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Aufkleber

Mit blauen Cent-Stücken zur Jugendliteratur

dsc_0399In Lübeck sind sehr merkwürdige Cent-Stücke mit Aufkleber erschienen. Auf den ersten Blick sehen sie wie jedes andere Cent-Stück aus. Der Unterschied ist auf der Rückseite zu sehen. Hier ist ein Aufkleber mit der Aufschrift www.die-blaue-seite.de angebracht.

Diese Seite weist den Weg zum neuesten Projekt der Bücherpiraten e.V. aus Lübeck. Zwölf Jugendliche im Alter zwischen elf und achtzehn Jahren, stellten innerhalb eines Jahres dieses Projekt auf die Beine. Das Internet-Literatur-Magazin ist Mitte Mai 2009 online gegangen. Es ist von Jugendlichen für Jugendliche erstellt worden. Mit Sicherheit kann sich ein Jeder dieses Magazin ansehen, denn es wird nicht nur Jugendliche begeistern.

Kim Baschant ist 15 Jahre jung und eines der Redaktionsmitglieder und berichtete über die Arbeit, die hinter ihnen liegt. So konnten viele neue Erfahrungen bei der Erstellung der Webseite gesammelt werden. Ebenfalls mussten die Jugendlichen Hindernisse überwinden, die ihnen am Anfang noch riesig groß vorkamen. Doch sind die Jugendlichen an ihren Aufgaben auch gewachsen. Zuerst war es nur ein abenteuerlicher Plan, allerdings in den heißen Diskussionen kristallisierten sich immer mehr Formen heraus. Doch jetzt ist es geschafft und die Webseite ist fertig gestellt.

Den Weg, den die mutigen Jugendlichen beschritten, war lang und mit vielen Hindernissen versehen. In Eigenregie mussten sie die Aufgaben verteilen und da gab es jede Menge zu erledigen. Dabei machten sie es sich nicht leicht. Sie mussten einfache Rezensionen schreiben, genauso wie sie mit den Autoren Interviews führten. Und schließlich die komplette Administration der Webseite vornahmen.

Die Blaue Seite bietet viele verschiedene Inhalte, so besteht die Möglichkeit, die Interviews mit den Autoren und die selbst erstellten Rezensionen zu lesen. Im Angebot der Blauen Seite kann an Mitmach-Aktionen, wie beispielsweise Umfragen teilgenommen werden. Ebenso gibt es Wettbewerbe, bei denen die eigene Kreativität unter Beweis gestellt werden kann. Eine Schreibaktion soll es mit Isabel Abedi geben. Hierbei können sich die Besucher unter „whisper weiter“ am Bestseller „whisper“ versuchen und weiter schreiben.

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Leinwand

7. Europäische Filmwochen – Start in Chemnitz

Im Metropol Kino in Chemnitz wurden am 30. April 2009 die 7. Europäischen Filmwochen gestartet. Während der Filmwochen soll Kindern und Jugendlichen auf der Leinwand nicht nur der Film nahe gebracht werden, sondern sie sollen dabei gleichzeitig etwas lernen. Dieses Projekt erhält eine Förderung vom sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Staatsministerin Eva-Maria Stange erklärt, dass bei solchen Veranstaltungen die Schüler und Schülerinnen sich nicht nur die Filme einfach ansehen sollen, sondern gleichzeitig sollen sie am Lernen Freude empfinden.

Auf der Leinwand werden Programme für verschiedene Altersgruppen geboten. Es können bis zum 18. Juni 2009 Wunschfilme von Kindergärten und Schulen gebucht werden. Hierfür sollten sich die Erzieherinnen und Lehrer unter der Telefonnummer 0371/4447444 melden, damit sie die Buchung des Wunschfilms vornehmen können. Jede Eintrittskarte kostet 3,50 Euro.

Bei den 7. Europäischen Filmwochen werden die Kinder und Jugendlichen auf der Leinwand Europa sehen und kennen lernen. Eröffnet wurden die Filmwochen mit dem Streifen „Rettet Trigger“. Auf der Leinwand ist ein zwölfjähriges Mädchen zu sehen, das ihren Klassenkameraden imponieren möchte. Sie behauptet ihnen gegenüber, dass sie eine Kennerin von Pferden ist. Ihr Leben ändert sich mit einem Schlag, als sie wirklich die Pflege eines Pferdes übernehmen muss.

Dieser Streifen ist nur ein Film von insgesamt 18 Beiträgen, die auf der Leinwand zu sehen sein werden. Die 7. Europäischen Filmwochen werden in 31 verschiedenen Städten gastieren und ihr Programm den Kindern und Jugendlichen präsentieren.

Der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst ist der Veranstalter. Dieser Dienst wurde 1995 gegründet und machte vor allen Dingen in Chemnitz mit dem Kinder- und Jugendfilmfestival „Schlingel“ auf sich aufmerksam.

Christin Franz, die Filmdienst-Sprecherin sagte, dass ein breit gefächertes Angebot auf der Leinwand zu erwarten ist. Das Medium Film soll es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Kenntnisse über Europa zu vertiefen.

Foto: © Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO