Der belgische Zeichner Pierre Culliford, den die Meisten nur unter seinem Spitznamen Peyo kennen, ist der Vater der Schlümpfe, die seit über 50 Jahren Groß und Klein begeistern. Er entwarf 1958 die kleinen blauen Figuren als neue Mitwirkende für seine Comicserie „Johann und Pfiffikus“. Im Original heißen die Schlümpfe Les Schtroumpfs, was in Deutschland einfach in die Schlümpfe umgewandelt wurde. Erstmals waren die Blaulinge Anfang der 1960er-Jahre im deutschen Fernsehen zu sehen. Sie hatten als Schwarz-Weiß-Kurzfilm ihr Debüt in der Sendung „Sport-Spiel-Spannung“, welche im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt wurde.
Die Schlümpfe erlangten in kurzer Zeit eine enorme Berühmtheit. Bereits ein Jahr nach ihrem Einstieg bei „Johann und Pfiffikus“ schlug der Chefredakteur Peyo vor, eine eigene Serie mit den Schlümpfen zu zeichnen. Innerhalb von zehn Jahren schuf der Künstler 16 Alben, in denen seine kleinen blauen Geschöpfe die Hauptrolle spielten. Dabei dachte er selbst gar nicht recht an den Erfolg. Er hielt seine Schlümpfe nur für eine vorübergehende Modeerscheinung. Doch bald hatte Peyo so viel zu tun, dass er sich ausschließlich ihnen widmete. Die Beliebtheit der Schlümpfe wuchs und wuchs. So kam man 1975 auf die Idee, die Schlümpfe ins Kino zu bringen. Der erste Film trug den Titel „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“. Im Oktober 1976 konnten auch die deutschen Fans die blauen Figuren auf der großen Kinoleinwand sehen.
Inzwischen sind die Schlümpfe sozusagen schon „alte Hasen“, was das Kino anbetrifft. Ab 1. August 2013 kann man sie in ihrem neuesten Streifen „Die Schlümpfe 2“ in Aktion erleben, wobei man den Zusatz 2 nicht als Zeichen dafür sehen sollte, dass es erst der zweite Kinofilm mit ihnen ist. Es handelt sich dabei lediglich um die Fortsetzung zum Film aus dem Jahr 2011. Bis es soweit ist, machen aktuell zwei neue Poster Lust auf einen Kinobesuch im Sommer. Darauf sind die beiden „Neuen“ abgebildet. Sie heißen Hackus und Vexy und im Gegensatz zu den sonst so netten Schlümpfen gar nicht nett. Der Grund: Vexy und Hackus sind gar keinen echten Schlümpfe, sondern Nachbildungen vom Bösewicht Gargamel. Mit deren Hilfe will Gargamel an die geheime Schlumpf-Essenz kommen. Allerdings schlägt sein Plan fehl. Nur ein echter Schlumpf ist in der Lage, ihm die Essenz zu geben. Daraufhin entführt Gargamel Schlumpfine nach Paris, damit sie für ihn mit der Schlumpf-Essenz den Eiffelturm in einen Energiegenerator umwandelt. Natürlich wollen die anderen Schlümpfe das verhindern und starten eine großangelegte Rettungsaktion für ihre Schlumpfine.
Das neueste Schlumpfabenteuer ist wie „Die Schlümpfe 1“ ein 3D-Abenteuer, das nicht nur Kinder anspricht. Der ideale Film für einen gemeinsamen Kinobesuch von Eltern, Großeltern und Kindern. Spannung, Action und Spaß sind garantiert. Wer schon einmal einen Blick riskieren möchte, findet hier einen Trailer zum Film. Hat man nach dem zweiten Teil immer noch nicht genug oder noch mehr Lust auf die Schlümpfe bekommen, muss man sich nicht lange gedulden. Schon 2015 soll der dritte Teil erscheinen. Da wird man ganz schnell wieder zum Schlumpffan und manch einer fühlt sich sicher in die eigene Kindheit zurückversetzt, als man täglich mit den kleinen blauen Gnomen vor dem Fernsehbildschirm mitfieberte.
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