Keith Haring war einer der Künstler, der den Spagat zwischen Kunst und Subkultur mühelos geschafft hat. Seine Bilder waren, wenn man so will, einfach aber ungemein prägnant. Sie waren kurze, aber eindringliche Botschaften: Short Messages. Und genauso heißt eine Ausstellung, mit der die Stadt Herford den Ausnahmekünstler Keith Haring ehrt, der im Februar 2009 51 Jahre alt geworden wäre.
Wer war Keith Haring? Geboren 1958 in Reading, Pennsylvania, wusste Keith Haring schon sehr früh, dass er Künstler werden wollte. Nach einem mehr oder weniger ernsthaften Studium in seiner Heimat verschlug es ihn nach New York, wo er schnell Anschluss an die Graffiti Szene der Stadt fand. Er begann eine Leinwand mit seinen charakteristischen Strichmännchen zu bemalen und machte die New Yorker U-Bahn zu seiner Galerie.
Praktisch über Nacht wurden seine „Short Messages“, seine Kurznachrichten berühmt. Auf einem einfarbigen Untergrund gemalt, wirkten seine Figuren lebendig. Keith Haring schaffte es, mit einfachen Strichen komplexe Inhalte zu erzählen, etwas was vor ihm nur Walt Disney geschafft hatte. Seine innovative Kunst ging gerade Wege und hatte immer eine ganz klare Aussage. Aber der Künstler Keith Haring rüttelte die Betrachter seiner Bilder auch immer wieder auf, wenn er zum Beispiel mit seinen Strichmännchen auf die Zerstörung der Umwelt, auf das Wettrüsten und nicht zuletzt auf AIDS aufmerksam machte, woran er selbst erkrankt war.
Der Kunstverein der Stadt Herford zeigt noch bis einschließlich Sonntag den 19. Juli 2009 im Daniel-Pöppelmann Haus, am Deichtorwall 2, eine Ausstellung von Keith Haring mit dem
Titel:
Keith Haring: Short Messages. Posters.
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