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Mit QR-Codes Nominierung für den Kunstpreis der Rosenheim-Stiftung erhalten

492996_web_R_K_by_Thorben Wengert_pixelio.de (2)Die Erkratherin Katy Schnee sieht in der schnelllebigen Informationsgesellschaft der Gegenwart nicht nur Gutes. Das zeigt sie mit vielen ihrer Kunstobjekte oft deutlich. Eines dieser, ein weiblicher Torso, der über und über mit QR-Codes bedeckt ist, brachte ihr jetzt eine Nominierung für den von der Rosenheim-Stiftung ausgeschriebenen Kunstpreis ein.

Eigentlich rechnete sich die Künstlerin keine großen Chancen aus, dennoch bewarb sie sich mit ihrer Plastik aus Styropor, der sie den Namen „scan me, please“ gab. Ganz erfolglos war Schnee in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene nicht. So konnte sie beispielsweise im vergangenen Jahr bei einer Ausschreibung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe den ersten Preis mit nach Hause nehmen. In diesem Jahr war sie bereits bei der Europa-Union Leverkusen erfolgreich und wurde zur Europa-Künstlerin gekürt. Das gab den Ausschlag, erneut sein Glück bei einem internationalen Wettbewerb zu versuchen.

Schnell erwies sich diese Entscheidung als richtig, den Schnee erhielt die Nachricht, dass sie zu den 33 nominierten Künstlerinnen und Künstlern aus insgesamt 291 Bewerbern gehört. Der Kunstpreis der Rosenheim-Stiftung wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit einem Preis von 5.000 Euro dotiert. Die Erkrather Künstlerin tritt in der Wettbewerbskategorie „Babylon, Wahn und Wirklichkeit“ an. Ihr Beitrag ist ein Frauentorso, der in eine schwarz-weiße Weste gehüllt ist und die scheinbar ein Hahnentrittmuster aufweist. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich jenes allerdings als ein dichtes Netz von QR-Codes. Die zur Weste kombinierten Accessoires wie Handtasche, Kette und Gürtel sind in edlem Gold gehalten. Dazu gesellt sich eine ebenfalls vergoldete Computer-Maus, die am Gürtel baumelt. Sie verfügt über einen direkten USB-Anschluss an den kopflosen Körper und stellt somit die Verbindung zur vernetzten Welt her.

Vor allem Smartphone- und Internetnutzer dürfte die Skulptur ansprechen, denn sie werden der Aufforderung „scan me, please“ nur allzu gerne nachkommen. Die Künstlerin möchte damit das Internet als globales Kommunikationsmedium thematisieren. Sie ist der Überzeugung, dass die heutige Flut an Informationen zur Folge hat, dass nichts mehr genau gelesen wird. Die Informationsvielfalt des Internets ist für Schnee ein moderner babylonischer Turm und genau das ist die Frage, die sie den Betrachtern ihrer Kunst stellen möchte. Klicks und Likes nehmen einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Vielleicht einen zu hohen? Zum Nachdenken über diese Frage soll die Skulptur anregen.

An QR-Codes hat sich Katy Schnee nicht das erste Mal ausprobiert. Auch die Teilnahme am Kunstwettbewerb der Europa-Union Leverkusen basierte auf der Verwendung der auffälligen schwarz-weißen Muster. Hier war es eine codierte Fischskulptur, die Aufmerksamkeit erregte. Gemeinsam mit dem Künstler Volker Rapp bemalte Schnee anlässlich einer Ausstellung im Leichlinger Sinneswald Bäume sogar mit farbigen Codes.

Vor rund drei Jahren taten sich Rapp und Schnee erstmals zusammen, um QR-Codes zu Kunstobjekten werden zu lassen. Damals nutzten sie die Codes von der Website der Stadt Erkrath. Die Künstler schufen daraus ein 49 Quadratmeter großes Kunstwerk, welches beim Sommerfest in der Bahnstraße zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und später beim Kunstfest „LokArt“ ausgestellt wurde. Weitere gemeinschaftliche Projekte sind in Planung. Das aktuelle Projekt der Künstlerin – die mit QR-Codes verzierte weibliche Figur ohne Kopf – ist übrigens vom 5. bis 30. Juni in den Niederlanden zu sehen.

Bildquelle: © Thorben Wengert / Pixelio.de

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Düsseldorfer Nacht der Museen zeigte nicht nur Kunst auf Leinwand

8287_web_R_K_B_by_Dietmar Meinert_pixelio.de (2)Wie facettenreich Kunst sein kann, bekamen rund 20.000 Interessenten in der Nacht vom 9. zum 10. April in Düsseldorf zu sehen. Mehr als 50 Kunstinstitutionen der Stadt hatten bis zwei Uhr morgens ihre Türen geöffnet, um den zahlreichen Gästen die unterschiedlichsten Ausprägungen von Kunst zu nahezubringen. Werke von großen Meistern waren ebenso darunter wie Exponate von hoffnungsvollen Nachwuchskünstlern. Außerdem gab es ein buntes Rahmenprogram mit Musik, Tanz und Lesungen. Eine große Zahl der Künstler war darüber hinaus anwesend und stand für ein persönliches Gespräch bereit.

Ob Laie oder Profi: Jeder, der sich in irgendeiner Weise mit Kunst verbunden fühlt, kam in der Museumsnacht auf seine Kosten. Es war bereits das 16. Mal, dass diese stattfand. Der rege Zuspruch gab den Organisatoren Recht, dass Kunst zeitlos und stets präsent ist. Wie sie interpretiert wird, ist Ansichtssache und der Fantasie eines jeden selbst überlassen. Dementsprechend konnten neben Gemälden auf Leinwand beispielsweise auch futuristisch anmutende Installationen aus Metall und ausdrucksstarke Fotografien betrachtet werden.

Über 40 Museen, Galerien und andere Orte, an denen Kunst eine wichtige Rolle spielt, standen für einen Besuch in den späten Abend- und Nachtstunden offen. Dabei war nicht nur ein Gang durch die Ausstellungsräume, sondern auch ein Blick hinter die Kulissen möglich. Zu den beteiligten Örtlichkeiten zählten etwa das Stadtmuseum, das NRW-Forum und die Kunsthalle. Eher ungewöhnlich muteten dagegen Kirchen, der Hafen und U-Bahnhöfe als Standorte für eine Kunstausstellung an. Dennoch nahmen sie an der „Nacht der Museen“ teil und konnten sich über einen nicht abreißenden Besucherstrom freuen. Damit jener ungehindert fließen konnte, wurde ein Shuttle-Bus eingesetzt, dessen Nutzung im Eintrittspreis von 14 Euro inklusive war.

Eins der Highlights war die erst seit Kurzem in der Kunstsammlung NRW gezeigte Gemäldeausstellung vom ehemaligen Henkel-Konzernchef Konrad Henkel. Seine Witwe Gabriele Henkel stellte einige Werke aus der umfangreichen Sammlung ihres verstorbenen Mannes dafür zur Verfügung. Bislang konnten diese nur in der Konzernzentrale bewundert werden. Dort schmückten sie die Flure, Treppenhäuser und Büros. Jetzt werden sie erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Henkel war vor allem ein Liebhaber der abstrakten Kunst, wie die von Imi Knoebel, Günther Uecker und Gerhard Richter gefertigten Gemälde auf Leinwand beweisen.

Was wäre Düsseldorf ohne Karneval? Jacques Tilly, der für seine bissig-satirischen Rosenmontagswagen zum Thema Politik deutschlandweit bekannt ist, beteiligte sich gleichfalls aktiv an der „Nacht der Museen“. Er nahm die Besucher mit in sein Allerheiligstes: In seinem Atelier konnten diese der Entstehung eines solchen Karnevalswagens von der Idee dazu über die Auswahl der geeigneten Materialien bis hin zur Fertigstellung beiwohnen.

Wer zwischendurch eine Pause benötigte und „den Kopf ein bisschen frei bekommen wollte“, konnte im Plenarsaal des Landtages einem spanischen Gitarristen lauschen oder in der Basilika St. Lambertus mit einem 15-köpfigen Kammerchor auf eine Reise durch sieben Jahrhunderte Musik gehen. Stand einem der Sinn dagegen nach einem Tänzchen, war das Benrather Schloss ein empfehlenswertes Ziel. Dort wurde unter der Leitung von Profitänzerin Isabell Edvardson Walzer getanzt.

So bot die Düsseldorfer Museumsnacht für jeden etwas und man kann sich sicher sein, dass es nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt war.

Bildquelle: © Dietmar Meinert / Pixelio.de

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Neue Sticker – Serie von Panini beschäftigt sich mit Düsseldorf

705810_web_R_K_B_by_Thorsten Jutzie_pixelio.de (2)In der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt ist das Sticker-Sammelfieber ausgebrochen. Am 20. Oktober erhielten alle Leser der „Rheinischen Post“ das Album zur neuen Stickeraktion von Panini als Zeitungsbeilage. Am nächsten Tag gab es passend dazu ein Tütchen mit sechs Stickern. Das sollte reichen, um die Sammelleidenschaft der Düsseldorfer zu entfachen.

Vor fünf Jahren wurde schon einmal eine solche Stickeraktion mit großem Erfolg durchgeführt. Seitdem gingen bei der Agentur “Juststickit” immer wieder Nachfragen ein, wann es denn die nächsten Klebebildchen gebe. Jetzt endlich ist es soweit. Damals stand die Aktion unter dem Motto „Düsseldorf sammelt Düsseldorf“. Die aktuelle Ausgabe greift dieses Thema auf und setzt es unter dem Titel „Gestern-heute-morgen“ fort. Als Motive sind daher Schwarz-Weiß-Aufnahmen und Malereien aus früheren Zeitepochen ebenso zu sehen wie Animationen von geplanten Projekten in der Stadt.

Der Verkaufsstart von Album und Stickern ließ bei vielen Erinnerungen hochkommen. Hier freute sich ein Angehöriger des Düsseldorfer Karnevalsvereins über eins der begehrten Glitzermotive, an anderer Stelle unterhielten sich Sammler über die Anfänge ihrer Stickerliebe. Wie es sich gehört, wurden Album und Aufkleber einen Tag vor dem offiziellen Erscheinen im Handel einem erlesenen Publikum vorgestellt. Dementsprechend luden die Verantwortlichen am Vorabend rund 500 Gäste zur Vor-Premiere ein.

Die Freude beim Auspacken der Sticker und dem Betrachten des Albums war groß. So konnte sich der oben genannte Karnevalsprinz weiterhin über das Bild eines RP-Redakteurs und des alten Kö-Bogens freuen. Er outete sich denn auch als Panini-Sticker-Fan und erzählte, dass er das erste Düsseldorf-Album genauso sein Eigen nennt wie das Sammelalbum von der Bundesligasaison 1991/92.

Überhaupt gab es keinen in der Gästeschar, der sich dem Sammelreiz entziehen konnte. Alle warteten ungeduldig darauf, endlich das Album in den Händen zu halten und die ersten Sticker einkleben zu können. Jeder wollte sich sein persönliches Exemplar sichern und kaum waren die ersten Stickertütchen verteilt, wurden sie erwartungsfroh aufgerissen. Anschließend begann die akribische Suche nach dem dafür vorgesehenen Platz im Album. War er gefunden, wurde das entsprechende Bildchen mit größter Sorgfalt platziert.

Mitunter fühlte man sich wie auf einem Schulhof. Selbst solche Persönlichkeiten wie Joachim Kurth, seines Zeichens Chef das Audi-Zentrums in Düsseldorf, und die Mitarbeiterin des Shopping-Senders QVC Katrin Lange verspürten ein erwartungsvolles Kribbeln in ihren Fingern. Kurth sammelt seit der Panini-Deutschlandpremiere anlässlich der Fußball-WM 1974. Lange konnte sich dagegen noch gut an die Sticker mit den Glücksbärchies und Barbies aus ihren Kindertagen erinnern.

Vom ersten Düsseldorf-Sammelalbum ist einer Stadtsparkassen-Mitarbeiterin der Aufkleber von Verona Pooth im Gedächtnis geblieben. Bei Alexander Böker von “Juststickit” ist die enorme Nachfrage von 2010 noch heute überaus präsent. Die damaligen Tauschbörsen hatten einen derartigen Andrang zu verzeichnen, dass weitere Räume geöffnet werden mussten. Selbst diejenigen, die die Serie vollständig hatten, gaben sich damit nicht zufrieden und sammelten unbeeindruckt weiter. Deshalb wurde das neue Album umfangreicher gestaltet. Es umfasst 44 Seiten für 252 Sticker und kostet 1,50 Euro. Die Sticker sind in Tütchen zu je fünf Stück für 50 Cent erhältlich. Online und telefonisch können zudem Stickerboxen mit 50 Tütchen zu einem Preis von 25 Euro geordert werden.

Die Stickeraktion ist eine Zusammenarbeit der Hamburger Agentur “Juststickit” mit der „Rheinischen Post“ und „Panini“.

Bildquelle: © Thorsten Jutzie / Pixelio.de

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Leinwand

Kunst auf Leinwand, die ihre Inspiration in einem Luftschutzbunker hatte

Luftschutzraum-Hinweis, Stgt. / DIA-ScanUlrike Redlich-Kocks hat den Zweiten Weltkrieg hautnah miterlebt. Als Kind saß sie gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Oma und ihrem kleinen Bruder, der noch ein Säugling war, im Luftschutzbunker an der Arnulfstraße und hörte die Bomben fallen. Genau erinnert sie sich an die Enge und die stickige Luft im Bunker und an das regelmäßig in ihr aufsteigende Verlangen, ins Freie zu laufen und durchzuatmen. Doch das ging nicht und so musste das Mädchen eine andere Möglichkeit finden, um seine Kindheitserlebnisse zu verarbeiten. Die Kunst war es schließlich, die ihm diese Chance bot. Aktuell zeigt die Düsseldorfer Künstlerin 50 ihrer Arbeiten im Untergeschoss der Bunkerkirche St. Sakrament, darunter Gemälde auf Leinwand, Installationen, Skulpturen und Fotografien. Alle befassen sich mit der zwiespältigen Bedeutung eines Luftschutzbunkers, der einerseits einen sicheren Ort darstellte, andererseits für Redlich-Kocks ein Ort der Enge und Angst war. Über allem steht das Thema der existenziellen Bedrohung des Menschen durch äußere Gefahr und innere Not.

“Aus der Tiefe ans Licht” lautet der Titel der Ausstellung. Ein Zeichen der Hoffnung, die während des Rundgangs immer wieder aufkeimt. An den Kirchenraum schließt sich allerdings erst einmal eine etwas düstere Aussicht an. Durch eine Tür geht es auf die Turmrampe und diese führt unwiderruflich in die Tiefe. Dabei wird der Besucher von wenig lebensbejahenden Bildern begleitet. Gespachtelte blaugraue Totentanzbilder zieren die Wände. Die Künstlerin dazu: „Wir sind alle dem Tod geweiht. Egal welche Bedeutung ein Mensch hat, im Tod sind wir alle gleich.” Am Ende der Rampe wird es bunter und farbenfroher, jedoch nicht weniger bedrohlich. Es öffnet sich ein Raum, in dem die Farben Gelb, Rot und Schwarz vorherrschend sind. Sie stehen für Emotionen, vermitteln auf der einen Seite Bedrohung und Gefahr, auf der anderen Seite aber stehen sie für Licht und Hoffnung. Hier schlägt Redlich-Kocks eine Brücke zu aktuellen Ereignissen, zu Kriegen, die heute toben, wie zum Beispiel ihre Arbeit „Bagdad“, die den seit langer Zeit schwelenden Nahostkonflikt aufgreift.

Im “Meditationsraum” spielen menschliche Empfindungen wiederum die Hauptrolle. Zwölf Monotypien stehen sinnbildlich für menschliches Verhalten. Thematisiert werden unter anderem Zuversicht, Trauer, Verzweiflung und List. Den Mittelpunkt bilden dicht beieinanderstehende Figurinen als Symbol für Enge und Angst. Außerdem beinhaltet die Ausstellung Zellen, die mit bröckelnden rissigen Wänden das Elend von Krieg und Zerstörung wiedergeben. Jede Zelle ist mit einem Bild versehen. Jenes steht im Dialog mit dem Kunstwerk in der gegenüberliegenden Zelle. Sie sollen anregen zu einer Auseinandersetzung mit Trauer, Liebe und Hoffnung. Die Wände des Flurs zwischen den Zellen tragen Fotos mit Detailaufnahmen von verwitterten und rostigen Oberflächen. Sie hat die Künstlerin als “Erholung von der Konfrontation in den Zellen” dort platziert.

Zurückkehren ins normale Leben lässt Redlich-Kocks die Besucher ihrer Ausstellung dann doch mit weniger düsteren Aussichten: Die letzte Station des Rundgangs ist ein rot-weißes Foto, welches den Ausstellungstitel “Aus der Tiefe ans Licht” symbolisiert. So mancher wird bestimmt auch froh darüber sein, dass er nach diesem Ausflug in die Schrecken des Krieges wieder in das Licht seiner vermeintlich friedlichen Welt kommt. Dennoch ist die Ausstellung unbedingt einen Besuch wert. Die Ausstellung in der Bunkerkirche ist bis zum 5. Oktober 2014 zu sehen.

Bildquelle: © Albrecht E. Arnold / Pixelio.de

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Poster

Open-Air-Kino in Düsseldorf zeigt auch Filme, die man bisher nur vom Poster kennt

693321_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.deBereits zum 20. Male wird das Ufer des Rheins in Düsseldorf zum großen Open-Air-Kino. Ab dem 24. Juli werden einen Monat lang Blockbuster gezeigt, die für gefüllte Kinos sorgten oder noch sorgen (werden). Dabei steht jeden Abend ein anderer Film auf dem Programm.

Neu ist in diesem Jahr der Name der Veranstaltung. Nachdem jahrelang eine Brauerei als Sponsor fungierte und dem Open-Air-Kino somit seinen Namen gab, wird mit dem neuen Name “Kommerz Real Cinema”  schnell klar, wer nunmehr die Rolle des Hauptsponsors innehat, nämlich der Finanzdienstleister Commerz Real, der eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG ist. Und noch etwas Neues gibt es: Auf den Tribünen stehen jetzt komfortable Schalensitze in auffällig knalligem Gelb, die das Sitzen zum Genuss werden lassen sollen. Ihrem Konzept sind die Veranstalter aber treu geblieben. Am Robert-Lehr-Ufer wurde wie immer die 400 Quadratmeter große hydraulische Kinoleinwand aufgebaut, die mit dieser Fläche die größte hydraulische Kinoleinwand der Welt ist. Auch bei der Wahl der Filme hat man auf Bewährtes zurückgegriffen. Wie immer wird es eine interessante Mischung aus Klassikern, aktuellen Streifen und ausgewählten Vorpremieren geben. Einige von letzteren sind manchen begeisterten Kinogängern vielleicht schon von dem einen oder anderen Poster bekannt. Abgerundet wird das Kinoerlebnis unter freiem Himmel mit einem umfangreichen Gastronomie-Angebot und einigen bekannten Premierengästen.

Eröffnet wurde das Open-Air-Kino in diesem Jahr mit dem Film „One Chance“. Vorlage des Streifens war die Lebensgeschichte von Startenor Paul Potts, der durch die Teilnahme an der britischen Castingshow „Britain´s Got Talent“ im Jahre 2007 die größte und wohl einzige Chance seines Lebens erhielt, berühmt zu werden. Kein Geringerer als er selbst war dann auch vor Ort, um für die Besucher zu singen. Weitere Highlights dieser Art werden in den nächsten vier Wochen noch so einige folgen. Mit dabei ist auf alle Fälle der Dauerbrenner „Mamma Mia“. Ebenso wird wieder die Komödie „Ziemlich beste Freunde“ laufen. Sie bescherte schon im letzten Jahr den Veranstaltern volle Ränge. An aktuellen Kino-Blockbustern sind „Maleficent“, „Der Hobbit“ und „Stromberg – der Film“ dabei. Klassisch wird es mit „Spiel mir das Lied vom Tod“. Und wer es nicht geschafft hat, während der regulären Spielzeit ein Kino aufzusuchen, um „Grand Budapest Hotel“ von Wes Anderson zu schauen, hat jetzt noch einmal in Düsseldorf die Gelegenheit dazu.

Die angesetzten Vorpremieren können sich ebenfalls sehen lassen. Aus allen Genres wurden Vertreter ausgewählt. Romantisch wird es mit „Ein Augenblick Liebe“. Der Film „Can a Song save your Life“ mit Keira Knigthley ist dagegen ein Musikdrama. Lustig geht es in „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ zu. Spannend und actiongeladen präsentiert sich Scarlett Johansson als „Lucy“ im gleichnamigen Streifen. Das Segment Dokumentation wird mit „Rheingold“ bedient.

Das Open-Air-Kinofestival „Commerz Real Cinema“ endet am 24. August mit der “Joker-Night”. Dann gibt es eine filmische Überraschung, die noch bekanntgegeben wird. Die „Joker-Night“ beginnt gegen 21.10 Uhr. Ansonsten erfolgt der Einlass täglich ab 19 Uhr. Platzkarten gibt es nicht. Je früher man kommt, umso bessere Chancen hat man auf einen guten Platz. Der Start der Filmvorführungen erfolgt, sobald es dunkel genug ist.

Bildquelle: © Rainer Sturm / Pixelio.de

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Aufkleber

Das letzte Wochenende im August lockt mit zahlreichen Ausstellungen, wo es auch Aufkleber gibt

Rund um das Schloss Diedersdorf im Bundesland Brandenburg findet am 25. und 26. August die Messe US Car Classics Diedersdorf statt. Es handelt sich dabei um eine US-Autoshow für klassische Fahrzeuge. Vorgestellt werden über 850 klassische Fahrzeuge aus den USA. Ein absolutes Schmankerl für Liebhaber dieser traditionellen Klassiker, die oft heute noch auf den US-amerikanischen Straßen und in der Karibik zu sehen sind. Mit einem Besuch auf der Diedersdorfer Messe muss man keine weiten Reisen auf sich nehmen, sondern kann sich US-Cars und -Bikes direkt vor der Haustür anschauen. Zwar steht ein Großteil der Fahrzeuge für einen Verkauf nicht zur Debatte, aber träumen darf man und vielleicht gibt es sogar einen schönen Aufkleber seines Traumautos.

Aufkleber sind im Händlerbereich erhältlich. Außerdem gibt es eine große Auswahl an weiteren Produkten und Dienstleistungen wie beispielsweise Ersatzteile, Zubehör, Pflegemittel, Lackaufbereitung, Oldtimer-Versicherungen und Lederinstandsetzung. Ferner werden Mode, Accessoires, Schmuck, Pins und Kunst rund um US-Cars für Interessenten zum Kauf angeboten. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit verschiedenen Wettbewerben, US-Fahrzeugpräsentationen, Pin Up-Shooting sowie einem großen Angebot an American Food and Drinks runden die US Car Classics Show Diedersdorf ab.

Die Messe hat am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr für ihr Publikum geöffnet. Eine Tageskarte kostet 8,00 Euro. Kinder bis zwölf Jahre bezahlen an der Kasse gar nichts. Damen, die im Petticoat erscheinen, und Fahrer, die mit ihren US-Klassikern zur Messe kommen, haben ebenfalls freien Eintritt.

Etwas größer und nicht ganz so klassisch geht es auf der Caravan Salon Messe in Düsseldorf zu. Die Caravan Salon ist die internationale Leitmesse für Caravaning. In diesem Jahr werden rund 600 Aussteller aus über 20 Ländern erwartet. Sie präsentieren in Düsseldorf etwa 2.000 Freizeitfahrzeuge. Aktuelle Fahrzeugtrends und Neuheiten werden ebenso vorgestellt wie verschiedene Urlaubsdestinationen. Gleichzeitig wird die IAM (Internationale Anlegermesser) und die Tour Natur (Trekking- und Wandermesse) in Düsseldorf durchgeführt. Der Besuch lohnt sich. Immerhin bekommt man gleich drei Messen geboten.

Die Caravan Salon Düsseldorf geht vom 23. August bis 2. September 2012. Es bleibt dementsprechend ausreichend Zeit, der Messe einen Besuch abzustatten. Die gezeigten Fahrzeuge reichen vom kleinen Caravan über kompakte Reisemobile für zwei Personen bis hin zu Familienfahrzeugen und Luxusmobilen. Selbstverständlich gibt es auch hier verschiedene Highlights. Zudem sorgt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm dafür, dass keine Langeweile bei Groß und Klein aufkommt.

Die Messe hat täglich von 10 bis 18 Uhr ihre Pforten geöffnet. Eine Tageskarte ist zum Preis von 13,00 Euro zu haben. Ermäßigt kostet sie 9,00 Euro. Eine Zwei-Tages-Karte schlägt mit 20,00 Euro zu Buche. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zahlen 5,00 Euro. Die Veranstalter weisen daraufhin, dass das Mitbringen von Hunden nicht empfehlenswert ist. Eintrittskarten berechtigen zum kostenlosen Fahren in Bussen und Bahnen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zum Messegelände und wieder zurück. Weitere Informationen zur Veranstaltung können direkt über die Webseite der Messe Düsseldorf GmbH abgerufen werden. Dort gibt es ebenfalls Hinweise auf andere Messeveranstaltungen und nützliche Tipps für Besucher sowie Aussteller. Zum Beispiel kann man sich auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft begeben oder die Anreise planen.

Bildquelle: © s.media / Pixelio.de

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Leinwand

Acrylfarben und Pinsel für die Leinwand

Malen auf der Leinwand kann sicherlich jeder. Aber ob es sich dann bei den Bildern auch immer um Kunstwerke handelt, ist immer eine Ansichtssache. Für manch einen ist es einfach nur Hobby, wenn sie sich Farben und Pinsel schnappen und dann auf der Leinwand herummalen. Für andere Menschen aber ist es eine Leidenschaft, die sich in den Bildern auch widerspiegelt. So ist es auch bei Magdalena Freund. Sie ist eine wahre Künstlerin, die auf Leinwand malt. Ihre Leidenschaft für das Malen ist in den Bildern zu erkennen, die derzeit im Sportschloss Velen ausgestellt sind. Die Bocholterin sieht Acrylfarben und Pinsel als ihre Werkzeuge, so wie andere die Schraubenzieher und Zangen, wenn sie an etwas herumbasteln. Freund bringt Gefühle und Stimmungen auf die Leinwand und es ist wirklich sehr eindrucksvoll, welche Werke sich ergeben. Schon in Düsseldorf, Münster, Bochum und Winterswijk in den Niederlanden hat sie viele ihrer Werke der Öffentlichkeit präsentiert.

Es ist nun rund 25 Jahre her, dass die inzwischen 64-jährige mit dem Malen begonnen hat. Es war der Joe Ellen, Dozent von der Europäischen Kunstakademie Trier, der die künstlerische Entwicklung der Künstlerin begleitete und sie inspirierte. Freunde sagt selber „Neben der Freude und Lust am Malen“ hätte sie einen gewissen Ansprich an ihre Bilder. Die setzte sich „nicht für die Öffentlichkeit, vielmehr“ für sich selber vor die Leinwand. Sie sagte außerdem: „Ich habe den Willen, etwas zu schaffen, mit dem ich anschließend zufrieden bin“.

Das ist doch eigentlich der Wunsch aller, die sich vor eine Leinwand setzen, die Farben auswählen und den Pinsel schwingen. Aber nicht jeder geht an diese Aufgaben mit einer Leidenschaft heran, wie es Freund macht.

Dennoch ist auch für sie der Prozess des Schaffens nicht immer leicht. Sie muss ständig „in das Bild reingehen, es mit immer wieder ansehen“, wie sie selber sagte. Es kann sogar der Fall sein, dass sie einige Tage braucht, bis sie weiß, dass ein Bild wirklich fertig ist. Während des Malens lässt sie gute Musik laufen. Dabei kann es sich um Rock oder Klassik handeln. Beethoven, Bach und auch Joe Cocker gehören zu den Musikern, von denen sie sich während ihres Malens begleiten lässt.

Die Bilder werden von kräftigen Mischfarben und Formen bestimmt. Es gibt einige Bilder, die von der Künstlerin als „Gartenbilder“ bezeichnet werden. Die Exponate kommen so leicht und auch beschwingt rüber. Es kann aber auch vorkommen, dass Bilder auf den Betrachter ernsthafter wirken, was mit der Stimmung zusammenhängt.

Wer sich die Ausstellung im Sportschloss Velen ansieht, der wird einige Kunstwerke auf Leinwand sehen können, die keinen Titel tragen. Der Grund ist, dass die abstrakten Exponate ohne Anspruch sind und auch nicht Spezielles darstellen sollen.

Wer künstlerisch nicht begabt ist und mit Acrylfarben und Pinsel nicht umgehen kann, der hat auch die Möglichkeit, sich ein Bild auf Leinwand drucken zu lassen. Die Bilder der Künstlerin sollte man einfach einmal auf sich wirken lassen.

Bildquelle: © günther gumhold / Pixelio.de