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Poster- und Fotoausstellung zu China im Foyer der Hamburger Universität

328094_web_R_K_by_Jennifer Scheffler_pixelio.deDie Entwicklung von China ist beispiellos und das hat das Land vor allem seiner Wirtschaft zu verdanken. Aber es ist längst noch nicht da angekommen, wo es hin möchte. Ging es bisher vordergründig um Quantität, spielt nun immer mehr Qualität eine Rolle. Eine höhere Wertschöpfung, die Förderung des Binnenmarkts sowie eine geringere Belastung der Umwelt gewinnen an Stellenwert und führen zu grundlegenden Veränderungen in der Wirtschaft Chinas. Die Entwicklung hat ihren Ursprung in den Metropolen des Landes. Man spricht von einer „Zweiten Transformation“ und genau das ist auch Teil des Titels einer Ausstellung, die aktuell im Foyer des Geomatikums der Universität Hamburg zu sehen ist. Dort wird vom 14. Oktober bis 21. November 2014 die Poster- und Fotoausstellung „Chinas Metropolen im Wandel: Die zweite Transformation“ gezeigt. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr sowie Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Chinas Metropolen sind die Quelle für Aufbruch und Umbruch im Land. Stetig trifft Tradition auf Moderne und beides scheint gut miteinander zu funktionieren. Die Entwicklung der Städte in der jüngeren Vergangenheit äußerte sich auf vielfältige Art und Weise. Diese vielseitigen Facetten hat das Institut für Geographie der Uni Hamburg gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Pazifische Studien e.V. eingefangen und auf insgesamt 46 Poster im DIN A1-Format gebannt. Jene bestehen teilweise aus Fotos, teilweise wurden Karten und Diagramme aufwendig gestaltet. Nur so war es offensichtlich möglich, die beständigen Umbrüche in dem hochdynamischen Land anschaulich wiederzugeben. Aufgrund der enormen Vielfalt des Themas wurde die Ausstellung in vier Schwerpunkte untergliedert. Auf der einen Seite wird ein Überblick über China gegeben. Ein anderes Gebiet setzt sich mit der Architektur und Stadtentwicklung auseinander. Der dritte Bereich greift den Aspekt Umwelt und Nachhaltigkeit auf. Die vierte Kategorie befasst sich mit städtischen Kultur- und Kreativräumen.

Die Schau findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe CHINATIME Hamburg 2014 statt. Organisator ist der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg. Mehr als 200 Veranstaltungen stehen zur bereits fünften CHINATIME auf dem Programm. Mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen, Theater- und Kinovorstellungen sowie einem großen Angebot an kulinarischen Genüssen gewährt sie einen umfassenden Einblick sowohl in das Leben im traditionellen als auch im modernen China. So startet beispielsweise noch während der Ausstellung in der Hamburger Universität in den Deichtorhallen das Projekt „SECRET SIGNS – ZEITGENÖSSISCHE CHINESISCHE KUNST IM NAMEN DER SCHRIFT“. Vom 8. November 2014 bis 8. Februar 2015 können in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg zwei- und dreidimensionale Werke aus verschiedenen Medien besichtigt werden. Gezeigt werden Schriftkunst, Installationen, Objekte, Fotografien und Videos. Außerdem werden an einem Infostand des Konfuzius-Instituts Hamburg Informationen zur chinesischen Schrift und Sprache gegeben.

Die Idee zur CHINATIME kommt nicht von ungefähr. Seit 25 Jahren verbindet Hamburg und Shanghai eine Städtepartnerschaft. Zahlreiche Kooperationen auf den verschiedensten Ebenen sind im Laufe dieser Zeit entstanden. Hamburg ist das Tor zur Welt und China ist gerade dabei, die Welt zu erobern. Was liegt da näher, als zusammenzutun und damit die ideale Basis für eine Kooperation mit Zukunft zu schaffen? Sicher wird die diesjährige CHINATIME nicht die letzte Veranstaltung dieser Art sein.

Bildquelle: © Jennifer Scheffler / Pixelio.de

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Leinwand

Leinwandbilder – seit Jahrhunderten beliebt

Während die großen Maler der Menschheit zum größten Teil auf Leinwand ihre Kunstwerke schufen, haben wir Otto-Normal-Verbraucher eher dem Papier den Vorzug gegeben. Das führte dazu, dass im letzten Jahrhundert die Leinwandbilder gar nicht mehr so populär waren. Wer nicht gerade genügend Geld hatte, um sich einen Original – Van Gogh oder einen Picasso zu leisten, für denen waren Leinwandbilder eigentlich gänzlich uninteressant.

Früher war die Leinwand für die Kunst ein wesentlich besserer Hintergrund als Papier. Gemalt wurde zum größten Teil mit Ölfarben. Diese waren und sind auf einer Leinwand wesentlich besser aufgehoben. Zudem war Papier in den vorangegangenen Jahrhunderten wenig verbreitet. Zwar wurde es offiziell bereits 105 n. Chr. vom chinesischen Ackerbauminister Tsai-Lun erfunden – inoffiziell geht man allerdings davon aus, dass es in China bereits 200 v. Chr. Papier gab -, jedoch hatte es längst nicht den Stellenwert der heutigen Zeit. Das Herstellungsverfahren war sehr aufwändig. Außerdem war Papier für viele Schriftstücke verpönt. Im Mittelalter hatten beispielsweise Urkunden aus Papier keinerlei Rechtskraft. Man konnte also sagen, die Menschheit hatte das Papier zwar erfunden, aber eigentlich war es noch zu früh dafür. Auf der ganzen Welt sind Anfänge des Papiers bekannt. Viele Kulturen entwickelten Papier unabhängig voneinander.

Leinen dagegen nutzten die Menschen für vielerlei. Sie waren im Umgang mit diesem Stoff wesentlich unbefangener und firmer als mit Papier. Bei einer Leinwand wird Leinenstoff auf oder in einen Rahmen gespannt. Dadurch bekommt die Leinwand einen festen Halt und man kann sich voll und ganz auf sein Kunstwerk konzentrieren. Mit Papier war das in der früheren Zeit schlecht möglich. Man darf sich Papier nicht in einer schönen Blattform vorstellen, wie man es heute kennt. Damals glich das Papier eher Fetzen. Die Qualität war mit der heutigen keinesfalls vergleichbar. Dazu wurde Papier auf Rollen hergestellt. Das heißt, um es flach zu bekommen, hätte man es mit Steinen oder ähnlichem Beschweren müssen. Ein Einspannen in einen Rahmen war nur bedingt oder gar nicht möglich. Man hätte dementsprechend sein Bild auf dem Tisch oder auf dem Boden malen müssen. Das waren natürlich keine idealen Ausgangsvoraussetzungen für Kunstwerke. Außerdem war die Ölfarbe nicht mit Papier verträglich. Farbe und Papier fanden erst viel später zusammen und als es soweit war, verlor die Leinwand als Untergrund für Gemälde erst einmal an Bedeutung.

Das änderte sich schlagartig, als die digitale Bildverarbeitung immer neue Möglichkeiten hervorbrachte. In den letzten Jahre wurde unter anderem der Leinwanddruck ins Leben gerufen. Nunmehr konnte man seine Lieblingsmotive auf eine hochwertige Leinwand bringen lassen und dieses sehr persönliche Leinwandbild bei sich zu Hause aufhängen oder verschenken.

Inzwischen gehören Leinwandbilder zu den beliebtesten Fotoprodukten. Die Herstellung eines modernen Leinwandbildes unterscheidet sich enorm von der früheren Handarbeit der Künstler. Heute werden die Leinwandbilder gedruckt und das zudem in einer Präzision und einer Qualität, dass man sogar kleinste Details einer digitalen Fotografie genauestens auf der Leinwand erkennen kann. Es kommen spezielle Farben und Druckverfahren zum Einsatz. Außerdem wird das fertige Bild durch eine zusätzliche Beschichtung vor dem Verblassen und dem Einstauben geschützt. Ein modernes Leinwandbild ist ein persönliches Kunstwerk für die Ewigkeit.

Bildquelle: © Rita Köhler / Pixelio.de