Das Kinoprogramm des neuen Jahres zeigt gleich zu Beginn ein Schmankerl, auf das viele Cineasten lange gewartet haben dürften. Am 22. Januar ist Filmstart von „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“. Das Drama mit historischem Bezug spielt im Zweiten Weltkrieg. Alan Turing (Benedict Cumberbatch) ist Student an der bekannten Cambridge-Universität. Hier entfaltet der brillante Mathematiker sein volles Potenzial und entwickelt sich schnell zu einem führenden Denker in seinem Heimatland. Seine Theorien zu Rechenmaschinen erregen Aufmerksamkeit und das vor allem beim britischen Geheimdienst. Turing wird Mitglied einer geheimen Gruppe, der weiterhin Hugh Alexander, gespielt von Matthew Goode, und Joan Clarke, gespielt von Keira Knightley, angehören. Gemeinsam versuchen sie, den Verschlüsselungsapparat Enigma zu knacken. Ziel ist das Sammeln von kriegsentscheidenden Informationen. Die Operation steht unter der Leitung von Stewart Menzies, in Gestalt von Mark Strong und Commander Denniston, dessen Rolle von Charles Dance übernommen wurde. Während das Rätsel um Enigma gelüftet wird, bleibt es um die Hauptfigur rätselhaft. Es mangelt dem für acht Oscars nominierten Film weder an Spannung noch an Tiefgang. Obgleich die Gruppe und ihr Ziel im Vordergrund zu stehen scheinen, geht es doch hauptsächlich um die Figur des Alan Turing. Ein Film, der eine interessante Geschichte um ein wahres Ereignis aufgreift.
Mindestens ebenso sehnsüchtig wird „Fifty Shades of Grey“ erwartet. Der Film startet am 12. Februar in den Kinos, aber bereits im letzten Jahr erregte das erotische Drama die Gemüter. Schon das Poster weckt Begehrlichkeiten. Inhalt des Films ist eine nicht alltägliche Liebesgeschichte, in der auch Gewalt kein Fremdwort ist. Die unbefleckte Literatur-Studentin Anastasia Steele, gespielt von Dakota Johnson, führt mit dem aufstrebenden Unternehmer Christian Grey, gespielt von Jamie Dornan, für ihre Universitätszeitung ein Interview durch. Grey begegnet der jungen Frau mit Arroganz und Anzüglichkeit. Ein schwieriges Unterfangen für die Studentin: Einerseits weiß sie mit der Art des Mannes nicht recht umzugehen, andererseits übt er eine große Faszination auf sie aus. Auch Grey entdeckt sein Interesse an Steele und nach nicht allzu langer Zeit beginnen die Beiden eine Affäre. Diese ist geprägt von Angst und Liebe, von Einschüchterung und Zuneigung. Stets hat der Milliardär das Sagen, dennoch gibt er geheime Seiten von sich preis und lüftet gegenüber der jungen Anastasia die dunklen Geheimnisse seines Lebens. Die Studentin dagegen entdeckt ungeahnte Seiten an sich, die Fesselspiele und Peitschenhiebe mit einschließen.
Ab 22. Januar kommen ebenfalls die Liebhaber von Horrorthrillern auf ihre Kosten. Der Film „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ erinnert anfangs an den Filmklassiker „Jumanji“. Die Teenagerin Debbie (Shelley Hennig) findet bei sich zuhause ein Brettspiel mit dem Namen „Ouija“. Angeblich kann man mit diesem Kontakt zu der Welt der Toten aufnehmen. Als sich Debbie allerdings nicht an die Spielregeln hält und allein spielt, steht sie unversehens selbst an der Schwelle zum Totenreich: Das Spiel zwingt sie zum Selbstmord. Ihre Freundin Elaine (Olivia Cooke), deren Schwester Sarah (Ana Coto) und ein paar Freunde wollen sich nicht mit Debbies plötzlichem Tod abgeben. Über das Spielbrett versuchen sie, mit ihr zu sprechen, um ihrem Tod auf den Grund zu gehen. Damit lösen sie eine Kettenreaktion des Bösen aus, deren Tragweite sie erst später begreifen. Sie sind nun in der Pflicht, den Fluch wieder zu bannen.
Im Kinojahr 2015 wird also wieder für jeden etwas dabei sein. Wir werden in unserem Blog regelmäßig über neue Filmstarts berichten.
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