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Leinwand

Ausdrucksstark auf Leinwand – Constanze Kirmes bringt das Meer nach München

519464_web_R_K_B_by_twinlili_pixelio.de (2)Gabi Green präsentiert in ihren Ausstellungsräumen bei „Schmuck & Anderes“ im Münchner Westend dieses Jahr etliche neue Werke. Vertreten sind in ihren Ausstellungen sowohl Künstlerinnen aus der Region als auch aus Übersee wie beispielsweise den USA. So wird etwa von Bridget Lynch Videokunst vorgeführt, Christine Wild zeigt Bilder und Pia Duppich begeistert mit Schmuck.

Die eingangs erwähnte Künstlerin Constanze Kirmse widmet sich der Malerei. Sie stellt ihre Visionen vom Wildsein und der Freiheit aus. Begonnen hat die Ausstellung bereits am 10. Juni. Titel derselben ist „Seeblicke“. Das macht das kunst- und naturverwöhnte Auge neugierig. Zur Vernissage, die am 10. Juni zwischen 18.00 und 20.30 Uhr stattfand, gab es eine kleine Einführung von Dr. D. Lamb.

Die Künstlerin selbst hat sich bei ihren neuen Arbeiten dem Meer in seiner Bewegung und dessen unendlicher Weite verschrieben. Ganz offensichtlich haben sie die vom Meer gebotenen Gegensätze inspiriert. Das Wasser kann sanft sein, aber auch bedrohlich, ruhig oder aufgewühlt, all das vereint sie in ihren Werken. Die Künstlerin lässt sich auf das Meer als ein unberechenbares und nicht angreifbares Phänomen ein und bringt diese unendliche Vielfalt in Farben und Strukturen auf die Leinwände. Mit äußerster Präzision lässt Kirmse den Betrachter Horizonte und Dünungen erleben, lässt Licht und Schattierungen zu einem Kunstwerk werden.

Viele ihrer Werke sind vor Ort entstanden, entweder direkt am Ufer oder auf einer hohen Klippe. Sie schafft es so, den Betrachter durch eine Unmittelbarkeit und eine atmosphärische Dichte auf sich zu konzentrieren, wie es kaum ein anderer kann. Ihre Arbeitsorte liegen am Atlantik ebenso wie an den nördlichen Küsten unseres Kontinents.

Kirmse arbeitet mit kraftvollem Strich und sehr intensiver Farbigkeit. Sie versteht es, das Wasser mit all seiner Wucht und Kraft, mit seinen Gezeiten und seiner ungestümen Art derart in Szene zu setzen, dass der Betrachter den Eindruck hat, selbst vor Ort zu sein und den festgehaltenen Moment live mitzuerleben. Das gibt jedem Besucher die einzigartige Gelegenheit, durch die Augen der Künstlerin in die Wasserwelt unseres Planeten einzutauchen und dennoch von einem trockenen Standort aus zu betrachten.

Constanze Kirmse lebt in Laim. Sie hat in ihrer Heimatstadt München Kunstgeschichte studiert, dazu noch in den USA Malerei. Dies ist bereits ihre dritte Einzelausstellung. Die Besucher dürfen sich auf weitschweifende Blicke über die See freuen. Sie dürfen sich entführen lassen auf das weite Meer bei Wind und Wetter. Mit diesen „Aussichten“ mutet die Ausstellung ein bisschen wie Urlaub vom Alltag an. Und genau das ist es, was sich jeder Künstler wünscht. Er möchte den Betrachter seiner Kunstwerke mit auf eine Reise nehmen und ihn einladen, die Welt durch seine Augen zu sehen.

Die Ausstellungsräume „Schmuck & Anderes“ befinden sich in der Gollierstraße 17 in München. Die Ausstellung von Constanze Kirmse ist bis zum 23. Juli zu sehen. Sie hat an den Tagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am Wochenende können Besucher ausschließlich am Samstag zwischen 11 und 13 Uhr vorbeischauen. Am vorletzten Tag, den 22. Juli, ist für 18.30 Uhr eine Finissage geplant. Sie wird unter dem Motto „Meeresrauschen“ stehen.

Bildquelle: © twinlili / Pixelio.de

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Poster

Die 179. Wiesn läuft – ein Poster machte schon im Vorfeld Lust auf einen Besuch

Das Münchner Oktoberfest ist das größte globale Volksfest. In diesem Jahr feiert es sein 179. Jubiläum. Begonnen hat es am 22. September, am 7. Oktober geht es wieder zu Ende. Man ist also schon mittendrin, hat aber trotzdem noch ausreichend Zeit, diese Riesengaudi mitzuerleben, so wie viele andere Menschen auch. Im letzten Jahr konnte das Fest 6,9 Millionen Besucher verbuchen. Auch 2012 möchte man einen neuen Besucherrekord aufstellen.

Nach dem Fest ist vor dem Fest. Die Vorbereitungen für die „Wiesn“ nehmen die Veranstalter ganzjährig in Anspruch. Dazu gehört unter anderem das Auswählen eines Motives für das Poster und dessen Druck. Seit 1952 veranstaltet die Bayerische Landeshauptstadt einen Oktoberfest-Plakatwettbewerb zur Gestaltung des offiziellen Postermotivs. Eine Jury wählt aus den eingegangenen Motiven das Beste aus. Der Sieger beziehungsweise die Siegerin werden in einer Veranstaltung gekürt und können sich über einen Geldpreis freuen.

Der Wettbewerb findet seit 2000 als geschlossener Wettbewerb statt. Das bedeutet, dass die teilnahmeberechtigten Personen direkt angeschrieben werden. Es handelt sich dabei um Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Grafik und Design.

Den aktuellen Wettbewerb richtete das Tourismusamt von München aus. Neun Teilnehmer/innen reichten 18 Entwürfe ein. Aus diesen wurde das Siegermotiv ausgewählt. Eine Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb erhalten Preisträger des Wettbewerbes PlakaDiva. Er wird vom Fachverband Aussenwerbung e. V. ausgeschrieben und ist der führende Wettbewerb auf dem Gebiet der Out of Home-Werbung in Deutschland. Des weiteren werden auf Anregung des Tourismusamts außerdem die Münchner Design-Fachschulen und –Akademien angeschrieben, um sich am Wettbewerb zu beteiligen. Damit soll der Nachwuchs gefördert werden. Seit 2006 erhält dementsprechend die Akademie der Bildenden Künste München, die Hochschule München, die Blocherer Schule, Akademie an der Einsteinstraße U5 und die Städtische Berufsfachschule für Kommunikationsdesign (“Designschule München”) eine Einladung. Jeder Teilnehmer darf zwei Entwürfe einreichen. Für ihre Beteiligung erhalten die Wettbewerbsteilnehmer/innen ein Honorar von 500 Euro. Die eingesandten Entwürfe der Künstlerinnen und Künstler sowie verschiedener Agenturen, von denen die Jury nichts über den Einsender wusste, stammten aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die drei besten Poster werden zusätzlich mit einem Preisgeld dotiert. Im aktuellen Wettbewerb erhielt der 1. Platz 2.750 Euro, der 3. Platz 750 Euro. Dem Siegermotiv wird große Ehre zuteil. Es ist weltweit auf 10.000 Plakaten zu sehen. Zudem werden mit ihm 100.000 Prospekte in deutsch, englisch und italienisch gedruckt. Der seit 1978 jedes Jahr neu gefertigte, offizielle Serienmaßkrug trägt ebenfalls das preisgekrönte Motiv. Ferner bekommen Lizenznehmer vom Tourismusamt das Plakatmotiv zu Vermarktungszwecken zur Verfügung gestellt.

Das Rennen beim diesjährigen Wettbewerb machte Björn Maier aus München. Er entwarf ein Poster, welches die fünf typischen Wiesnsymbole zeigt. Sie werden von einem fröhlichen Kind in die Höhe geworfen. Einen zweiten Platz gab es nicht, dafür aber zwei dritte Plätze, die an Mattea Stahl von der Designschule München und an die Münchnerin Daniela Kohl gingen.

Das Oktoberfest hat inzwischen auf dem ganzen Globus diverse Nachahmer. Die Chinesen feiern das zweitgrößte Oktoberfest mit etwa drei Millionen Besuchern in Qingdao, Kanada kann in der Stadt Kitchener bei seinem Fest mit ungefähr 700.000 Besuchern pro Jahr aufwarten und in Blumenau/Brasilien kommt man auf rund 600.000 Menschen, die das Oktoberfest feiern.

Bildquelle: © Maren / Pixelio.de