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Das Musée de Louvre ist das meistbesuchte Museum der Welt

Der Louvre ist ein Teil des Pariser Stadtschlosses. Der ehemalige französische Königspalast befindet sich im Zentrum der Hauptstadt von Frankreich. Der zweite Teil des Stadtschlosses war der Palais de Tuileries, der 1871 während des Aufstands der Pariser Kommune ausbrannte. Später wurden die Überreste abgerissen und machten dem Park Jardin des Tuileries Platz. Sein Markenzeichen sind die zahlreichen Bildsäulen, die an das Schloss erinnern. Wer ein Originalteil des Palais de Tuileries betrachten möchte, hat in Berlin auf der Insel Schwanenwerder Gelegenheit dazu.

Doch nun zurück zum Louvre, speziell zum Musée de Louvre, dessen Besuch im Laufe des Lebens, für den Kunstliebhaber ein absolutes Muss ist. Das Museum umfasst eine Fläche von über 60.000 qm. Damit ist es zwar größenmäßig global gesehen „nur“ auf dem dritten Rang, aber die Sammlung der Ausstellungsstücke sucht ihresgleichen. Die Abteilungen zum Thema italienische Renaissancemalerei, der französischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts sowie der flämischen Malerei aus dem 16. und 17. Jahrhundert sind nur einige Höhepunkte, die das Museum zu bieten hat.

Der Beginn dieser sagenhaften Sammlung liegt im 14. Jahrhundert. Zu der Zeit fing der Herzog Jean Duc de Berry, mit dem Sammeln von Buchmalereien, Gemälden und Tapisserien an. Einige von ihnen können sogar heute noch in der Ausstellung betrachtet werden. König Franz I. gilt als eigentlicher Begründer. Er hatte ein inniges Verhältnis zu Leonardo da Vinci. Im Jahre 1517 richtete Franz I. diesem einen Alterswohnsitz an der Loire ein. Im Gegenzug erbte er nach dem Ableben Da Vincis die Bilder des großartigen Künstlers. Unter anderem soll sich die „Mona Lisa“ auf Leinwand darunter befunden haben.

Im Laufe der Jahrhunderte kamen weitere Ausstellungsstücke hinzu, andere wiederum verschwanden durch Rückforderungen anderer Staaten und diverse Kriege. So eigneten sich die Alliierten nach dem Gewinn des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Kulturgüter der Deutschen an. Diese standen aber in Sachen Kunstraub in nichts nach. Immerhin gingen die Nationalsozialisten während ihrer Herrschafts- und Eroberungszeit auch nicht gerade zimperlich vor. Sie sind für Enteignungen und Raub wohlbekannt.

Besonders die sogenannte Beutekunst der Alliierten sorgte im Louvre für einige Verluste. Darum stand stellenweise wieder der nationale Gedanke im Vordergrund, was man unschwer in der Abteilung für französische Malerei erkennen kann. Clouet zeichnete in diesem Zusammenhang König Franz I. auf Leinwand. Die wichtigste Person für das Musée de Louvre schaffte in seiner Lebenszeit hauptsächlich Werke von italienischen Künstlern wie Raffael, Michelangelo und Tizian heran. Gleichzeitig wurden Künstler aus Italien persönlich nach Paris geholt, um für den König zu arbeiten. Neben Leonardo da Vinci war das beispielsweise Andrea del Sarto.

Ein weiterer Künstler, der für das Musée de Louvre eine große Rolle spielt, ist Peter Paul Rubens. Während da Vinci ein klassischer Vertreter der italienischen Renaissancemalerei war, gehört Rubens zum Zeitalter des Barock und im Rahmen dessen zur flämischen Malerei. Im Musée de Louvre wurde ein ganzer Saal dem Künstler gewidmet. Ein Bild ist beispielsweise “Herkules und Omphale“, welches um 1606 entstand.

Bis heute ist die Kunst auf Leinwand nicht verschwunden. In der Gegenwart erlebt die Leinwand sogar einen Aufschwung, da man heute seine eigenen Kunstwerke auf Leinwand drucken lassen kann. Ein solcher Leinwanddruck hat eine persönliche Note und verschönert die eigenen vier Wände. Dafür muss man nicht den weiten Weg bis nach Paris auf sich nehmen.

Bildquelle: © S.Schlünkes / Pixelio.de