Categories
Allgemein

Aufkleber vom Autolack entfernen – das hilft wirklich!

22675_web_R_K_B_by_Kurt_pixelio.de (2)Vor allem Gebrauchtwagenkäufer und –verkäufer haben regelmäßig mit einem Aufkleberproblem zu kämpfen. Der Vorbesitzer hat sich einst für diese Verschönerung seines Fahrzeugs entschieden, der nächste Besitzer aber kann sich gar nicht dafür begeistern und der Aufkleber soll ab. Doch wie geht das am besten? Was kann als Hilfsmittel genommen werden und wovon lässt man lieber die Finger?

Autolack ist ein empfindlicher Untergrund. Einmal zum Falschen gegriffen und schon ist er dauerhaft beschädigt. Grundsätzlich sind alle spitzen und scharfen Gegenstände zu vermeiden. Wer vor der Schule auf die Kinder wartet und plötzlich auf den Gedanken kommt, einen Aufkleber vom Auto zu entfernen, sollte also nicht zum Autoschlüssel als Hilfsmittel greifen. Scheren, Schraubenzieher, Messer und ähnliches sind gleichfalls ungeeignet.

Chemische Mittel können bedingt zum Einsatz kommen. Hier empfehlen sich spezielle Aufkleber-Entferner. Aber Achtung: Es sollte beim Kauf darauf geachtet werden, ob der Entferner auf Lack verwendet werden darf! Thermoplastische Lacke dürfen keinesfalls damit behandelt werden! Also Produktbeschreibung genau lesen oder an der Kasse nachfragen. Im Praxistest hat sich der Großteil der Produkte als effizient erwiesen. Wichtig ist die exakte Anwendung gemäß der Vorgaben des Herstellers. Bei Aufklebern aus Folie wird nur der Rand mit dem Entferner behandelt. Anschließend etwa zwei Minuten einwirken lassen und dann probieren, ob sich der Kleber schon löst. Kann der Rand abgezogen werden, ist das Abziehen des ganzen Aufklebers zumeist ein Kinderspiel. Bei Papieraufklebern wird der Entferner auf dem gesamten Aufkleber aufgetragen. Die Entferner gehen sanfter mit dem Untergrund um und riechen nicht so extrem wie die oft empfohlenen Mittel Waschbenzin oder Spiritus.

In der Rallyeszene, wo die Startnummern in Form von Aufklebern aufgebracht und nach dem Rennen wieder entfernt werden, behelfen sich viele Teams mit diesem Trick: Sie machen den Lack vor dem Aufbringen feucht. Wenn es regnet, steht ihnen dabei sogar die Natur hilfreich zur Seite. Ist das nicht der Fall, greifen sie zu Glasreiniger. Dann ist der Aufkleber später leichter ablösbar. Der gleiche Effekt lässt sich mit Wachs auf der betreffenden Fläche erzielen.

Prinzipiell ist für das Abziehen Geduld notwendig. Wird ruckartig und mit Kraft am Aufkleber gezogen, kann sich im schlimmsten Falle zusammen mit dem Aufkleber auch die Lackschicht ablösen. Die beste Vorgehensweise ist das langsame und schrittweise Abziehen in einem flachen Winkel. Ein probates Hausmittel zur Entfernung von Aufklebern auf Autolack ist Wärme. Und sie wirkt tatsächlich! Eine vorherige Wärmebehandlung macht den Klebstoff weich und dehnbar. Bleiben Klebereste zurück, ist das nicht schlimm. Sie lassen sich mit den Fingern durch Rubbeln leicht entfernen. Die so bereits entstandenen Kügelchen können prima für das Entfernen der weiteren Klebereste genutzt werden. Zeigt sich der Kleber allzu hartnäckig, wird den letzten Resten mit Spiritus, Waschbenzin oder Aufkleber-Entferner zu Leibe gerückt.

Von dem Einsatz einer Heißluftpistole ist für die Aufkleberentfernung abzuraten. Vielfach wird erzählt, dass die Entfernung damit schneller vonstattenginge. Das ist ein Trugschluss. Die Heißluftpistole entwickelt eine derart große Hitze, dass es zu Schäden am Untergrund kommen kann. Das trifft nicht nur auf Autolack zu, sondern ebenso bei Aufklebern auf den Scheiben oder dem Armaturenbrett. Besonders hartnäckige Vertreter können mit einem Folienradierer entfernt werden. Er wird in einen Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine gespannt. Der Zeitaufwand ist gering, es vergehen nur wenige Sekunden, bis der Aufkleber entfernt ist. Allerdings ist Fingerspitzengefühl gefragt. Geht man zu forsch ans Werk, kommt es zu Lackschäden. Nach dem Einsatz des Folienradierers ist das anschließende Polieren des Lackes notwendig.

Bildquelle: © Kurt / Pixelio.de

Categories
Aufkleber

Nervige Aufkleber richtig entfernen

272305_web_R_K_B_by_SueSchi_pixelio.deGeht man in die Geschäfte, trifft man auf eine Unmenge von Produkten, die mit Aufklebern gekennzeichnet sind. Hier steht der Preis, dort wurde ein gutes Testergebnis zum Beweis für die Hochwertigkeit des Artikels als Klebeetikett aufgebracht. Und neuerdings werden auch noch QR-Codes nachträglich als Sticker angebracht. Dadurch steigert sich die Ansehnlichkeit der Verpackung, so denn überhaupt eine gegeben ist, kaum. Das mag bei einem Lebensmittel oder einem Verbrauchsmaterial kein Problem sein, möchte man das Produkt jedoch zu Dekorationszwecken nutzen oder verschenken, beeinträchtigen die zahlreichen Aufkleber die Optik ungemein. Sie wollen daher entfernt werden und das möglichst schonend.

Zu Beginn der Entfernungsaktion spielt die Oberfläche, auf welcher der Sticker klebt, eine Rolle. Greift man nämlich zum falschen Mittel, kann dies eine Beschädigung oder gar Zerstörung derselben nach sich ziehen. In einem Produkt zum Entfernen eines Aufklebers ist zumeist Lösungsmittel enthalten und welche Folgen deren falsche Anwendung haben kann, dürfte jedem hinreichend bekannt sein.

Zu den schonendsten Methoden gehört das Ablösen von Etiketten mit handelsüblichen Spülmittel oder Seife. Sollte es machbar sein, kann das Produkt eine Weile in Spülwasser beziehungsweise Seifenlauge eingeweicht werden. Alternativ ist das Einweichen der betroffenen Stelle ausreichend, um den Aufkleber mühelos zu entfernen. Eventuelle Überreste lassen sich mit einem Schwamm beseitigen. Öl ist ein weiteres Hausmittel, das sich zum Ablösen von Klebeetiketten eignet. Dafür wird das Etikett mit etwas Speiseöl oder Margarine eingerieben. Nach einer kurzen Einwirkzeit sollte sich der Aufkleber leicht entfernen lassen. Ein ähnliches Ergebnis ist mit Wärme erreichbar: Wird das Etikett mit einem Föhn angewärmt, kann es oft problemlos entfernt werden. Hier gilt es aber darauf zu achten, dass die darunterliegende Oberfläche höhere Temperaturen verträgt.

Wichtig ist, vorher keinesfalls zu versuchen, den Aufkleber mit den Fingernägeln zu entfernen. Dann wird es nämlich ungleich schwieriger, den Aufkleber rückstandslos zu entfernen und das unabhängig davon, welche Methode man anwendet. Man kann zwar zunächst vorsichtig probieren, ob sich das Etikett abziehen lässt, ist das aber nicht der Fall, sollte man lieber zu Hilfsmitteln greifen. Bewährte Mittel sind außerdem Nagellackentferner und Benzin. Sie führen eigentlich immer zum Erfolg, wirken jedoch wesentlich aggressiver und können unter Umständen deutliche Spuren auf der Oberfläche zurücklassen. Daher sollten solch aggressiven Mittel nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen.

Wie leicht sich ein Aufkleber ablösen lässt, darauf hat auch das Material desselben Einfluss. Kunststoffetiketten sind reißfester als welche aus Papier. Die Wahrscheinlichkeit, dass man nach dem Lösen einer Ecke den Aufkleber ganzheitlich entfernen kann, ist bei einem Kunststoffetikett daher wesentlich höher als bei einem Papieretikett. Allerdings kann das Ergebnis durch den verwendeten Kleber trotz Kunststoffetikett nicht befriedigend ausfallen. Etwa 30 verschiedene Klebstoffe werden in der Etikettenherstellung eingesetzt. Manche sind wärme-, manche fett-, manche wasser- und manche alkohollöslich. Leider sind auf der Verpackung, auf der der Aufkleber prangt, oft keinerlei Angaben zum verwendeten Klebstoff bei diesem zu finden. Daher hilft nur ausprobieren, welches der vorgestellten Mittel am besten hilft.

Bei den Herstellern fällt die Entscheidung häufig auf Etiketten, die sich schlecht lösen lassen. Das hängt mit dem Preis der Aufkleber zusammen und natürlich mit den Verpackungskosten des Produkts, in die der Aufkleberpreis einfließt. Rückstandlos entfernbare Klebeetiketten sind im Allgemeinen teurer als nervige „Knibbel-Aufkleber“.

Bildquelle: © SueSchi / Pixelio.de