Schon lange machen sich die Kinobetreiber darüber Gedanken, wie sie die Premiere des ersten Teils von „Tribute von Panem-Mockingjay“ ansprechend gestalten können. Dabei sollte doch der Film an sich passionierte Cineasten scharenweise in die Kinos locken. Im CinemaxX in Hamburg-Dammtor wird mit dem Streifen gleich ein ganzes Premieren-Wochenende eingeläutet. Dabei kommen Kino- und Handballfans gleichermaßen auf ihre Kosten. Unter dem Motto „Mehr als Kino“ startet am Freitag gleich ein ganzes Wochenende voller Premieren.
Bereits am Donnerstag steht allerdings – pünktlich zum bundesweiten Kinostart – die Premiere von „Tribute von Panem-Mockingjay“ auf dem Programm. Am Freitag folgt sozusagen die zweite Premiere des Films. Bevor dieser aber an dem Tag über die Leinwand flimmert, geben sich die Profis vom HSV Handball die Ehre. Das CinemaxX ist Exklusiv-Partner des Handballbundesligaclubs, der momentan auf Platz 5 der Tabelle steht. Die komplette Mannschaft wird ab 18.30 Uhr im Kino anwesend sein und Aufgaben übernehmen, die sonst den Mitarbeitern des Kinos zufallen. Wer beispielsweise von Torwart Johannes Bitter sein Popcorn oder von Mannschaftskapitän und Rückraumspieler Pascal Hens sein Ticket in Empfang nehmen möchte, hat am Freitag die Gelegenheit dazu. Natürlich bleibt dabei auch Zeit, um einen Plausch mit den Spielern zu halten, um ein Autogramm zu bitten oder ein Foto mit dem Lieblingsspieler aufnehmen zu lassen. Außerdem wartet im Saal 1 des Kinos auf die Besucher eine besondere Überraschung, die an dieser Stelle natürlich nicht verraten wird. Aber auch an ihr sind die Handballprofis beteiligt.
Insgesamt 33 Kinos werden von CinemaxX in Deutschland und Dänemark betrieben. Allein in Hamburg stehen neben dem vorgenannten an drei weiteren Orten Lichtspielhäuser dieses Betreibers. Zeitgleich mit „Tribute von Panem-Mockingjay“ feiern die türkische Komödie „Insaat 2“ und der US-amerikanische Thriller „Keine gute Tat“ ihren Kinostart. Wer es nicht bis zur offiziellen Premiere von „Tribute von Panem-Mockingjay“ aushält, kann bereits am Mittwoch, den 19. November zur Vorpremiere ins Kino am Dammtor kommen. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr, um 20.30 Uhr und um 23.15 Uhr. Wird die Original-Version des Films bevorzugt, geht dafür ab Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr der Vorhang auf.
Seine Deutschlandpremiere feierte der Film übrigens am 11. November in Berlin, und zwar an dem Ort, wo vor nicht einmal einem halben Jahr die Schauspieler noch vor der Kamera gestanden haben. Als Stargast konnte lediglich Elizabeth Banks begrüßt werden. Das „Special Screening“, wie der Event genannt wurde, fand im Kraftwerk in der Köpenicker Straße statt. Es war allerdings nicht der einzige Drehort in der Hauptstadt. Der Flughafen Tempelhof wurde zum „Distrikt 2“ umgewandelt, eine alte Zementfabrik in Rüdersdorf stand für den „Distrikt 8“ Pate. Auch das ICC und die Senatsverwaltung für Inneres in der Klosterstraße mussten für Aufnahmen herhalten. Für die Berliner also ein doppelter Anreiz, endlich mal wieder ins Kino zu gehen.
Überschattet wurden die Dreharbeiten vom plötzlichen Tod des Schauspielers Philip Seymour Hoffman. Statt auf digitale Animationen zu setzen, entschied sich der Regisseur Francis Lawrence für eine Änderung des Drehbuchs. Hoffman wurde am 2. Februar 2014 tot in seinem New Yorker Appartement aufgefunden. Er starb an einer tödlichen Mischung aus Amphetamin, Kokain, Heroin und Benzodiazepinen. Die Ermittlungsbehörden gingen von einem Unfall aus. Auf einem Poster zum Film war er nicht zu sehen.
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