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Aufkleber

Aufkleber bringt geklautes Auto seinem Besitzer zurück

85822_web_R_K_B_by_S. Hofschlaeger_pixelio.de (2)Die Aufklärungsquote bei Autodiebstahlen lag im Jahr 2014 bei ungefähr 27 Prozent. Viele Autos werden von organisierten Banden gestohlen, die ihr Diebesgut innerhalb kürzester Zeit außer Landes bringen, wo es auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Oder ein paar Jugendliche unternehmen eine unerlaubte Spritztour mit dem Gefährt und lassen es anschließend als Totalschaden am Straßenrand stehen. Fakt ist, dass ein gestohlenes Auto selten im vorherigen Zustand zurückkehrt, wenn es überhaupt jemals wieder auftaucht.

Ein Mann aus Klötze in Sachsen-Anhalt bekam sein Auto vor allem deshalb zurück, weil er es mit einem auffälligen Aufkleber versehen hatte. Doch die Geschichte erst einmal von Anfang an. Am Morgen stellte der Betroffene seinen Golf vorschriftsmäßig auf dem Hof des Unternehmens ab, in dem er arbeitet. Als er am Mittag an die Stelle zurückkam, war sein Auto weg. Das Unglaubliche dabei: Der Wagen stand auf einem eingezäunten Grundstück und den Schlüssel hatte sein Fahrer mit in die Werkhalle genommen. Es geht allerdings noch unglaublicher: Der dreiste Dieb schloss nicht etwa das Auto kurz. Er hatte zuvor den Schlüssel aus der Halle entwendet und fuhr während der Arbeitszeit ganz selbstverständlich und unbemerkt mit dem geklauten Fahrzeug vom Hof.

Die Freude über den gelungenen Coup währte aber nur kurz, nach wenigen Stunden konnte das Auto seinem rechtmäßigen Besitzer wieder übergeben werden. Dabei spielte „Kommissar Zufall“ eine wesentliche Rolle. Ein Freund des Diebstahlopfers hatte nämlich den Wagen in Klötze an sich vorbeifahren sehen und das mit einem Fremden am Steuer. Erkannt hatte dieser das Auto an dem gelben Aufkleber, der auf der Heckklappe des ansonsten nicht weiter auffallenden, schwarzen Golfs prangte. Ein Blick auf das Kennzeichen brachte die Gewissheit, dass es sich wirklich um das Auto des Freundes handelte. Ein kurzer Anruf bei diesem und er erfuhr, dass der Wagen gestohlen wurde. Schnell sprang der Anrufer in sein Auto und nahm die Verfolgung auf. Leider blieb diese erfolglos.

Der Bestohlene hatte mittlerweile Anzeige bei der Polizei erstattet und beteiligte sich inzwischen selbst an der Suche. Der erste Weg des 38-Jährigen führte zur nächstgelegenen Tankstelle. Er wusste um den fast leeren Tank seines Fahrzeuges. Der Dieb hätte lediglich 50 bis 70 Kilometer mit der verbleibenden Tankfüllung fahren können. An der Tankstelle wurde das Auto aber nicht gesehen. Deshalb fuhr der Golfbesitzer mit einem Bekannten in Richtung Autobahn. Währenddessen erreichte ihn der Anruf seines Freundes. So fuhr man nach Klötze und informierte gleichzeitig die Polizei über die Sichtung des gestohlenen Wagens.

Jene fand das Auto bald darauf und zwar tatsächlich mit leerem Tank. Der 17-jährige Dieb hatte kein Geld mit und ließ das Auto deshalb stehen. Als sei das nicht schon Pech genug, erkannte ihn der Autobesitzer auch noch. Er konnte sich daran erinnern, dass der Täter vor einer Woche an seinem Arbeitsplatz erschienen und nach Arbeit gefragt hatte. Dabei habe er wohl gleich die Lage gepeilt.

Der Golf hat die rund 70 Kilometer lange Fahrt nicht unbeschadet überstanden. Die Beifahrertür, der Unterboden und der Stoßfänger weisen Schäden auf. Trotzdem ist der Besitzer glücklich, sein Auto wiederzuhaben. Sein Freund indes ist der Meinung, dass ohne seine Sichtung jenes bestimmt nicht so schnell gefunden worden wäre.

Bildquelle: © S. Hofschlaeger / Pixelio.de

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Poster

Poster bald wieder vermehrt zu sehen

Die Städte und Gemeinden werden bald sicherlich wieder zahlreich mit vielen Postern geschmückt werden. Ob es so toller Schmuck ist, wird fraglich, aber zumindest wird man wieder viel zu lesen haben, wenn man durch die Straßen geht.

Die ersten Poster, die schon zahlreich hängen, sind die Angebote für den Winterschlussverkauf. Gerade in den Ladengeschäften wird wieder mit viel Posterwerbung für die Waren geworben, die mit vielen Prozenten wesentlich günstiger zu erhalten sind. Die Kunden sollen schließlich die Lager leerräumen, damit Platz für die Frühlings- und Sommerwaren wird.

Aber die Werbeposter sind längst nicht alle, die zu sehen sein werden, denn schließlich haben wird auch wieder Karneval. Und damit die ganzen Vereine auch die Karten für die Karnevalsveranstaltungen alle verkaufen können, werden sie viele Poster aufhängen und Werbung machen.

Einen Zeitpunkt, auf den sich die Städte und Gemeinden auf wieder auf Poster freuen dürfen, sind die Landtagswahlen. Hierfür werden die Politiker wieder mit ihren Wahlversprechen plakatiert und zieren die Stadt auch dann noch, wenn die Wahlen längst vorbei sind. Aber einen wird man zumindest in Hamburg, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt wohl nicht auf Postern sehen werden: Guido Westerwelle. Man will nicht mit jemandem werben, der nicht Kandidat ist, selbst wenn er der Vorsitzende ist. Es wird aber Poster der FDP geben, auf denen Rainer Brüderle (Wirtschaftsminister und Landesparteichef) als eventueller Nachfolger von Westerwelle neben Herbert Martin, dem rheinland-pfälzischen Spitzenkandidat zu sehen sein wird.

Wenn es dann in den Frühling hineingeht, wird man auch wieder viele Poster sehen können, die für Frühlingsfeste werben. Gerade auch auf den Bauernhöfen, auf denen das erste Gemüse geerntet wird, werden viele feste veranstaltet. Schützenfeste wird es ebenfalls geben, für die mit Postern geworben wird. Eigentlich gibt es das ganze Jahr über Poster in den Städten und Gemeinden zu sehen, aber gerade zum Jahresanfang zwischen Februar und April wird immer viel los sein, eben, weil Karneval und Landtagswahlen sind.

Aber diese Art Poster sind nicht für alle interessant, denn schließlich gibt es nicht nur die Poster, die für Dinge werben, sondern auch jene, die man sich in seine Wohnung hängen und die Wände damit schmücken kann. Sei es die Starposter, die in Zeitschriften von den Kids herausgetrennt werden. Oder die Filmposter, die man in den Geschäften kaufen kann.

Wer eine ganz andere Vorstellung für Poster hat, der sollte sich diese einfach umsetzen lassen. Ein eigens gestaltetes Poster von einem Profi gedruckt schmückt eine Wohnung sicherlich deutlich besser, als beispielsweise das Poster eines kandidierenden Politikers. Bei der Wahl eines Motives für den Posterdruck sind natürlich kaum Grenzen gesetzt. Man wird für jedes Zimmer seiner Wohnung ein ganz individuelles Poster drucken lassen können. Solche eine Einzigartigkeit wird man nicht überall finden können. Schon gar nicht, wenn man die Straßen entlang geht und sich die Poster ansieht, die von Ladengeschäften oder Politikern geziert werden, um für eine Sache zu werben.

Foto: pgm / pixelio