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Aufkleber machen den Alltag bunter

222787_web_R_K_B_by_delater_pixelio.deIn den verschiedensten Formen und Farben gibt es Aufkleber. Sie machen den Alltag bunter und erfüllen dabei oft sogar noch einen Zweck. Die letzten Jahre brachten durch die unglaublichen Möglichkeiten der digitalen Fotografie die mannigfaltigsten Motive hervor. Manche Städte kleben in Parkhäusern seit Neuestem ihre Stadtpläne auf den Boden und in einem Stadtteil von Köln hatte eine Frau die Idee, mit Aufklebern die einheitsgrauen Mülltonnen zur Vermeidung von Verwechslungen individuell zu gestalten. Sie hatte versehentlich die geleerte Tonne des Nachbarn mit auf ihr Grundstück genommen und natürlich prompt Streit mit diesem bekommen. So rief sie das Konzept „Flotte Tonne“ ins Leben und bietet inzwischen mehr als 40 verschiedene Fotoaufkleber für Mülltonnen an. Wer mag, kann auch ein eigenes Foto einreichen und es sich auf seinen Tonnenaufkleber drucken lassen. Bis nach Italien reicht inzwischen der Ruf der findigen Geschäftsfrau. Dabei besteht ihr Angebot erst seit Juni dieses Jahres. Die Aufkleber sind wasserfest und lichtecht. Außerdem lassen sie sich rückstandslos wieder entfernen.

Nicht alle Aufkleber sind Just for fun. Die auffälligen „Notinsel“-Aufkleber zeigen Kids zum Beispiel, wo sie in Notsituationen Hilfe finden. Sie sind an Geschäftseingängen und an öffentlichen Gebäuden zu sehen. Das Gleiche gilt für die allseits bekannten grünen Aufkleber, die Notausgänge kennzeichnen. Recht neu sind dagegen die Symbole, die auf grünem Untergrund ein Herz mit einem Blitz darin und in der oberen rechten Ecke ein Kreuz tragen. Sie sind der Hinweis darauf, dass sich hier ein sogenannter) befindet. Umgangssprachlich ist er auch als Laien-Defibrillator bekannt. Es handelt sich dabei um ein Gerät, welches Laien bei einem Herzstillstand eine Wiederbelebung ermöglicht.

Doch nicht jeder Aufkleber bereitet Freude. Zahlreiche Gemeinden in Deutschland haben mit einem massiven Aufkleberproblem zu kämpfen. Jede freie Stelle wird mit Stickern versehen. Einige von ihnen erhitzen die Gemüter. Sie tragen ausländerfeindliche Parolen oder haben eindeutig einen politisch motivierten Inhalt. Ein aktueller Fall im fränkischen Höchstadt an der Aisch führte zu einem Schaden von rund 1.000 Euro. Hier haben in der Nacht vom 2. zum 3. September bisher noch unbekannte Täter Wahlplakate, Bushäuschen sowie alle Ortseingangs- und –ausgangsschilder mit schwarz-roten Aufklebern versehen. Die eindeutig politisch motivierte Tat wird nun ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Eine Einschaltung der Kriminalpolizei ist bereits erfolgt.

Hauptsächlich werden aber Aufkleber zu positiven Zwecken eingesetzt. Sie sollen den rechten Weg weisen, Helfer in der Not sein oder einfach nur ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Apropos Lächeln: Es gibt tatsächlich Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter mit Aufklebern an ein Lächeln erinnern, gesehen beispielsweise an Supermarktkassen oder in Büros. Mit einem Lächeln wird alles leichter. Lächelt man sich selbst zu, sind wir mit uns weniger streng. Wir motivieren uns, wenn es mal nicht so gut läuft und wir zeigen uns, dass wir uns mögen. Genau dieselbe Wirkung hat ein Lächeln auf andere. Durch ein Lächeln signalisieren wir Sympathie. Wir verbinden uns mit unserem Gegenüber und bilden eine Einheit. Gute Voraussetzungen, auch schwierige Situationen gemeinschaftlich und mit einem Lächeln zu meistern. Warum sollte uns daher nicht ein Aufkleber darauf hinweisen, öfter mal unsere Laune durch ein freundliches Verziehen unseres Mundes zu bessern? Aufkleber können so viel für uns tun und sind daher aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Bildquelle: © delater / Pixelio.de

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Weitere Notinseln mit Aufkleber gekennzeichnet

Auch den Kindern in Jena soll eine Hilfe geleistet werden, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Hierfür sind nun auch die Notinseln eingerichtet worden. Es war die Geschäftsführerin, Mareen Zimmermann, vom Ibis Hotel, die das Projekt nach Jena holte. Sie wünscht sich natürlich auch, dass weitere Geschäfte sich an diesem Projekt beteiligen und sich diesen Aufkleber für die Kinder sichtbar an die Scheiben der Geschäfte kleben.

Ganz ohne Anlass hat es die Anbringung des Aufklebers zur Markierung der ersten Notinsel nicht gegen, denn es war der „Internationale Tag der gewaltfreien Erziehung“, der am Samstag 30. April stattfand. Es war aber nicht nur die Kennzeichnung mit dem Aufkleber für die Notinsel, die ein Programmpunkt dieses Tages war, denn in der Goethe-Galerie wurde ein sehr bunter Aktions- und Informationstag veranstaltet. Hier hat der Jugendschutzdienst „Strohalm“ auch eine Spende in Höhe von 1000 Euro von der Centrum Apotheke erhalten. Dieser Dienst bietet den Kindern und Jugendlichen in Not eine Beratung an. Wie Jutta Dossin, Leiterin des Jugendschutzdienstes sagte „Von diesem Geld werden wir eine Gruppe für Kinder aus Situationen häuslicher Gewalt ins Leben rufen“. Hier sollen Kinder über das reden, was sie erlebt haben und auch stabilisiert werden.

Die Notinseln sind eine Ergänzung zum Jugendschutzdienst, denn so können sich Kinder, die beispielsweise eine Androhung von anderen Kindern erhalten haben, gleich einen Schutz suchen. Aber die Notinseln sind auch eine Anlaufstelle, wenn die Kids gestürzt sind, ihren Schlüssel verloren oder auch die Eltern aus den Augen verloren haben. Manchmal muss es nur ein Pflaster sein. Manchmal reicht den Kindern auch schon ein Schluck Wasser, damit sie wieder zu Luft kommen.

Es ist längst nicht jedes Geschäft als Notinsel geeignet und auch nicht jedes Geschäft kann einen solchen Aufkleber erhalten. Es sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. Außerdem müssen die Partnergeschäfte auch eine Selbstverpflichtung unterzeichnen, damit sie den Aufkleber erhalten. Weiterhin gibt es eine Handlungsanweisung, die den Mitarbeitern erläutert, was sie in einem Notfall zu unternehmen haben. Den Kindern sind die Notinseln schon in vielen Städten eine Hilfe geworden und es gab auch schon zahlreiche kleine Hilfen, die Mitarbeiter der Geschäfte geleistet haben.

Auf der Webseite der Initiative kann man sich auch sehr ausführlich informieren, wenn man selber als Notinsel für die Kinder gekennzeichnet werden möchte. Hier kann man sich zudem auch informieren, in welchen Städten und welche Geschäfte als Notinsel mit dem berühmten Aufkleber gekennzeichnet wurden. Es ist erstaunlich, wie schnell in mittlerweile fast jedem Bundesland und den verschiedenen Städten die Notinseln errichtet werden konnten. Sicherlich wird es noch weitere Städte und Regionen geben, die sich bald an dieser Initiative beteiligen. Und irgendwann werden sich die Kinder in ganz Deutschland so sicher fühlen, dass sie endlich ohne Angst über die Straße gehen, weil sie ganz genau wissen, dass nur wenige Meter von ihnen entfernt jemand da ist, der ihnen hilft.

Bildquelle: © Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de

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Aufkleber als Zeichen für Schutz

Es gibt viele Städte, die sich bereits für die Hilfe der Kids angeboten haben. Es sind die Notinseln, die mit einem Aufkleber so gekennzeichnet werden, dass die Kids sie auch sehen können. In Wattenscheid haben sich ebenfalls einige Geschäfte zur „Notinsel“ erklärt und bieten den Kindern Hilfe an, wenn es einen Notfall gib. Es handelt sich um einen sehr großen Aufkleber mit drei Figuren und „Notinsel“ in großer Schrift geschrieben, die in Augenhöhe der Kids angebracht sind. Es sind Schaufenster von Geschäften, Reisebüros und Cafés, die diesen Aufkleber bereits aufgeklebt haben und den Kindern helfen.

 

Die Notinsel-Aufkleber werden von den Erwachsenen übersehen, was aber gar nichts macht, denn schließlich sollen die Kinder sie sehen und wissen, an wen sie sich wenden können. So richten sich die Kleber auch an die Zielgruppe, für die sie gedacht sind: Kinder, die Schutz suchen und sich nicht wehren können. Geschäfte überall in Wattenscheid und auch Unternehmen, Kindereinrichtungen und städtische Einrichtungen haben das Symbol aufgeklebt.

 

Es gibt genug Menschen, die es gerade auf Kinder absehen. In der heutigen Zeit passier zu viel“ sagte eine Mitarbeiterin von „Ernsting’s Family“. Sie selber ist Mutter und da ist es selbstverständlich, dass sie das Projekt „Notinsel“ unterstützt. Außerdem sagte sie auch, dass es schon Kinder gab, die in das Geschäft gekommen sind, unter anderem auch, weil sie ihre Mama nicht mehr gefunden haben. Die Erfahrung der Mitarbeiterin „Meistens kommt die Mutter aber dann ein paar Minuten später und holt ihr Kind ab“.

 

Es gab aber auch schon in der Innenstadt Kinder, die sich an die Notinsel gewandt haben, weil sie in der Menschenmenge ihre Eltern verloren. Glücklicherweise, wie eine Inhaberin eines Cafés sagte, kannten die Kids aber dann die Handynummer, sodass gleich die Eltern angerufen werden konnten. Außerdem wird die Notinsel von den Geschäftsinhabern oder auch Mitarbeitern für sehr wichtig gehalten. Damit die Projektleiter auch immer auf dem Laufenden bleiben, wird in den Einrichtungen einmal im Jahr vom Notinsel-Kinderbüro nachgefragt, ob es Vorfälle gegeben hat.

 

Kinder haben durch die Notinsel eine Anlaufstelle und können sich sicherer fühlen. Auch hat ein Reisebüro in Wattenscheid den Aufkleber aufgeklebt und konnte einem Kind helfen. Hier hat sich ein Kind gemeldet, dass gestürzt war und Schürfwunden am Knie hatte. Hier war gleich ein Mitarbeiter zur Stelle und konnte helfen. Außerdem wurden auch die Eltern benachrichtigt, die das Kind dann gleich abholten. Es gab auch des Öfteren Kinder, die hier Schutz gesucht hatten, damit sie nicht in eine Schlägerei geraten.

 

Der Kriminalkommissar vom KK 12 hat auf Anfrage gesagt: „Bei uns kommen viele kleine Sachen nicht an. Wir sind eher bei einer Straftat gefordert.“ Er aber hält die Notinsel für eine notwendige und vor allem auch wichtige Einrichtung.

 

Die Aufkleber werden sicherlich auch bald in weiteren Städten zu sehen sein und den Kids zeigen „Hier wird euch geholfen, hier bekommt ihr Schutz“.

Bildquelle: © Gerd Altmann / Pixelio.de

 

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Aufkleber an Geschäften

dsc01206grau_2Die Aufkleber mit der Aufschrift „Notinsel“ sollen den Kindern signalisieren, dass sie in diesen Geschäften Hilfe erhalten werden. In der Stadt Bochum sind immer mehr Aufkleber für Kinder an den Schaufenstern und Eingängen zu sehen. Insgesamt beteiligen sich schon 450 Einrichtungen an dieser Aktion. Darunter sind Cafés, Friseursalons, Bäckereien, Arztpraxen, Apotheken, Banken, Büchereien, Fleischereien, Versicherungsbüros und Lotto-Annahmestellen, alle wollen den Kindern helfen, die sich in Not befinden.

An diesem Projekt beteiligen sich inzwischen bundesweit etwa 120 Städte und Gemeinden. Den Kindern soll mit diesem Aufkleber signalisiert werden, dass sie hier Hilfe erwarten können. Im Jahr 2002 wurde dieses Projekt von der gemeinnützig anerkannten Stiftung „Hänsel und Gretel“ aus Karlsruhe ins Leben gerufen. Die Stiftung setzt sich zum Schutz für Kinder ein, die sexuell missbraucht werden. Viele Städte sind von dem Projekt begeistert und wollen noch mehr Aufkleber mit der „Notinsel“ anbringen.

Da es sich hierbei um einheitliche Aufkleber handelt, erkennen Kinder diese schnell wieder, das war auch der Grundgedanke der Stiftung. Alle Mitarbeiter, die den Aufkleber an den Türen oder Schaufenstern befestigt haben, helfen den Kindern, wenn sie in Not sind. Dabei können die Gründe ganz unterschiedlicher Natur sein, in denen Kinder Hilfe brauchen.

Einigen Kommunen hinterfragen jedoch die Stiftung und ihr Gebaren kritisch. Mit Richtlinien und Kosten ist diese Partnerschaft verbunden, denn es handelt sich hierbei um ein so genanntes Franchise Konzept. Vor allen Dingen ist dieses Prinzip aus dem Bereich der Wirtschaft bekannt. Hierbei werden beträchtliche Gebühren verlangt, damit die Geschäftsidee auch von anderen Unternehmen genutzt werden darf. Aus diesem Grund wollen einige Kommunen ihre eigenen Ideen zum Schutz für Kinder verwirklichen.

Foto: © Katrin Mikat / Pixelio.de