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Neue EU-Verordnung erfordert die komplette Umgestaltung von Etiketten

305776_web_R_K_by_michael hirschka_pixelio.deDie Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) wurde nach langem Ringen am 6. Juli 2011 vom Europäischen Parlament verabschiedet. Im Dezember 2014 tritt sie in Kraft. Sie stellt sicher, dass alle Verbraucher europaweit die gleichen Informationen erhalten und zudem umfangreicher informiert werden. Mit dem Inkrafttreten der neuen Verordnung verlieren die deutsche Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung und die europäische Etikettierungs-Richtlinie ihre Gültigkeit. Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) beschäftigt sich seit Langem mit der Kennzeichnung von Lebensmitteln. Er hat die neuen Regelungen bereits ausführlicher betrachtet. Im Folgenden wird die neue Verordnung in eine für die Verbraucher verständliche Fassung gebracht.

In Zukunft ist auf jedem Etikett eine Nährwerttabelle zu finden. Ferner dürfen weitergehende Angaben zu den Nährwerten wie etwa Richtwerte für die Tageszufuhr – in der Fachsprache Guideline Daily Amount, kurz GDA genannt – gemacht werden. Für die Kennzeichnung von Allergenen gelten mit der neuen Verordnung strengere Regeln. In der Zutatenliste müssen sie künftig zum Beispiel durch eine andere Schriftfarbe oder Fettdruck deutlich hervorgehoben werden. Die Informationspflicht zu enthaltenen Allergenen wird auf unverpackte Lebensmittel ausgedehnt. Die Herkunftskennzeichnung für Frischfleisch wurde ebenfalls neu geregelt und erweitert. Bis dato waren Angaben zur Herkunft nur bei Rindfleisch Pflicht. Mit der EU-Lebensmittelinformations-Verordnung unterliegen nun gleichfalls Schwein, Ziege, Geflügel und Lamm der Herkunftskennzeichnung.

Auch dem Etikettenschwindel wird ein Riegel vorgeschoben. Lebensmittelimitate – das sind Lebensmittel, in denen ein sonst üblicher Bestandteil durch einen anderen ersetzt wurde – sollen für den Verbraucher leichter erkennbar werden. Zum einen muss neben dem Namen des Erzeugnisses darauf hingewiesen werden, zum anderen müssen aus mehreren Stücken zusammengesetzte Fleisch- oder Fischprodukte eindeutig gekennzeichnet werden, damit sofort erkennbar ist, dass es sich bei dem Produkt um kein natürlich gewachsenes Stück handelt. Zu guter Letzt wurden einheitliche Schriftgrößen für die gesetzlich vorgegebenen Angaben festgelegt. Der Aufdruck muss sich an einer gut sichtbaren Stelle befinden und mindestens eine Schriftgröße von 1,2 mm besitzen. Für Verpackungen mit Oberflächen weniger als 80 Quadratzentimeter ist eine Mindestschriftgröße von 0,9 mm erforderlich.

Da die Umstellung auf die neue Verordnung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, wird den Unternehmen eine Übergangsfrist von drei bis fünf Jahren gewährt. Die Neugestaltung der Etiketten stellt sich dabei als besonders zeit- und geldintensives Unterfangen dar. Vor allem Exportländer wie etwa Österreich mit einer Exportquote von 60 Prozent dürfen für die neuen Etiketten tief in die Tasche greifen. Man rechnet mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich. Die Etiketten müssen neu entworfen, der Text angepasst und im schlimmsten Falle sogar alte Etiketten vernichtet werden. Daraus ergibt sich ein immens hoher Kosten- und Zeitaufwand, der hauptsächlich kleineren Unternehmen einiges abverlangt.

Aber nicht nur das: Der Platz auf den neuen Etiketten wird durch die Vorgabe der Mindestschriftgrößen denkbar knapp. Bei Exportartikeln werden die Angaben in mehreren Sprachen aufgebracht. Das ist durch verschiedene Richtlinien geregelt, die auch weiterhin ihre Gültigkeit haben werden. Somit stehen sich Export und Lebensmittelinformations-Verordnung ein wenig im Weg. Die Praxis wird zeigen, wie sich beides unter einen Hut bringen lässt. Die Unternehmer hoffen dabei nur, dass es nicht bald wieder zu einer Änderung kommen wird. Als Lösung für die Etikettenangelegenheit bietet sich eventuell für jede Sprache ein Eigenes an. Soweit möchten es die Exportunternehmen allerdings aus Kosten- und Zeitgründen nicht unbedingt kommen lassen.

Bildquelle: © Michael Hirschka / Pixelio.de

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T-Shirt Druck

Der Wintermantel weg, das T-Shirt raus

Den Wintermantel wollen viele schon nicht mehr anziehen, denn langsam aber sicher wird es schließlich Zeit, dass der Frühling kommt, die Sonne durch die Wolken dringt und die Strahlen die Gemüter wieder erwärmen. Vor allem wird es auch Zeit, dass der Wintermantel endgültig in den Koffer gepackt und das T-Shirt dauerhaft ausgekramt werden kann.

Aber der Winter hat auch schon schöne Tage gebracht. Anfang Februar wurden in Niederösterreich die T-Shirts bei 21 Grad schon ausgepackt und angezogen. Hier war von Wintermantel keine Rede mehr. Dann aber wurde es wieder kalt und der Mantel musste das raus und das T-Shirt in den Schrank wieder rein. Hier waren die gleichen Werte zu messen, aber mit einem dicken Minus. Es war so trocken, wie schon seit einigen Jahren nicht mehr. In den März wird dann mit viel Sonne gestartet, aber leider auch mit frostigen Temperaturen, sodass das T-Shirt wieder nicht angezogen werden konnte. In Österreich sind die Temperaturen innerhalb der Nacht von Plus auf Minus gesunken.

Wie aber die Wetterexperten berichten, soll damit nun endlich Schluss sein. Die Nächte werden noch frisch sei, aber der Frost wird durch die Frühlingssonne, die warme Strahlen mitbringt, schnell schmelzen. 15 Grad sind schon ernorm und im Westen soll es richtiges Wetter zum T-Shirt Tragen geben. Zum Ende der zweiten Märzwoche sollen die Temperaturen dann sogar an die 20 Grad Marke steigen, dann ist auch endlich Zeit für den Lieblings T-Shirt-Druck. Sonne pur ist die meiste Zeit garantiert, es ist lediglich in einzelnen Tälern sowie im Süden mit Nebel zu rechnen. Allerdings steht dem Kaffee im Schanigarten sicherlich nichts mehr im Wege.

Auch in den Bergen darf mit Sonnenwetter gerechnet werden. Sicherlich wird es hier für das T-Shirt noch nicht die richtige Zeit sein, aber Skilaufen mit Sonne ist doch wesentlich schöner, als mit trübem Wetter. Den ganzen Tag wird von Niederösterreich bis hin zu Vorarlberg mit Sonne gerechnet werden und bei den Temperaturen kann man sich auch nicht beschweren. Lediglich am Wochenende muss man im Süden das T-Shirt wieder in den Schrank legen.

Richtiges Wetter für das T-Shirt wird es aber dann nach den Meteorologen zu Urteilen in den Monaten März bis Mai geben. Hier soll es dann sogar noch wärmer werden, als in den vergangenen Jahren. Mit dem Mai soll dann auch echtes Sommer-Feeling kommen. Es soll, wie die Berechnungen von der Hohen Warte zeigen, sogar überdurchschnittlich warm werden.

Dann heißt es also für die Österreicher schon jetzt einmal nach dem T-Shirt schauen, welches in diesem Sommer den T-Shirt Druck zeigt, mit dem man sich identifizieren kann. Bald werden die T-Shirt ganz aus den Koffern gepackt werden können und die Wintermäntel verschwinden für einige Monate aus den Blickfeldern.

Auf diese Zeit freut man sich schon jetzt vielerorts, denn die Menschen sind alle de Meinung, dass der Winter lang und kalt genug war.

Bildquelle: © CHEck / Pixelio.de

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Poster

Politiker von Poster empört

Po2Werbung auf Großpostern zu machen ist noch nichts Schlimmes, aber wenn dann ein nacktes Hinterteil darauf zu sehen ist, kann es schon mal die Politik empören.
So auch Poster einer Diskothek in Unterweitersdorf, welche mit einem großen Poster Werbung machen wollten. Frauen der SPÖ und der Grünen sehen dies allerdings als Provokation.

Das fast nackte Hinterteil, schließlich ist es mit einem String-Tanga bedeckt, sei noch gar nicht das Schlimme an dem Poster, vielmehr ist es die Fliegenklatsche mit dem Spruch „Wir schlagen wieder zu“, welcher auf der linken Backe gezeigt wird. Die Grünen sehen dies als Verharmlosung von Gewalt und Sexismus. Und Frauensprecherin Maria Buchmayr erinnert noch einmal daran, dass jede vierte Frau in Österreich betroffen ist von solcher Gewalt.
Zudem müssten Poster solcher Art als widerlich und verharmlosend betitelt werden.
Frauensprecherin der SPÖ im Bezirk Freistadt, Almut Tillner, kann auch nichts Gutes an diesem werbenden Poster finden. „Das Plakat ist pornografisch und sexistisch“, waren nur ein Teil ihrer Worte. Sie ist der Meinung, dass so etwas nichts für die Öffentlichkeit ist.

Eigentlich sollte das Poster nur eine lustige Werbung für die Eröffnung sein und keine Aufregung hervorrufen, beteuerte der Diskobetreiber Robert Bremmer. „Mit Gewaltverherrlichung hat das nichts zu tun“ sagte er.

Die Grünen haben wenig Verständnis gezeigt und das Poster wird auch noch ein Nachspiel für den Diskobetreiber haben, denn die Grünen werden den Werberat einschalten und zurate ziehen.

Wie an diesem riesen Poster gezeigt, kann noch lang nicht Werbung so gestaltet werden, wie es jeder möchte. Selbst dann nicht, wenn es ein Humor sein und niemanden angreifen sollte.
Ob der Werberat für das fast nackende Hinterteil mit der Fliegenklatsche eine Strafe oder sogar ein Verbot erteilt ist noch nicht absehbar.
Damit hat die Politik aber gezeigt, dass noch lang nicht egal ist, was in der Öffentlichkeit abgedruckt wird.

Foto: Peter Schmidt / aboutpixel.de