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Filmstarts 2015 Teil 2: Auch auf diese Filme machen bisher nur Poster Lust

644107_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de„The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“, „Fifty Shades of Grey“ und „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ stellen die Top 3 der am sehnsüchtig erwarteten Filme 2015 dar. In unserem letzten Blogbeitrag haben wir die Filme näher vorgestellt. Allerdings sind die drei Streifen natürlich nicht die Einzigen, die uns in diesem Jahr neu auf den Kinoleinwänden erwarten.

Am 29. Januar startet „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“. Die Tragikomödie hat bereits im Vorfeld gute Kritiken erhalten und dürfte somit eine Empfehlung wert sein. Von „brillant inszeniert“, „vor Spott beißender Satire“, „tragischem Künstlerdrama“ und „schonungslos schwarzer Komödie mit fantastischen Schauspielern“ ist in der Presse die Rede.

Im Mittelpunkt steht die Person des Riggan Thomson, gespielt von Michael Keaton. Er hatte einst glanzvolle Zeiten als Darsteller des Superhelden Birdman, doch nun neigt sich seine Karriere unverkennbar dem Ende zu. Thomson kann sich damit nicht abfinden. Also will er selbst ein Theaterstück für den Broadway inszenieren und damit beweisen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Kurz vor der Premiere hat der Hauptdarsteller einen Unfall und damit beginnt das eigentliche Drama. Zwar findet Thomson schnell einen Ersatz in Mike Shiner, verkörpert von Edward Norton, in dessen Brust wohnen allerdings zwei Seelen. Einerseits ist Shiner ein exzellenter Schauspieler, andererseits gehören aber auch cholerisch und exzentrisch zu seinen Charaktereigenschaften. Obendrein macht sich der Darsteller zudem an Sam (Emma Stone), die Tochter von Thomson, ran. Jene wiederum kommt gerade frisch aus einem Drogenentzug.

Die Situation verbessert sich nicht gerade durch das ständige Einmischen von Thomsons Freundin Laura (Andrea Riseborough) und seiner Ex-Frau Sylvia (Amy Ryan). Während Laura behauptet, von Thomson schwanger zu sein, hat Sylvia die Gabe, immer im ungünstigsten Moment aufzutauchen und Öl ins Feuer zu gießen. Im Leben des Regisseurs herrscht Chaos pur und er versucht verzweifelt, Ordnung hineinzubringen. Das geschieht zum Teil mit einer gewissen Komik, zum Teil regen die Geschehnisse den Kinobesucher zum Nachdenken an.

Eins der Poster zum Film scheint genau die Lage aufzugreifen, in der sich der Hauptdarsteller befindet. Darauf zu sehen ist Michael Keaton, der im Hochhausdschungel des New Yorker Broadways seinen Blick gen Himmel richtet und scheinbar fest einen Punkt anvisiert, den er erreichen möchte. Seine Füße haben – ganz in Superheldenmanier – bereits vom Boden abgehoben. Vielleicht soll aber auch eine Flucht symbolisiert werden? Vielleicht möchte Thomson seinem chaotischen Leben entfliehen und schlüpft dafür in seine Superheldenrolle, die ihm über Jahre hinweg Ruhm und Anerkennung garantierte?

Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verlaufen in „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“ fließend. Wer genauer hinsieht und sich auf den Film einlässt, entdeckt Parallelen zum Leben und Arbeiten in Hollywood. Unverkennbar übt Regisseur Alejandro González Iñárritu Kritik am System. Der Mexikaner machte durch Filme wie “Babel” und “21 Gramm“ auf sich aufmerksam und wird nicht selten als Meisterregisseur bezeichnet. Mit „Birdman“ dürfte er wieder einmal bewiesen haben, dass er diesen Titel zu Recht trägt.

Natürlich darf ebenfalls die Leistung von Michael Keaton nicht vernachlässigt werden, der sich als Darsteller von „Batman“ natürlich bestens im Superheldengenre auskennt. In „Birdman“ gewährt er einen Blick hinter die Kulissen und zeigt das Leben eines Superhelden, wenn dieser sein Kostüm ausgezogen hat. Eine interessante und zugleich unterhaltsame Mischung für einen kurzweiligen Kinofilm!

Bildquelle: © Rainer Sturm / Pixelio.de

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Der Traum aller Superheldenfans wird bald wahr – ein Poster gibt es aber noch nicht

644151_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.deBatman und Superman sind die wohl bekanntesten Superhelden unserer Erde. Millionen Menschen zählen sich zu ihren Fans. Sie haben die Comics der Helden gelesen und natürlich auch die zahlreichen Kinofilme gesehen. Über Jahrzehnte hinweg kämpften Batman und Superman gegen das Böse, bisher aber immer getrennt. Das möchte US-Regisseur Zack Snyder nun ändern. Der Macher von „300“ und „Watchmen“ zeigte sich auf der diesjährigen „Comic Con 2013“ – der aktuell weltweit größten Messe rund um das Thema Comic – im kalifornischen San Diego äußerst gesprächig: Er plauderte über sein Ziel, die beiden Superhelden voraussichtlich im Sommer 2015 gemeinsam auf der Kinoleinwand gegen die Bösewichte dieser Welt antreten zu lassen. Der Streifen wird den Namen „Man of Steel II“ tragen. An einen Misserfolg des Films glaubt der erfolgreiche Regisseur nicht. Im Gegenteil, er hat sogar schon die Titel für weitere Folgen parat. Im Jahre 2016 ist demnach „Flash“ zu sehen und ein Jahr später bereits „Justice League“. Das dürften drei unvergessliche Jahre für Cineasten und Superheldenfreunde werden.

Auf ein Poster müssen die Fans allerdings noch warten. Schließlich ist die Rollenverteilung noch nicht einmal klar. Henry Cavill wird wiederum in die Rolle von Superman schlüpfen. Eine Zusage des britischen Schauspielers soll bereits vorliegen. Er ist nach eigenen Aussagen schon voller Vorfreude auf die Dreharbeiten. Ein geeigneter Darsteller für Batman ist dagegen noch nicht gefunden. Christian Bale steht nicht mehr zur Verfügung. Nach der Batman-Trilogie im letzten Jahr hat er seinen Fledermaus-Umhang ein für allemal an den Nagel gehängt. Überdies hat der neue Film nichts mit der Trilogie gemein. Bei der Regieführung gibt es zumindest keine Veränderung. Warner Bros. vertraut auf das Können von Snyder. Schließlich hat der erste Teil von „Man of Steel“bis heute schon 600 Millionen Dollar in die Kinokassen gespült. Das sind umgerechnet 456 Millionen Euro. Man bedenke aber dabei, dass der Start des Films erst im Juni dieses Jahres erfolgte und er immer noch in den globalen Kinos zu sehen ist. Neben Cavill als Superman stehen in weiteren Rollen Diane Lane, Lawrence Fishburne und Amy Adams fest. Beim Script vertraut die Produktionsfirma gleichfalls auf bewährtes und greift wiederum auf Drehbuchautor David Goyer zurück, der sich am Drehbuch von „Man of Steel“ beteiligt hat. Hinter Christopher Nolan als Produzent steht dagegen bisher noch ein Fragezeichen. Hier gibt es noch keine Bestätigung, ob er wieder mit von der Partie sein wird.

Im Comic arbeiteten die Superhelden übrigens das erste Mal schon 1954 zusammen. In den „Worlds Finest“-Comicstraten sie als beste Freunde auf. Obgleich sich beide rivalisierend gegenüberstanden, waren sie in tiefer Kameradschaft miteinander verbunden. Der US-amerikanische Comicautor Frank Miller beendete allerdings 1986 die Freundschaft in seiner Miniserie „Dark Knight“. Fortan befanden sich Superman und Batman politisch als auch philosophisch auf völlig verschiedenen Seiten. Der Name „Dark Knight“ ist übrigens ein Synonym für Batman, während mit „Man of Steel“ Superman in Verbindung gebracht wird. Ab nächstes Jahr sind sie nun endlich wieder vereint. Dann beginnen nämlich die Dreharbeiten zu „Man of Steel II“. Sofern natürlich ein geeigneter Darsteller für Batman gefunden ist.

Bildquelle: © Rainer Sturm / Pixelio.de