Vielen Autofahrern ist es immer lästig, wenn sie in die Tiefgarage fahren wollen, ein Ticket ziehen müssen und dieses dann vor dem Herausfahren erst einmal entwerten müssen. Liegt der Automat dann auch noch am anderen Ende vom Parkplatz, dann ist es ganz besonders nervig. Aber in Duisburg werden es jene nun einfacher haben, die sich zum Parken die City-Palais-Tiefgarage aussuchen. Hier haben die Betreiber ein Bezahlsystem entwickelt, das gerade für die Dauerparker eine tolle Angelegenheit ist. Hier öffnet sich die Schranke nämlich durch einen Autoaufkleber, der auf der Windschutzscheibe angebracht wird. Dadurch kann sich der Kunde der Tiefgarage identifizieren, und sobald sich die Schranke öffnet, werden die Gebühren abgebucht.
Man muss also nicht mehr erst das Parkticket ziehen, es dann eventuell sogar noch suchen, weil es einfach in die Tasche gesteckt wurde und es entwerten. Das Parksystem, das die Mülheimer Vollmergruppe angeboten hat, soll auch dieses Jahr noch im Parkhaus Königsgalerie und UCI-Kino eingeführt werden. Schon 100 Dauerparker nutzen im City-Palais das Bezahlsystem. Der kleine Autoaufkleber mit einer Gebühr von 15 Euro wird als „Windshield“ bezeichnet. Erhältlich ist es bei Viatag, einem Partner der Vollmergruppe. Der Kunde wird durch Antennen an den Einfahrten des Parkhauses identifiziert. Dadurch wird die Schranke geöffnet und die Parkgebühren bei der Ausfahrt dann verrechnet. Christian Utz von Viatag sagt dazu „Praktisch, einfacher und lifestyliger“. Jetzt werden Kunden und auch Betreiber für das Bezahlsystem gesucht.
Interessant ist der Aufkleber natürlich nur für jene, die immer wieder das Parkhaus nutzen, was nicht nur für Dauerparker, sondern unter anderem auch für Konzertbesucher sinnvoll ist. Natürlich kann sich jeder einen solchen Aufkleber kaufen, ihn auf die Windschutzscheibe kleben und ist endlich vom Ticketziehen und allem, was dazugehört, befreit.
Das Unternehmen hat mit der Vollmergruppe schon einen Partner gefunden und der Grund, dass sich Susan Vollmer dieses Parkhaus angeschlossen hat, ist begründet. Sie hat sich für das City-Palais-Parkhaus entschieden, weil es hier ganz verschiedene Nutzergruppen gibt, für die sich der Parkservice anbietet. Durch den Aufkleber haben es beispielsweise auch die Konzertbesucher einfacher, denn sie müssen sich nicht mehr in die Schlange vor der Kasse stellen und warten, bis sie endlich ihr Ticket bezahlen können. Außerdem können sich auch Rabatte mit dem System verrechnen lassen. Susan Vollmer sagt „Gerade auch junge Leute von 20 bis 40 sind interessiert“. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Parkchip, also der Aufkleber, für mehrere Parkhäuser freigeschaltet wird.
Sicherlich ist dieser Aufkleber für viele eine Hilfe, die ständig Parkhäuser nutzen, weil die öffentlichen Parkplätze ständig überall besetzt sind. Und wer sich den Aufkleber auch für mehrere Parkhäuser freischalten lässt, der wird es noch einfacher haben, denn dann kann immer dort geparkt werden, wo man auch hin muss und hat nicht noch lange Fußwege vor sich. Sicherlich werden, sobald das System auch in den anderen Tiefgaragen geschaltet wird, viele weitere Autofahrer den Windschutzscheibenaufkleber kaufen. Vielleicht werden auch in anderen Städten die Parkhäuser bald mit dem System ausgestattet.
Bilquelle: Paul-Georg Meister / Pixelio.de