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Kunst auf Leinwand gibt es dauerhaft in der Gemäldegalerie Berlin zu sehen

Die Gemäldegalerie in Berlin ist jedem Kunstliebhaber wohlbekannt. Sie ist ein Teil vom Kulturforum Berlin, worin ebenfalls die Neue Nationalgalerie, das Kupferstichkabinett und das Kunstgewerbemuseum beheimatet sind.

In der Gemäldegalerie Berlin lassen sich zurückreichend bis in das 13. Jahrhundert Werke von bekannten und weniger bekannten Künstlern besuchen. Neben dem eigenen Bestand, der etwa 2.900 Bilder umfasst und ständig in der Galerie befindlich ist, sind zahlreiche Leihgaben vorübergehend oder auf Dauer zu sehen.

Der eigene Bestand umfasst Objekte aus zehn bedeutenden Kunstepochen. Die erste Ära ist die Deutsche Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts. Hier bietet die Gemäldegalerie Berlin eine der bekanntesten Sammlungen der Welt. Stellvertretend seien hier Werke von Albrecht Dürer und Lucas Cranach der Ältere genannt. Letzterer widmete sich bevorzugt der Porträtmalerei. Er fertigte etwa Porträts vom bekannten Reformator Martin Luther, von denen eins in der Gemäldegalerie vorhanden ist. Am häufigsten zu sehen sind seine jeweiligen Dienstherren. In der Gemäldegalerie Berlin ist weiterhin ein Ehegattenbildnis von Dr. Stephan Reuss und seiner Ehefrau aus dem Jahre 1503 zu sehen. Ein weiteres Werk von Lucas Cranach dem Älteren ist die „Heilige Familie in Landschaft“, auch als „Ruhe auf der Flucht“ bekannt, aus dem Jahre 1504.

Ein anderes Werk von Lucas Cranach dem Älteren ging früher täglich durch die Hände der Deutschen: Es handelt sich dabei um das „Bildnis eines jungen Mannes“, welches auf dem Zehnmarkschein abgebildet. Fälschlicherweise schrieb man dieses immer Albrecht Dürer zu, doch inzwischen weiß man, dass es eines der Frühwerke von Cranach dem Älteren ist, das vor 1500 entstand.

Jedes Bild in der Gemäldegalerie Berlin hat seine eigene Geschichte. Nach der Deutschen Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts geht es weiter mit der Deutschen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts. Hier trifft man auf Künstler wie Anton Graff, Johann Rottenhammer und Christian Wilhelm Ernst Dietrich. Anschließend spielt die Niederländische Malerei vom 14. bis 16. Jahrhundert eine Rolle. Den Mittelpunkt der Flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts bildet Peter Paul Rubens. Von ihm allein sind 17 Bilder im nach ihm benannten Rubenssaal ausgestellt.

Wo Rubens ist, kann Rembrandt nicht weit sein. Beide Künstler werden oft gemeinsam genannt. Rembrandt jedoch gehört der Holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts an. Ein Nachfolger Rembrandts war der weiter oben genannte Christian Wilhelm Ernst Dietrich. Er lebte im 18. Jahrhundert und ließ sich von Rembrandt inspirieren. Allerdings interpretierte Dietrich Rembrandt auf eine völlig andere Art. Stellvertretend für die in der Gemäldegalerie Berlin ausgestellten Werke von Rembrandt seien „Susanne und die beiden Alten“ aus dem Jahre 1647 und „Ein Christus aus dem Leben“ von 1648 genannt.

Auch die Italienische Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts sowie des 17. und 18. Jahrhunderts hinterließen in der Kunst einen bleibenden Eindruck. Europa ist künstlerisch der weltweite Vorreiter. Die bedeutendsten Künstler der Menschheit kamen allesamt von diesem Kontinent und in der Gemäldegalerie Berlin sind sie alle mit mehr oder weniger vielen Werken vertreten.

Ihre Anfänge nahm die Galerie bereits im 17. Jahrhundert. Die ersten Bilder stammten aus der Sammlung von Friedrich Wilhelm III. Der König von Preußen stellte 650 Werke zur Verfügung. Später wurden noch einmal 155 Bilder aus der Sammlung Giustiniani, die hauptsächlich auf Leinwand waren, hinzugekauft.

Bildquelle: © Marja Tojagic / Pixelio.de