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US-amerikanische Polizei schummelte mit einem Sticker von Google

632432_web_R_K_by_Dieter Schütz_pixelio.de (2)Es ist zum Haare raufen! Wie ist es nur möglich, dass selbst von der Polizei genutzte Zivilfahrzeuge immer als Polizeiautos auffallen? Im US-amerikanischen Philadelphia hatte einige Polizisten nun eine scheinbar gute Idee, um ihr Fahrzeug perfekt zu tarnen: Sie klebten einfach einen Sticker an die hintere Scheibe, der das Auto als Street-View-Wagen von Google ausweisen sollte. Dumm nur, dass jene Fahrzeuge etwas anders aussehen. Zwar hatte das Polizeifahrzeug auch außen angebrachte Kameras, der Unterschied war dennoch kaum zu übersehen.

Es dauerte demzufolge auch nicht lange, bis ein Passant darauf aufmerksam wurde, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Darüber konnte auch der Sticker mit dem Google-Logo nicht hinwegtäuschen. Den Vorübergehenden machte bereits der Anblick des Wagens stutzig. Ein Blick auf die Zulassung im anderen Fenster brachte ihn noch mehr ins Grübeln. Darauf war die Stadt Philadelphia als Zulassungsinhaber ausgewiesen. Das passte schon gar nicht zu Google. Umgehend erschien ein Bild des bewussten Fahrzeugs auf Twitter. Somit war die Tarnung aufgeflogen.

Nachfragen bei den Behörden ergaben, dass der Wagen weder zur Pennsylvania State Police gehörte, noch einer anderen derartigen Institution zugeordnet werden konnte. Google distanzierte sich gleichfalls davon, dass das Auto zu seiner Street-View-Flotte zählt. Schließlich wurde die städtische Polizei als Besitzer des Fahrzeugs ausgemacht. Diese erklärte, dass der Sticker von der Fahrzeugbesatzung eigenmächtig und ohne Wissen der Vorgesetzten an der Seitenscheibe aufgeklebt wurde. Selbstverständlich wurde der Aufkleber sofort entfernt. Welche Strafe die betreffenden Ordnungshüter erwartet, wurde nicht bekannt.

Es handelte sich übrigens um ein Überwachungsfahrzeug, welches die Kennzeichen vorbeifahrender Autos zu Analysezwecken scannt. Die Technik erfasst mehrere tausend Nummernschilder in einer Minute. Die gesammelten Daten dürfen in den USA ein Jahr lang gespeichert werden. Die Kameras halten neben dem Kennzeichen weiterhin das Datum, die GPS-Koordinaten sowie die Zeit fest. Außerdem wird ein Bild des Fahrzeugs und dessen Umgebung aufgenommen. Die Nutzung der gesammelten Daten ist dementsprechend auf vielfältige Weise möglich.

Dass auch ein rechtmäßig angebrachter Sticker von Google kein Freifahrtschein ist, die Erfahrung mussten in der Vergangenheit schon mehrere Menschen machen. So beging etwa im Jahre 2013 der Fahrer eines offiziellen Google-Street-View-Fahrzeugs mit demselben in Indonesien nach einem Unfall Fahrerflucht und lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der dortigen Polizei. Dabei beschädigte er weitere Autos. Auslöser war ein minimal beschädigter Minivan, dessen Reparatur umgerechnet etwa 13 Euro gekostet hätte. Der auf der Flucht entstandene Schaden dürfte um einiges höher gewesen sein.

Das Projekt „Street View“ stößt weltweit auf geteilte Meinungen. Einerseits ist von Datenklau und totaler Überwachung die Rede, andererseits hat es einige Erfolge zu feiern, für die es eigentlich gar nicht ins Leben gerufen wurde. In Großbritannien konnte die Polizei 2010 einen Autodieb dank Googles Street View dingfest machen. Just als dieser einen Wohnwagen stahl, fuhr ein Google-Street-View-Fahrzeug vorbei und machte ein Foto von ihm. Aufgeklärt werden konnte der Diebstahl allerdings erst ein Jahr später, als der Eigentümer des Wohnwagens sein Fahrzeug und den Dieb daneben bei Street View am Tatort entdeckte. Dank des gut erkennbaren Bildes des Mannes konnte die Fahndung nach dem Täter nun endlich schnell abgeschlossen werden. Ein Jahr zuvor verliefen die Nachforschungen erfolglos.

Bildquelle: © Dieter Schütz / Pixelio.de

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Aufkleber

Aufkleber bringt geklautes Auto seinem Besitzer zurück

85822_web_R_K_B_by_S. Hofschlaeger_pixelio.de (2)Die Aufklärungsquote bei Autodiebstahlen lag im Jahr 2014 bei ungefähr 27 Prozent. Viele Autos werden von organisierten Banden gestohlen, die ihr Diebesgut innerhalb kürzester Zeit außer Landes bringen, wo es auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Oder ein paar Jugendliche unternehmen eine unerlaubte Spritztour mit dem Gefährt und lassen es anschließend als Totalschaden am Straßenrand stehen. Fakt ist, dass ein gestohlenes Auto selten im vorherigen Zustand zurückkehrt, wenn es überhaupt jemals wieder auftaucht.

Ein Mann aus Klötze in Sachsen-Anhalt bekam sein Auto vor allem deshalb zurück, weil er es mit einem auffälligen Aufkleber versehen hatte. Doch die Geschichte erst einmal von Anfang an. Am Morgen stellte der Betroffene seinen Golf vorschriftsmäßig auf dem Hof des Unternehmens ab, in dem er arbeitet. Als er am Mittag an die Stelle zurückkam, war sein Auto weg. Das Unglaubliche dabei: Der Wagen stand auf einem eingezäunten Grundstück und den Schlüssel hatte sein Fahrer mit in die Werkhalle genommen. Es geht allerdings noch unglaublicher: Der dreiste Dieb schloss nicht etwa das Auto kurz. Er hatte zuvor den Schlüssel aus der Halle entwendet und fuhr während der Arbeitszeit ganz selbstverständlich und unbemerkt mit dem geklauten Fahrzeug vom Hof.

Die Freude über den gelungenen Coup währte aber nur kurz, nach wenigen Stunden konnte das Auto seinem rechtmäßigen Besitzer wieder übergeben werden. Dabei spielte „Kommissar Zufall“ eine wesentliche Rolle. Ein Freund des Diebstahlopfers hatte nämlich den Wagen in Klötze an sich vorbeifahren sehen und das mit einem Fremden am Steuer. Erkannt hatte dieser das Auto an dem gelben Aufkleber, der auf der Heckklappe des ansonsten nicht weiter auffallenden, schwarzen Golfs prangte. Ein Blick auf das Kennzeichen brachte die Gewissheit, dass es sich wirklich um das Auto des Freundes handelte. Ein kurzer Anruf bei diesem und er erfuhr, dass der Wagen gestohlen wurde. Schnell sprang der Anrufer in sein Auto und nahm die Verfolgung auf. Leider blieb diese erfolglos.

Der Bestohlene hatte mittlerweile Anzeige bei der Polizei erstattet und beteiligte sich inzwischen selbst an der Suche. Der erste Weg des 38-Jährigen führte zur nächstgelegenen Tankstelle. Er wusste um den fast leeren Tank seines Fahrzeuges. Der Dieb hätte lediglich 50 bis 70 Kilometer mit der verbleibenden Tankfüllung fahren können. An der Tankstelle wurde das Auto aber nicht gesehen. Deshalb fuhr der Golfbesitzer mit einem Bekannten in Richtung Autobahn. Währenddessen erreichte ihn der Anruf seines Freundes. So fuhr man nach Klötze und informierte gleichzeitig die Polizei über die Sichtung des gestohlenen Wagens.

Jene fand das Auto bald darauf und zwar tatsächlich mit leerem Tank. Der 17-jährige Dieb hatte kein Geld mit und ließ das Auto deshalb stehen. Als sei das nicht schon Pech genug, erkannte ihn der Autobesitzer auch noch. Er konnte sich daran erinnern, dass der Täter vor einer Woche an seinem Arbeitsplatz erschienen und nach Arbeit gefragt hatte. Dabei habe er wohl gleich die Lage gepeilt.

Der Golf hat die rund 70 Kilometer lange Fahrt nicht unbeschadet überstanden. Die Beifahrertür, der Unterboden und der Stoßfänger weisen Schäden auf. Trotzdem ist der Besitzer glücklich, sein Auto wiederzuhaben. Sein Freund indes ist der Meinung, dass ohne seine Sichtung jenes bestimmt nicht so schnell gefunden worden wäre.

Bildquelle: © S. Hofschlaeger / Pixelio.de

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Aufkleber

Neue Aufkleber sollen Fahrraddiebe abschrecken

579550_web_R_K_B_by_Peter Fenge_pixelio.deVor einigen Jahren machten sich kluge Köpfe in Syke schon einmal Gedanken darüber, wie man Fahrräder unverwechselbar kennzeichnen und nach einem Diebstahl zurück zu ihrem rechtmäßigen Besitzer bringen kann. Die Wahl fiel damals auf eine Codenummer, die in den Rahmen eingraviert wurde. Auf Gegenliebe bei den Herstellern und Versicherern stieß das nicht. Beide argumentierten mit einer Schwächung des Rahmens durch die Gravur. Das ging sogar soweit, dass die Versicherungen für Rostschäden oder Rahmenbruch nicht aufkommen wollten. Somit wurde die Aktion nach einer gewissen Zeit wieder eingestellt. Jetzt wagt die Syker Polizei einen neuen Vorstoß gegen Fahrraddiebe: mit einem neuartigen Aufkleber. Dieser bringt gleich mehrere Vorteile mit. Einerseits prangt er unübersehbar auf dem Rad, andererseits geht er nach ein bis zwei Tagen eine so feste Verbindung mit dem Lack ein, dass er nicht mehr abgelöst werden kann. Dann bleibt für den Dieb nur noch das Überlackieren oder das Abfräsen des Aufklebers. Beides hinterlässt auffällige Spuren. Bei einer Kontrolle wäre also sofort das Misstrauen geweckt.

Auf den Aufklebern sind eine fortlaufender Nummerierung und ein Balkencode aufgebracht. Bei der Herausgabe des Aufklebers werden Marke, Rahmennummer, Farbe, Größe und Ausstattung des Fahrrads bei der Polizei registriert. Außerdem erfolgt eine Verknüpfung der Daten mit den persönlichen Daten des Eigentümers. Ähnlich wie bei einem Auto über dessen Nummernschild kann dann bei dem Fahrrad anhand des Aufklebers über die Funkzentrale eine Überprüfung durchgeführt werden, ob das Rad und dessen Fahrer tatsächlich zusammengehören.

Aber nicht nur bei einem bereits gestohlenen Fahrrad soll der Aufkleber weiterhelfen. Hauptsächlich soll er zur Vermeidung von Diebstählen beitragen und potentielle Langfinger abschrecken. In Syke werden jährlich 300 bis 400 Fahrräder gestohlen. Die Polizei erhofft sich durch die Kennzeichnung mit den neuen Aufklebern eine Reduzierung dieser Zahl. Dazu soll auch das Design des Aufklebers beitragen. Etwa fünf Zentimeter breit fällt er schon von Weitem mit seinem strahlenden Weiß ins Auge. Das zeigt sofort, dass dieses Rad registriert ist.

Die Stadtverwaltung setzt gleichfalls große Hoffnungen in die Aufkleber. Zwar gehen hier nur selten Meldungen über den Verlust eines Fahrrads ein, dafür füllen aber Fahrräder das Lager des örtlichen Fundbüros. Wird ein Fahrrad künftig aufgefunden und abgegeben, dürfte es kein Problem sein, den rechtmäßigen Eigentümer mit Hilfe des Aufklebers ausfindig zu machen. Der Leiter des Fachbereichs „Ordnung und Soziales“, zu dem auch das Fundbüro zählt, ist immer wieder erstaunt darüber, dass die Menschen scheinbar ihre gestohlenen Fahrräder nicht wiederhaben wollen und es in dem Zusammenhang gar nicht in Betracht ziehen, einmal im Fundbüro danach zu fragen. Schließlich gibt es auch Diebe, die ohne näheres Hinsehen zuschlagen, bei eingehender Betrachtung ihre Beute als „wertlos“ einstufen und diese am Wegesrand entsorgen. Solche Fahrräder landen oft im Fundbüro. Sind sie mit einem Aufkleber gekennzeichnet, kann das Fundbüro in Zukunft zeitnah den Eigentümer ermitteln und ihm seinen geliebten Drahtesel wieder zurückgeben.

Auch in anderen Bundesländern und Gemeinden werden verschiedene Kennzeichnungsmöglichkeiten für Fahrräder von der Polizei angeboten. Welche am eigenen Wohnort aktuell sind, erfährt man bei der zuständigen Polizeidienststelle durch einen Anruf, einen persönlichen Besuch oder im Internet. Die Polizeiinspektion West in Hannover führt beispielsweise am 8. August 2014 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr eine Fahrradcodieraktion durch.

Bildquelle: © Peter Fenge / Pixelio.de

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Aufkleber

Aufkleber im Bus gegen Kriminalität in Herne

619417_web_R_K_B_by_Susanne Schmich_pixelio.deSeit Jahren steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche. Scheinbar sind die Menschen dafür immer noch nicht sensibilisiert genug. Deshalb hat das Polizeipräsidium in Bochum, welches zugleich für die Stadt Herne zuständig ist, eine neue Kampagne gestartet. Die Einbruchdiebstähle im Ort beschäftigen die Ordnungshüter mittlerweile überaus intensiv. Leider wird aber nur jeder zehnte Einbruch aufgeklärt. Sozusagen viel Wirbel um Nichts bei der geringen Aufklärungsquote. Dabei wäre es ein Leichtes, dem Tun der Langfinger einen Riegel vorzuschieben, wären die Bürger aufmerksamer. Daher wollen die Ermittlungsbehörden nun mit Aufklebern in den Bussen die Sinne der Menschen schärfen.

Das Ruhrgebiet hat in den letzten Jahren mit einem deutlichen Anstieg von Wohnungseinbrüchen zu kämpfen. Die „bösen Buben“ scheinen sich auf das systematische „Abklappern“ der Städte verlegt zu haben. Organisierte Banden aus Rumänien und Bulgarien haben zwischen Duisburg und Dortmund bewährte Routen, die in regelmäßigen Abständen auf dem Programm stehen. Fast immer tun sich währenddessen einfache Einbruchsmöglichkeiten auf. Das gezielte Vorgehen könnte ein Grund für die geringe Aufklärung sein. Von ehemals 700 gemeldeten Einbrüchen ist die Zahl bei der letzten Erfassung inzwischen auf 2.500 angewachsen. Die Polizei hat aufgrund dessen zum einen ihre Ermittlungen intensiviert, zum Anderen wird zukünftig stärker auf Prävention gesetzt, um derartige Fälle zu vermeiden.

Im Zuge der Präventionsmaßnahmen fährt ab sofort die gesamte Busflotte der HRC mit unübersehbaren Aufklebern durch das Stadtgebiet von Herne. Damit soll auf das bestehende Problem aufmerksam gemacht werden. Zwei unterschiedliche Motive sind dafür im Einsatz. Das Erste fordert dazu auf – wie oben bereits gesagt-, den Verbrechern buchstäblich einen Riegel vorzuschieben, also seine Wohnungstür mit einem Sicherheitsriegel zusätzlich zu sichern. Denn umso schwerer es den Einbrechern gemacht wird, umso weniger haben sie Interesse daran, in die Wohnung einzudringen. Der zweite Aufkleber appelliert an Nachbarschaftshilfe und Zivilcourage. Eine Aquarellzeichnung stellt eine Einbruchsszene im Blickwinkel einer Beobachterin dar. Diese Zeugin greift letztendlich zum Telefon und informiert die Polizei. In der Gegenwart, wo lieber weggeschaut, statt die Initiative ergriffen wird, ein wahrlich selten gewordener Anblick. Es gibt immer wieder Berichte, dass die Notrufnummern missbraucht werden. Kommt es jedoch darauf an, wirklich einen Notruf abzusetzen, scheuen sich die Menschen davor.

Auch zu mehr Wachsamkeit im Alltag appelliert die Polizei. Auffällige Personen oder Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen sollten gemeldet werden. So könnten viele Straftaten von vornherein vermieden und vielleicht sogar in einigen Fällen andere Einbrüche aufgeklärt werden. In Herne werden die Bürger künftig bei jeder Busbenutzung daran erinnert, ihr Hab und Gut bessern zu sichern sowie mit einem Blick für sich und andere durchs Leben zu gehen. Ein nachahmungswürdiges Projekt! Immerhin ist man nirgendwo vor einem Einbruch gefeit, ob im eigenen Zuhause oder in einer Ferienwohnung. Und gerade jetzt zur Urlaubszeit haben Einbrecher in zahlreichen Häusern und Wohnungen alle Zeit der Welt, diese in Ruhe auszuräumen. Daran schließt sich fast nahtlos die zweite Hoch-Zeit der Kriminellen an. Herbst und Winter sind wegen dem frühen Einbruch der Dunkelheit äußerst beliebt. Bei schlechtem Wetter sind weniger Menschen auf den Straßen, viele kommen erst im Dunkeln nach Hause und die Einbrecher selbst sind durch das fehlende Licht gut getarnt.

Bildquelle: © Susanne Schmich / Pixelio.de

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Aufkleber

Augen auf im Straßenverkehr – aber bitte nicht auf die Heckscheibe des Voranfahrenden!

Heute gibt es eine immense Anzahl an Autoaufklebern. Man möchte damit sein Auto verschönern und das tut man auch. Wird es allerdings zu extravagant, bringt man sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Wer kennt das nicht. Vor einem fährt ein Auto. Auf dessen Heckscheibe prangt ein Autoaufkleber, den man noch nie gesehen hat. Man möchte die Schrift entziffern und konzentriert sich derart darauf, dass man gar nicht merkt, wie der Besitzer des Aufklebers auf die Bremse tritt. Das kann gut gehen, andererseits kann jetzt auch ein klassischer Auffahrunfall die Folge sein. Schwerwiegender wird es, wenn man in seiner Konzentration auf den Aufkleber anderen Autofahrern die Vorfahrt nimmt. Von nichts geschehen über von der Polizei erwischt und saftige Geldbuße bezahlt bis hin zum schweren Unfall ist jetzt alles drin. Bedenkt man die Risiken, die ein Autoaufkleber mit sich bringt, hat man überhaupt keine Lust mehr, einen solchen anzubringen, aber das wäre schade. Schließlich ist jeder selbst für sein Verhalten im Straßenverkehr verantwortlich und wer nicht richtig schaut oder eher gesagt zu genau schaut, der muss eben die Konsequenzen tragen.

Bei der Fülle der heute erhältlichen Autoaufkleber darf man einfach nicht auf solche verzichten. Ein Trend sind die Namen der Kinder als Aufkleber an der Heckscheibe. Inzwischen gibt es weitere Varianten für Hundebesitzer nach dem Motto „Bello fährt mit“ oder „Rex on tour“. Der Name ist selbstverständlich frei wählbar. Allgemein haben Aufkleber mit Text an der Heckscheibe Tradition. Die Bandbreite der Ausführungen reicht dabei über in einer Ecke auf fünf Mal fünf Zentimetern beschränkt bis hin zu ganze Heckscheibe einnehmend. Ob Pfotenabdrücke, Aufkleber vom letzten Urlaubsort oder Aufkleber zum Hobby, der Autofahrer hat heute die Qual der Wahl und das nicht nur bei den bereits vorgedruckten Aufklebern, sondern ebenfalls bei den frei gestaltbaren. Bei diesen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die digitale Technik macht die unmöglichsten Dinge möglich. Wenn man es möchte, kann man seine ganze Familie samt Haustieren auf der Heckscheibe spazieren fahren. Bei diesem Wunsch kommt allerdings der Faktor Geld ins Spiel, denn ganz billig sind Wunsch-Autoaufkleber nicht. Es lohnt sich in dem Falle, bei verschiedenen Anbietern Angebote einzuholen.

Ein Autoaufkleber muss nicht zwingend auf der Heckscheibe zu sehen sein. Man kann auch das Logo des Herstellers damit verschönern oder allgemein den Lack. Manche Menschen setzen einen Aufkleber ein, um Roststellen zu verbergen. Das ist zwar für das Metall nicht gerade förderlich, der Rost wird sich nach wie vor weiter ausbreiten, aber für den Augenblick ist das keine schlechte Idee. Fahrer von Autos mit runden Logos werden sich über die Autoaufkleber freuen, die man darum herumkleben kann. Man kann beispielsweise aus seinem VW-Zeichen ein Teufelchen machen. Dazu holt man sich einfach einen entsprechenden Aufkleber, der aus Schwanz, Hörnern, Armen und Dreizack besteht, und klebt diesen auf. Diese Aufkleber sind in 3D- und außerdem in Chromoptik. Für den Lack kommen häufig Tribals, Blumen, Schmetterlinge oder Sterne zum Einsatz. Sie werden auf der Motorhaube, der Fahrer- oder Beifahrertür platziert. Ferner gibt es für Felgen Aufkleber. Die Tuningszene kann sich gleichfalls für Aufkleber begeistern.

Bildquelle: © M-Großmann / Pixelio.de

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Aufkleber

Aufkleber prägen sich in das Gedächtnis der Menschen ein

Aufkleber gibt es unglaublich viele. Einige von ihnen werden in Massen produziert, andere dagegen sind Einzelstücke oder nur in geringer Stückzahl verfügbar. Alle Aufkleber erfüllen aber einen Zweck: Sie sollen die Menschen aufmerksam machen und sich bei ihnen in das Gedächtnis einprägen. In vielen Situationen wird auf Aufkleber gesetzt. Durch ihren Wiedererkennungswert können sie sogar helfen, Verbrechen aufzuklären. Geht es beispielsweise um einen Fluchtwagen, ist es nicht selten, dass sich Zeugen an Aufkleber erinnern können, falls solche vorhanden war. Ein Fall aus Ludwigsburg beweist, dass man selbst nach Jahrzehnten noch mit Hilfe eines Aufklebers auf einen Fahndungserfolg hofft. Am 25. Februar 1992 fand man auf einem Parkplatz in dieser Stadt die Leiche eines neugeborenen Jungen. Zeugen sagten aus, sie hätten einen gelben VW-Derby zur Tatzeit gesehen. Besonders ins Auge fiel ein Aufkleber, der den weißen Schriftzug „Alpine“ wiedergab. Jetzt plant die Polizei noch einmal, Fahndungsplakate herauszugeben, auf denen Vermerke zum Auto und zum Aufkleber zu lesen sein werden.

Auch spezielle Institutionen profitieren vom Wiedererkennungswert von Aufklebern. Ein gutes Beispiel sind die Notinsel-Aufkleber. Sie zeigen in vielen Städten Kindern an, wo sie Hilfe finden, wenn sie sich verlaufen haben oder sich in einer Notsituation befinden. Jeder einzelne Standort, wo ein solcher Aufkleber angebracht ist, wird im Internet vermerkt. Eltern können sich mit ihren Kindern somit problemlos informieren, wo die Notinseln in ihrer Stadt zu finden sind. Gleichzeitig sehen die Kinder, wie die entsprechenden Aufkleber aussehen. Hat man ihnen vorher den Sinn der Notinseln erklärt und ihnen die Kennzeichnung gezeigt, meistern die Kinder eine entsprechende Situation oft ohne bleibende Schäden.

Eine weitere Kategorie der Aufkleber sind Kennzeichen. Ämter kommen ohne Aufkleber heutzutage gar nicht mehr aus. Besonders Außendienstmitarbeiter sind oft mit Aufklebern ausgestattet, die verschiedene Dinge kennzeichnen. Ein Gerichtsvollzieher klebt das Pfandsiegel in Form eines Aufklebers auf gepfändete Gegenstände, die Müllabfuhr bringt bei unsachgemäß befüllten Tonnen Aufkleber an, rechtswidrig abgestellte Fahrzeuge erhalten einen auffällig gefärbten Aufkleber. Die Liste ließe sich unendlich fortführen.

In vielen Bereichen kommt die Menschheit ohne den Aufkleber nicht mehr aus. Die Erfindung des kleinen bedruckten Klebezettelchens, welches selbsthaftend ist, war wahrlich bahnbrechend. Durch einen Aufkleber hat man schnell die notwendigen Informationen angebracht. Man zieht lediglich den Schutz von der Klebefläche ab und klebt den Aufkleber an seinen Bestimmungsort. Mehr Schritte sind zur Benutzung eines Aufklebers nicht notwendig.

Ein weiterer bekannter Aufkleber ist die TÜV-Plakette. Seit über 50 Jahren begleitet sie uns. Das Erhalten des kleinen Aufklebers entscheidet darüber, ob wir unser Auto weiter im öffentlichen Verkehr bewegen dürfen oder nicht. Darum ist die TÜV-Plakette für viele essentiell. Kein TÜV, kein Auto, keine Möglichkeit, zur Arbeit zu gelangen. Auch das Versenden von Paketen oder das Auspreisen von Waren im Supermarkt würde ohne Aufkleber wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Eine besondere Art von Aufklebern sind Sticker. Sie dienen eher dem Spaß und sind bei Kindern sehr beliebt. Sie können beispielsweise Sticker zu einem bestimmten Thema sammeln und in einem Stickeralbum einkleben. Ferner werden Taschen, Schulhefte, Ordner und Briefkästen mit Aufklebern versehen. Sie passen eigentlich überall, treffen aber nicht an allen Orten auf Wohlwollen. Es gibt nämlich auch Protestaufkleber, die sehr deutlich die Meinung einer bestimmten Person oder einer Gruppe wiedergeben. Zahlreiche Aufkleber dienen aber auch einfach nur der Freude und sie bringen uns zum Lachen.

Bildquelle: © s.media / Pixelio.de

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Aufkleber

Aufkleber zur Fahrradcodierung

Der Sommer ist zwar derzeit nicht gerade der Schönste, aber dennoch gibt es genug Menschen, die ihre Fahrräder wieder aus dem Schuppen geholt haben. Die Polizei in Schermbeck hat direkt auch wieder die Aktion der Fahrradcodierung gestartet. Hier erhalten die Besitzer eines Rades einen Aufkleber für ihr Rad. Und wenig zutun hatten die drei Polizisten nicht. Schon zur Halbzeit der Initiative hat das Team 20 Räder gesichert. Und wer an der Schermbecker Wache vorbeigefahren ist, der hätte meinen können, dass es hier etwas umsonst gebe. Und so war es ja im Grunde auch. Die Leute haben in einer langen Schlange vor der Wache gestanden und wollten einen Aufkleber für ihr Rad. Es gab sogar von Polizeihauptkommissar Volker Wischerhoff ein Lob an die Schermbecker: „Die Schermbecker sind vorbildlich“. Den Eigentumsnachweis, dass das Rad auch der Person gehört und den Personalausweis hatten wirklich alle dabei. Es war auch die Voraussetzung, damit der Codierungsaufkleber mit einem Zahlen- und Buchstabencode auf das Fahrrad geklebt wurde.

Seit knapp einem Jahr ersetzen die Kleber die Prägertechnik. Mit dieser wurde die Kombination noch in den Rahmen des Rades gestanzt. Die neue Variante ist wesentlich materialschonender. Aber das ist nicht alles, denn sie ist auch raffinierter, denn es gibt viele Sollbruchstellen, die den Aufkleber durchziehen. Dadurch würde für einen versuchten Diebstahl das Abknibbeln fast unmöglich, denn es würde ewig dauern. Wie der Hauptkommissar betont hat, konnten nur Fahrräder aus dem Kreis Wesel codiert werden.

Der Grund ist der, dass in Recklinghausen nicht das gleiche System für die Codierung verwendet wird. Eigentlich haben sich die Kollegen der Wache in Recklinghausen mit in die Aktion eingeklinkt, was aber diesmal nicht möglich war. Der jüngste Radler, der sein Rad gesichert haben wollte, war gerade mal 8 Jahre alt. Und wer nun glaubt, dass der älteste Fahrer bis 60 Jahre alt war, der irrt sich, denn es gab auch einen, der über 80 Jahre alt war. Da kann man mal sehen, dass sich auch die Senioren noch immer fit halten, mit Fahrradfahren.

Beobachten konnten die Beamten, dass der Trend in Richtung teure Räder geht und nicht die Räder, die für wenig Geld im Baumarkt gekauft werden können. Ein gängiger Preis ist 3000 Euro, wenn es sich um ein modernes Elektrorad handelt. „Ein unglaublicher Boom“ wie Wischerhoff beobachtet hat. Und hier liegt auch das Problem, denn die Werte der Fahrräder sind für die Diebe natürlich interessant. Damit ein Diebstahl erschwert wird, werden typische Kennzeichen erfasst und natürlich gespeichert. Das Rad wird damit registriert und kann direkt zugeordnet werden, wenn es zu einem Diebstahl kommt. Als Abschreckung wird dann eben noch das Polizeisigel in Form eines Aufklebers unter dem Sattel befestigt. Dieser trägt den Spruch „Finger weg, klauen lohnt nicht“. Sicherlich werden ein Paar Diebe durch die Codierung und den Polizeiaufkleber verschreckt, aber es wird sicherlich auch noch einige gegen, die es trotzdem versuchen werden. Also gilt auch weiterhin, dass das Rad immer sicher abgeschlossen und abgestellt werden sollte.

Bildquelle: © Jetti Kuhlemann / Pixelio.de

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Poster

Poster verunreinigen die Stadt

Die leer stehenden Häuser in Bützow werden derzeit sehr verstärkt als kostenlose Werbefläche genutzt. Immer wieder gibt es heimliche Posterkleber, die sich diese Chance zu Nutze machen. Zu diesen Klebern gehören auch die ewigen Gestrigen. Sie erinnern mit ihren Posteraktionen an die vergangenen braunen Idole.

Die Polizei ist zusammen mit dem Ordnungsamt schon auf Spurensuche gegangen. Die Nazi-Poster sind auch schnell an Bushaltestellen und Häusern entdeckt und auch umgehend vom Bauhof entfernt worden. Noch jetzt aber sind an einem maroden Haus Klebereste der Poster zu sehen. Glücklicherweise, so muss man sagen, fallen sie aber nicht großartig auf, denn die Schaufenster sind mit wo viel Werbung zugekleistert, dass ein bisschen mehr oder weniger eines abgekratzten Posters gar nicht mehr auffällt. Hier klebt wirklich ein Poster über dem anderen und zusammen mit dem schon maroden Haus ergibt sich hieraus sicherlich kein ansehnliches Gesamtbild. Eine ältere Dame sagte kopfschüttelnd nur „Es ist ein Schandfleck“. Sie ging mit ihrem Fahrrad an der Wand vorbei und es ist schon fast zwang, sich die Poster anzusehen, so schlimm, wie es hier aussieht.

Allerdings, so der Polizeichef, ist es nicht die Aufgabe der Polizei, sich um die Poster Kleberei zu kümmern, wenn es keine strafrelevante Angelegenheit ist oder die Poster verfassungswidrig sind. Es würde auch erst dann Sache der Polizei, wenn die Besitzer der Gebäude eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstatten würden. Zuständig für die Verunreinigung ist das Ordnungsamt von Bützow.

Die Sprecherin der Stadtverwaltung, Gabriele Behning, sagte, dass die wilde Poster Kleberei ein Problem sei und versucht wird, dagegen etwas zu unternehmen. Allerdings, wie Behning auch sagte, ist es oftmals nicht möglich, die Täter ermitteln zu können. Dann ist es scheinbar die Aufgabe vom Bauhof, die Poster an den städtischen Häusern zu entfernen. Handelt es sich aber um Privathäuser, dann ist der Besitzer selber dafür verantwortlich, dass die Sauereien wieder entfernt werden. Sollte er es allerdings nicht machen, kann auch dagegen nicht vorgegangen werden, es sei denn, dass es unerlaubte Poster sind, die aufgeklebt werden.

Wer Poster ordnungsgemäß aufkleben möchte, der muss hierfür einen Antrag bei Stadt stellen und hat dann auch nur die Erlaubnis für die Kleberei in gewissen Straßen. Grundsätzlich ist es beispielsweise untersagt, in der Innenstadt Poster aufzukleben.

Sicherlich sind immer wieder Poster und Plakate in den Städten zu sehen, aber der jeweilige Poster Druck hat dann meist auch einen gewissen Hintergrund. Es sind Bekanntmachungen für Veranstaltungen, Werbekampagnen der Politiker oder andere, aber sinnvolle, Posterdrucke, die zu sehen sind. Leider nutzen andere die Plakatierei aus, was ein Problem darstellt, das nur schwer zu beheben ist. Sicherlich ist hier auch die Mithilfe der Bürger gefragt, dass sie gleich eingreifen, wenn andere dabei gesehen werden, wie sie an verbotenen Stellen Poster aufkleben. Leider fehlt aber vielen Menschen auch der Mut, dann die Polizei zu rufen oder den Klebenden wenigstens darauf aufmerksam zu machen, dass es verboten ist. Wie lange die Poster in Bützow noch zu sehen sein werden, ist ungewiss, aber sicherlich werden es nicht die Letzten gewesen sein.

Bildquelle: © Paul-Georg Meister / Pixelio.de