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Aufkleber

Aufkleber sammeln – neuerdings auch im Büro ein Hit

Was gab es nicht alles schon als Aufkleber: seltene Tiere, große Sportler, die erfolgreichsten Fußballmannschaften und vieles mehr. Alles Schnee von gestern. In den Niederlanden sammelt man Klebebildchen mit seinen Arbeitskollegen darauf. Besuche beim Chef und in anderen Abteilungen stehen dort nun häufiger an. Wie viele nette Sekretärinnen bekomme ich für meinen Abteilungsleiter? Was ist der Betriebsratsvorsitzende in Angehörigen der Buchhaltungsabteilung wert? Solche Fragen muss man sich heute im Arbeitsalltag stellen. Bis das Album voll ist, ist für Berührungsängste oder gar Antipathie gegenüber gewissen Mitarbeitern kein Platz, sonst geht man am Ende leer aus und ein anderer ist schneller.

Die Idee zum Aufkleber sammeln im Büro hatte eine niederländische Eventagentur. Geht es nach Willen dieser, bricht der Sammelwahn in Zukunft auch in Deutschland aus. Seit drei Jahren gibt es die Stickeraktionen bereits. In kleiner Auflage werden Sticker und dazu passende Sammelalben für Schulen, Sportvereine sowie Unternehmen hergestellt. Der Geschäftsführer der Agentur verrät, was hinter der Geschäftsidee steckt. Es ist der Spaß, den die Menschen dabei empfinden, Aufkleber von Personen zu sammeln, die zum persönlichen Bekanntenkreis gehören. Außerdem ist ein solches Stickeralbum eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten. So weiß man immer, mit wem man zu welcher Zeit zusammengearbeitet hat und kann sich an viele Episoden aus seinem Arbeitsleben erinnern.

Bisher wurden in den Niederlanden 800 derartige Aktionen durchgeführt. In Deutschland ist ein solches Angebot noch nicht vorhanden. Die Unternehmen, die sich für das Sticker sammeln entschieden haben, sind voll des Lobes. Natürlich bricht die Sammelleidenschaft nicht einfach aus, man sollte einen kleinen Anreiz geben, wie etwa ein Handy für den Ersten, der sein Album komplett hat, oder einen Gutschein für ein romantisches Essen zu zweit oder eine Wellnessbehandlung auf Kosten der Firma. Da bietet sich einiges an passenden Prämien für eifrige Sammler an. Der positive Nebeneffekt: Man muss den persönlichen Kontakt suchen und kommt persönlich ins Gespräch.

Eine solche Sammelaktion ist auch für lokale Sportvereine und Schulen eine tolle Sache, die man gemeinsam mit Sponsoren durchziehen kann. Für alle Beteiligten ergibt sich ein Imagegewinn- das haben die Aktionen in den Niederlanden gezeigt – und für die unmittelbar Betroffenen ist ihr Gesicht auf einem Aufkleber auch eine Art von Auszeichnung. Am Beispiel eines Sportvereins kann man das gut erklären. Welcher kleiner Sportler aus der Jugendabteilung eines Fußballvereins wäre nicht begeistert, wenn sein Porträt im örtlichen Supermarkt als Aufkleber mit einem dazugehörigen Stickeralbum erhältlich wäre, ganz wie man es sonst nur von den großen Stars kennt? Die Einsatzmöglichkeiten von personalisierten Stickern zum Sammeln sind immens. Und so kurz vor Weihnachten ist sicher noch so mancher Verein, manche Schule oder manches Unternehmen auf der Suche nach einer guten Geschenkidee.

Ansonsten kann man persönlich gestaltete Aufkleber ebenfalls in anderer Weise verwenden. Heute ist fast alles in der Fertigung von Stickern möglich. Die Wünsche des Kunden werden nur zu gern erfüllt. Dank Digitaltechnik gibt es kaum noch Grenzen, was die Gestaltung der angesagten Klebebildchen betrifft. Die Motive sind frei wählbar, ebenso die Größe und selbst wenn es nicht gleich eine komplette Stickersammlung inklusive Alben ist, kann man doch zu Weihnachten dem einen oder anderen mit einem personalisierten Aufkleber eine große Freude machen.

Bildquelle: © Paul Marx / Pixelio.de

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Leinwand

Acrylfarben und Pinsel für die Leinwand

Malen auf der Leinwand kann sicherlich jeder. Aber ob es sich dann bei den Bildern auch immer um Kunstwerke handelt, ist immer eine Ansichtssache. Für manch einen ist es einfach nur Hobby, wenn sie sich Farben und Pinsel schnappen und dann auf der Leinwand herummalen. Für andere Menschen aber ist es eine Leidenschaft, die sich in den Bildern auch widerspiegelt. So ist es auch bei Magdalena Freund. Sie ist eine wahre Künstlerin, die auf Leinwand malt. Ihre Leidenschaft für das Malen ist in den Bildern zu erkennen, die derzeit im Sportschloss Velen ausgestellt sind. Die Bocholterin sieht Acrylfarben und Pinsel als ihre Werkzeuge, so wie andere die Schraubenzieher und Zangen, wenn sie an etwas herumbasteln. Freund bringt Gefühle und Stimmungen auf die Leinwand und es ist wirklich sehr eindrucksvoll, welche Werke sich ergeben. Schon in Düsseldorf, Münster, Bochum und Winterswijk in den Niederlanden hat sie viele ihrer Werke der Öffentlichkeit präsentiert.

Es ist nun rund 25 Jahre her, dass die inzwischen 64-jährige mit dem Malen begonnen hat. Es war der Joe Ellen, Dozent von der Europäischen Kunstakademie Trier, der die künstlerische Entwicklung der Künstlerin begleitete und sie inspirierte. Freunde sagt selber „Neben der Freude und Lust am Malen“ hätte sie einen gewissen Ansprich an ihre Bilder. Die setzte sich „nicht für die Öffentlichkeit, vielmehr“ für sich selber vor die Leinwand. Sie sagte außerdem: „Ich habe den Willen, etwas zu schaffen, mit dem ich anschließend zufrieden bin“.

Das ist doch eigentlich der Wunsch aller, die sich vor eine Leinwand setzen, die Farben auswählen und den Pinsel schwingen. Aber nicht jeder geht an diese Aufgaben mit einer Leidenschaft heran, wie es Freund macht.

Dennoch ist auch für sie der Prozess des Schaffens nicht immer leicht. Sie muss ständig „in das Bild reingehen, es mit immer wieder ansehen“, wie sie selber sagte. Es kann sogar der Fall sein, dass sie einige Tage braucht, bis sie weiß, dass ein Bild wirklich fertig ist. Während des Malens lässt sie gute Musik laufen. Dabei kann es sich um Rock oder Klassik handeln. Beethoven, Bach und auch Joe Cocker gehören zu den Musikern, von denen sie sich während ihres Malens begleiten lässt.

Die Bilder werden von kräftigen Mischfarben und Formen bestimmt. Es gibt einige Bilder, die von der Künstlerin als „Gartenbilder“ bezeichnet werden. Die Exponate kommen so leicht und auch beschwingt rüber. Es kann aber auch vorkommen, dass Bilder auf den Betrachter ernsthafter wirken, was mit der Stimmung zusammenhängt.

Wer sich die Ausstellung im Sportschloss Velen ansieht, der wird einige Kunstwerke auf Leinwand sehen können, die keinen Titel tragen. Der Grund ist, dass die abstrakten Exponate ohne Anspruch sind und auch nicht Spezielles darstellen sollen.

Wer künstlerisch nicht begabt ist und mit Acrylfarben und Pinsel nicht umgehen kann, der hat auch die Möglichkeit, sich ein Bild auf Leinwand drucken zu lassen. Die Bilder der Künstlerin sollte man einfach einmal auf sich wirken lassen.

Bildquelle: © günther gumhold / Pixelio.de