstlerbücher und ein Film. Die Ausstellung geht bis zum 7. September 2014 und trägt den Namen „Posters. Andy Warhol. Das Museum für Kunst und Gewerbe hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet.

Bildquelle: © Gisela Peter / Pixelio.de

Categories
Aufkleber

Etiketten auf Weinflaschen sind auch bei Sammlern beliebt

43248_web_R_K_B_by_Michaela Schelk_pixelio.deBeim Weinkauf gehört der Blick auf das Etikett unbedingt dazu. Schließlich verrät es, aus welchem Gebiet der edle Tropen stammt, wie alt er ist und wie es um die Qualität bestellt ist. Wenn Wolfgang Gogolin aus Weißenborn bei Freiberg in Sachsen eine Flasche Wein kauft, schaut er ebenfalls aufs Etikett. Er hat allerdings dabei auch den Hintergedanken, ob dieses nach dem Leeren der Flasche in seine Sammlung passt.

Seit 1990 gehört Gogolin zum Kreis der Weinetikettensammler und nennt mittlerweile rund 10.000 Exemplare sein Eigen. Natürlich ist nicht jedes Etikett ein Sammlerstück und einen offiziellen Marktwert hat ein solches ebenfalls nicht, der wahre Sammler aber erkennt ein besonderes Stück auf einen Blick. Der Weißenborner wählt hauptsächlich nach Motiv aus. Er bevorzugt die Darstellung der einzelnen Schritte der Weinherstellung, vom Anbau auf dem Weinberg bis zur Arbeit in der Kelterei. Auch um die Heimat geht es ihm dabei: Etiketten aus Sachsen erhalten den Vorzug. Von ihnen möchte Gogolin eine umfassende Sammlung zusammenstellen. Die Aufbewahrung der Etiketten erfolgt in Mappen, Foto- oder Karteikästen. Diese hat der Sammler nun geöffnet, um ausgewählte Stücke interessiertem Publikum zu zeigen. Bis zum 15. Mai läuft seine Ausstellung im Berthelsdorfer Bürgerhaus, in deren Mittelpunkt die schönsten Weinetiketten seiner Sammlung stehen. Eingeladen sind Etikettensammler und Schaulustige gleichermaßen.

Die Weinetikettenausstellung wurde selbstverständlich standesgemäß mit einer Weinprobe eröffnet, bei der Gogolin persönlich vor Ort war und Fragen beantwortete. So wurde er ebenfalls nach dem Ursprung seiner Sammelleidenschaft gefragt. Der 56-jährige ist ein leidenschaftlicher Koch und zu einem guten Essen gehört eben ein guter Wein, dabei erregten die Weinetiketten seine Aufmerksamkeit und er wurde zum Sammler. Sein Lieblingswein ist übrigens ein trockener Weißburgunder. Aus dem Jahre 1864 stammt Gogolins ältestes Etikett; Herausgeber war das Weinhaus Scharlachberger. Geld für die Etiketten selbst gibt der Sammler kaum aus. Er kann beispielsweise Menschen nicht verstehen, die Etiketten im Internet ersteigern und dafür viel Geld hinlegen. Lediglich Entwürfe von Künstlern wie etwa Keith Haring, Picasso oder Jean Cocteau lässt er als Ausnahmen gelten.

Pro Jahr finden drei bis vier Treffen des Deutschen Freundeskreises der Weinetiketten-Sammler statt. Der im Sozialdienst tätige Berufsbetreuer bemüht sich immer, an diesen teilnehmen zu können. Er ist der einzige, aus Sachsen kommende Sammler. Mit seiner Ausstellung hofft der sympathische Sachse, weitere Sammler kennenzulernen. Sie ist Dienstag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr und jeden letzten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Sogar die Urlaubszeit steht ganz im Zeichen des Weins beziehungsweise dessen Etiketten bei den Gogolins. Dann werden regelmäßig mit dem Fahrrad die Weinrouten abgefahren. Finden sie schöne Weine, kommen sie später mit dem Auto wieder, um die während des Fahrradurlaubs gekauften Flaschen abzuholen. Ungefähr 3.600 Weinlagen gibt es in Deutschland. Da dürften noch einige schöne Radreisen auf dem Programm stehen.

Das Etikettieren von Wein ist bereits seit der Antike üblich. Damals gab es zwar keine Weinflaschen, dafür aber Amphoren – bauchige Krüge aus Ton mit einem engen Hals und zwei Henkeln-, an denen Qualitätssiegel angebracht wurden. Die heute gebräuchlichen Etiketten nahmen zusammen mit der Lithografie ihren Anfang.

Bildquelle: © Michaela Schelk / Pixelio.de

Categories
Poster

Familientag in Rostock

x_001Der 1. Juni 2009 war für Kinder und Eltern in Rostock ein schöner Tag, für die Kinder gab es ein Eis und die Eltern bekamen ein Poster geschenkt. An diesem Tag öffnete die Kunsthalle in Rostock ihre Pforten für Groß und Klein und lud zum Feiern ein. Anlässlich des internationalen Kindertages und Pfingstmontag veranstaltete die Kunsthalle einen Familientag. Dabei wurden die Kinder im Kunsthallen Café mit einem Eis begrüßt und die Eltern erhielten zur aktuellen Ausstellung von Wolfgang Joop das Poster „Eternal Love“ geschenkt. Besser konnte der Tag für die Rostocker Familien nicht beginnen.

In der Kunsthalle Rostock fanden extra zum internationalen Kindertag Aktionen für die Kinder statt. Unter dem zur Ausstellung passenden Slogan „Himmlische Basteleien“, konnten die Kleinen ausgiebig ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und verblüfften ihre Eltern damit. In der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr konnten die Kinder ihre kleinen Kunstwerke basteln. Die Eltern konnten entweder mit ihren Sprösslingen gemeinsam basteln oder nutzten die Gelegenheit, sich die Arbeiten in der Ausstellung von Wolfgang Joop anzusehen. Natürlich waren alle Besucher eingeladen, auch ohne Kinder.

Der weltberühmte Designer stellt seine Arbeiten mit zahlreichen Exponaten aus. Die Besucher können die Entstehung seiner neuesten Kollektion „Wunderkind“ vom Entstehen der Zeichnung bis zur Vollendung der Kleidung sehen. Ebenfalls sind von Wolfgang Joop die Skulpturen aus Marmor in der Ausstellung zu sehen. Bisher war es nicht möglich, so viel von den Arbeiten des großen Meisters der Modewelt zu sehen. Solch tiefe Einblicke hatte Wolfgang Joop dem Publikum noch nie gewährt. Die Ausstellung von Wolfgang Joop ist noch bis zum 28. Juni 2009 in der Kunsthalle Rostock zu sehen.

Foto: © Rolf Kühnast / Pixelio.de