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Bunte Sticker erzählen die Geschichte vom Sauerland auf interessante Weise

Regelmäßig berichten wir in unserem Blog über Stickerserien, die Vereine oder Gemeinden herausgebracht haben. Während es früher hauptsächlich die Sammlungen anlässlich von Fußballgroßereignissen waren, geht heute der Trend immer mehr zu Serien mit regionalem Bezug. So haben beispielsweise im vergangenen Jahr schon kleinere Fußballvereine wie der FC Großen-Buseck in der Nähe von Gießen eigene Stickersammlungen veröffentlicht. Und auch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf hat im Herbst 2015 ihre Bürger mit Stickern sowie einem dazu passenden Sammelalbum bedacht.

Aktuell ist im Sauerland das Sammelfieber ausgebrochen. „Sauerland sammelt Sauerland“ lautet(e) hier das Motto. Die Aktion selbst fand bereits im November letzten Jahres statt, doch bis heute gibt es gut besuchte Sammelbörsen, bei denen das Album vervollständigt werden kann. Erst kürzlich kamen knapp 80 Sammler im Bürgerzentrum von Brilon zu einer solchen zusammen. Sie entstammten aller Altersklassen. Einige sammeln für sich, andere für ihre Enkel, auch wenn diese, wie im Fall von Herbert Gneckow aus Niedersfeld, erst vier Monate alt sind. Die Sticker greifen die Geschichte des Sauerlandes auf und sind daher eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten. Eine Dame aus Olsberg hat durch ihre Sammlung gar von Menschen und Dingen erfahren, die sie ihrer Heimat gar nicht zugeordnet hätte. So hat Jung und Alt beim Stickersammeln seinen Spaß und lernt obendrein noch etwas.

Ins Leben gerufen hatte die Sammelaktion die „Westfalenpost“, eine südwestfälische Tageszeitung. Das Album fasst insgesamt 252 Klebebildchen. Das ist eine ganze Menge und nicht jeder hatte das Glück, sein Buch voll zu bekommen. Dafür konnte es aber durchaus sein, dass einige Motive mehrfach vorhanden waren. Für derartig „Betroffene“ gab es ab Ende Januar dann eben die Tauschbörsen, die bis heute durchgeführt werden.

Die Sticker sind tatsächlich eine Empfehlung und das nicht nur aus optischen, sondern ebenfalls aus wissenstechnischen Gründen. Die Fülle an interessanten Informationen ist enorm und es kann fast schon von einem modernen Geschichtsbuch die Rede sein. Der höchste natürliche Wasserfall Nordrhein-Westfalens, die „Plästerlegge“, ist ebenso im Album vertreten wie der „Kahle Asten“, den viele irrtümlicherweise als den höchsten Berg im Sauerland bezeichnen. Stimmt aber gar nicht, wie das Sammelalbum aufklärt. Es ist nämlich der „Langenberg“, der stolze 843,2 Meter misst. Und selbst der „Hegekopf“ ist mit seinen 842,9 Metern immer noch genau einen Meter höher als der „Kahle Asten“ mit 841,9 Metern. Der Titel „höchster Berg“ steht damit eindeutig jemand anderem zu.

Zum Einkleben gibt es außerdem den Diemelsee, die Medebacher Bucht und das Schloss Alme. An bekannten Persönlichkeiten mangelt es ebenfalls nicht. Da wäre etwa der ehemalige deutsche Bob-Pilot René Spies, der aus Winterberg im Hochsauerlandkreis stammt und seine gesamte Karriere beim BSC Winterberg verbrachte. Traditionelle Veranstaltungen wie die Osternacht in Hallenberg oder das Schützenfest sind weiterhin ein Thema. Die letzte Seite des Albums ist noch einmal ein Highlight. Hier geht es nämlich um das „Sauerländer Platt“, den typischen regionalen Dialekt. Für die einen Alltagssprache, für die anderen eine völlig neue Erfahrung.

Das gefüllte Stickeralbum ist wie eine kurzweilige Reise durch die Geschichte des Sauerlandes, bei der sozusagen alle zu Wort kommen. Aktuelles ist genauso dabei wie Vergangenes. In vielen sauerländischen Familien bringt es die Generationen zusammen an einen Tisch und lässt sie gemeinsam ihre Heimat (neu) entdecken.

Bildquelle: © Daniel Westphal / Pixelio.de

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Neue Sticker – Serie von Panini beschäftigt sich mit Düsseldorf

705810_web_R_K_B_by_Thorsten Jutzie_pixelio.de (2)In der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt ist das Sticker-Sammelfieber ausgebrochen. Am 20. Oktober erhielten alle Leser der „Rheinischen Post“ das Album zur neuen Stickeraktion von Panini als Zeitungsbeilage. Am nächsten Tag gab es passend dazu ein Tütchen mit sechs Stickern. Das sollte reichen, um die Sammelleidenschaft der Düsseldorfer zu entfachen.

Vor fünf Jahren wurde schon einmal eine solche Stickeraktion mit großem Erfolg durchgeführt. Seitdem gingen bei der Agentur “Juststickit” immer wieder Nachfragen ein, wann es denn die nächsten Klebebildchen gebe. Jetzt endlich ist es soweit. Damals stand die Aktion unter dem Motto „Düsseldorf sammelt Düsseldorf“. Die aktuelle Ausgabe greift dieses Thema auf und setzt es unter dem Titel „Gestern-heute-morgen“ fort. Als Motive sind daher Schwarz-Weiß-Aufnahmen und Malereien aus früheren Zeitepochen ebenso zu sehen wie Animationen von geplanten Projekten in der Stadt.

Der Verkaufsstart von Album und Stickern ließ bei vielen Erinnerungen hochkommen. Hier freute sich ein Angehöriger des Düsseldorfer Karnevalsvereins über eins der begehrten Glitzermotive, an anderer Stelle unterhielten sich Sammler über die Anfänge ihrer Stickerliebe. Wie es sich gehört, wurden Album und Aufkleber einen Tag vor dem offiziellen Erscheinen im Handel einem erlesenen Publikum vorgestellt. Dementsprechend luden die Verantwortlichen am Vorabend rund 500 Gäste zur Vor-Premiere ein.

Die Freude beim Auspacken der Sticker und dem Betrachten des Albums war groß. So konnte sich der oben genannte Karnevalsprinz weiterhin über das Bild eines RP-Redakteurs und des alten Kö-Bogens freuen. Er outete sich denn auch als Panini-Sticker-Fan und erzählte, dass er das erste Düsseldorf-Album genauso sein Eigen nennt wie das Sammelalbum von der Bundesligasaison 1991/92.

Überhaupt gab es keinen in der Gästeschar, der sich dem Sammelreiz entziehen konnte. Alle warteten ungeduldig darauf, endlich das Album in den Händen zu halten und die ersten Sticker einkleben zu können. Jeder wollte sich sein persönliches Exemplar sichern und kaum waren die ersten Stickertütchen verteilt, wurden sie erwartungsfroh aufgerissen. Anschließend begann die akribische Suche nach dem dafür vorgesehenen Platz im Album. War er gefunden, wurde das entsprechende Bildchen mit größter Sorgfalt platziert.

Mitunter fühlte man sich wie auf einem Schulhof. Selbst solche Persönlichkeiten wie Joachim Kurth, seines Zeichens Chef das Audi-Zentrums in Düsseldorf, und die Mitarbeiterin des Shopping-Senders QVC Katrin Lange verspürten ein erwartungsvolles Kribbeln in ihren Fingern. Kurth sammelt seit der Panini-Deutschlandpremiere anlässlich der Fußball-WM 1974. Lange konnte sich dagegen noch gut an die Sticker mit den Glücksbärchies und Barbies aus ihren Kindertagen erinnern.

Vom ersten Düsseldorf-Sammelalbum ist einer Stadtsparkassen-Mitarbeiterin der Aufkleber von Verona Pooth im Gedächtnis geblieben. Bei Alexander Böker von “Juststickit” ist die enorme Nachfrage von 2010 noch heute überaus präsent. Die damaligen Tauschbörsen hatten einen derartigen Andrang zu verzeichnen, dass weitere Räume geöffnet werden mussten. Selbst diejenigen, die die Serie vollständig hatten, gaben sich damit nicht zufrieden und sammelten unbeeindruckt weiter. Deshalb wurde das neue Album umfangreicher gestaltet. Es umfasst 44 Seiten für 252 Sticker und kostet 1,50 Euro. Die Sticker sind in Tütchen zu je fünf Stück für 50 Cent erhältlich. Online und telefonisch können zudem Stickerboxen mit 50 Tütchen zu einem Preis von 25 Euro geordert werden.

Die Stickeraktion ist eine Zusammenarbeit der Hamburger Agentur “Juststickit” mit der „Rheinischen Post“ und „Panini“.

Bildquelle: © Thorsten Jutzie / Pixelio.de

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Lasst das Sammeln beginnen! Die deutschen Hockeystars als Aufkleber von Panini

696905_web_R_K_B_by_Jörg Brinckheger_pixelio.deDer Name Panini steht seit vielen Jahrzehnten für bunte Klebebildchen, die hauptsächlich das Herz von Fußballfans höher schlagen lassen. Bereits 1961 erschien das erste Sammelalbum nebst den dazugehörigen Aufklebern zum Thema Fußball. Seitdem sind das italienische Unternehmen und Fußball untrennbar miteinander verbunden.

Jetzt betreten die Italiener jedoch Neuland. Ihre neueste Aufkleberserie beschäftigt sich mit Hockey, und zwar mit den Teams der deutschen Hockeybundesliga. Im Detail sind das elf Damen- und 12 Herrenteams. Diese 23 Teams werden mit jeweils 16 Spielerporträts auf insgesamt 60 Seiten vorgestellt. Hinzu kommen ein Mannschaftsfoto, ein Porträt des jeweiligen Cheftrainers sowie das Logo des jeweiligen Clubs. Letzteres wird es sogar als heißbegehrtes Glitzermotiv geben.

Die Sammelleidenschaft äußert sich genauso wie bei den Fußballstickern. In einigen Clubs wurden bereits Tauschbörsen organisiert und es kursieren Gerüchte darüber, dass es gar Zwistigkeiten unter den Spielern gegeben haben soll, wer auf den bekannten Stickern abgebildet sein wird. Auf einem Panini-Sticker zu sein, ist eben etwas ganz Besonderes. Der 20. März 2015 wird demzufolge von Spielern und Sammlern gleichermaßen sehnsüchtig erwartet. An diesem Tag nämlich kommen Sticker und Album in den Handel.

Beides ist übrigens eine Gemeinschaftsproduktion der Unternehmensgruppe Panini und der aus Köln stammenden Agentur club4more. Ein Sammelheft wird 2 Euro kosten. Dazu gibt es – sozusagen als „Erstausstattung“ – sechs Aufkleber. Weitere Sticker können in Tütchen à 5 Aufkleber erstanden werden. Diese gibt es dann für jeweils 0,60 Euro.

Kerstin Weißenborn ist die Ehefrau des Ex-Nationalspielers Tibor Weißenborn und zugleich Geschäftsführerin von club4more. Sie verspricht sich von der Zusammenarbeit mit Panini einiges für den Hockeysport. Mit dem Sammelalbum “HOCKEYSTICKer” verfolge man das Ziel, den Sport bekannter und professioneller zu machen. Man wolle den Sportlern und Vereinen helfen, „als Marke wahrgenommen zu werden“.

Vertrieben werden die Aufkleber ausschließlich über den Hockeyfachhandel sowie den teilnehmenden Clubs. Nicht verkaufte Hefte können an die Agentur zurückgegeben werden. Die Vereine erhalten durch diese Vorgehensweise die Möglichkeit, mit der Aktion auch selbst einen Gewinn zu erzielen.

Am 11. April startet die Rückrunde zur aktuellen Feldsaison. Man darf gespannt sein, ob das Stickeralbum mit den Hockeystars dann schon eine Wirkung entfaltet und die Popularität des Sports tatsächlich zunimmt. Auch die Spieler sehen dem Rückrundenstart mit Spannung entgegen und das nicht nur aus sportlicher Sicht.

Viele von ihnen waren oder sind begeisterte Stickersammler. Nun selbst Teil einer solchen Sammlung zu sein, ist für sie eine ganz neue Erfahrung. Einer von ihnen ist Tobias Hauke. Seines Zeichens Nationalspieler vom Harvestehuder THC. Auch Moritz Fürste findet es amüsant, im neuen Panini-Album zu sehen zu sein. Er hat früher als Kind mit großem Eifer die Aufkleber der Fußballlegenden gesammelt. Heute ist er Nationalspieler und läuft für den Uhlenhorster HC auf. Ein Bild von Fürste ziert das Cover des Heftes. Außerdem gibt es im Innenteil ein interessantes Interview mit ihm.

Inhalt des Albums sind aber nicht nur Sticker. Es enthält weiterhin viele Informationen zum Hockeysport, den Spielern und Vereinen sowie umfassende Statistiken zur laufenden Saison. Es versteht sich von selbst, dass der Besitz eines vollständig beklebten Albums eine Frage der Ehre ist. Für alle Hockeyfans heißt es also bald: „Start frei zum Stickersammeln!“

Bildquelle: © Jörg Brinckheger / Pixelio.de

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Bierleidenschaft mal anders – Steffen Nollau sammelt Etiketten, Krüge und mehr

162351_web_R_K_by_Konstantin Gastmann_pixelio.deDie Deutschen sind für ihre Bierleidenschaft bekannt. Ein kühles Blondes zum Feierabend gehört bei vielen zum Alltag. Der 62-jährige Steffen Nollau begeistert sich ebenfalls für Bier. Bevor er sich aber um den Inhalt der Flasche kümmert, interessiert ihn erst einmal das Etikett. Seit seiner Schulzeit sammelt er alles rund um den begehrten Gerstensaft: Kronkorken, Öffner, Bierkrüge, Etiketten, Bierlaster, alles, was irgendwie mit Bier zu tun hat, weckt sein Interesse. Mittlerweile ist es ein halbes Jahrhundert, was er mit Sammeln verbracht hat. Da ist einiges zusammengekommen.

Der ursprünglich aus Ostdeutschland stammende Nollau selbst hatte die Idee zum Sammeln von Bieretiketten. Als er in den 1960er-Jahren die Schule besuchte, wollte er mit seinen Freunden etwas sammeln. Briefmarken waren den Jungs allerdings zu profan, die hatte schließlich jeder. So hatten sie den Einfall, Bieretiketten zu sammeln. Schnell sprach sich das neue Hobby herum und es fand zahlreiche Anhänger. Irgendwann hatten die Jungs so viele Etiketten gesammelt, dass sie begannen, diese zu tauschen. Damals wurden die aufgeklebten Etiketten mühevoll von der Flasche gelöst. Heute geht Nollau wesentlich professioneller vor. Er schreibt die Brauereien an und lässt sich neue, unbenutzte Etiketten zusenden. Die Aufbewahrung hat sich aber im Laufe der Zeit nicht verändert. Noch immer werden die bunten Papierbildchen sorgfältig in ein Album geklebt.

Nicht immer war es einfach, an Etiketten zu kommen. Als er in der Nationalen Volksarmee diente, unterbrach er kurzzeitig das Sammeln. Der Grund dafür waren die Etiketten aus der BRD, die er sich öfter schicken ließ. Da jeder Brief von der Stasi gelesen wurde, hätte er hier richtig Schwierigkeiten bekommen können. Ansonsten aber blieb seine Sammelfreude 50 Jahre lang ungebrochen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Drei dicke DIN-A4-Bücher sind inzwischen voll, und zwar mit mehr als 13.000 Etiketten. Jede Brauerei hat eine eigene Seite. Neben deutschen Brauereien finden sich welche aus den USA, der Tschechischen Republik, den Niederlanden und Kanada.

Was anfangs mit Bieretiketten begann, weitete sich im Laufe der Zeit aus. Zu den Etiketten gesellten sich ungefähr 200 Biergläser und –krüge, 650 Mini-Braulaster aus Plastik sowie unzählige Flaschenöffner, Bierdeckel und Kronkorken. Wer nun denkt, das einzige Nahrungsmittel, das Nollau zu sich nimmt, sei Bier, der irrt. Der Sammler selbst sagt, er tränke gerade einmal ein Bier pro Woche und manchmal sogar gar keins.

In der Gegenwart wird es für Nollau immer schwerer, an Sammelstücke heranzukommen. Zu der sinkenden Zahl an Sammlern und somit Tauschpartnern gesellt sich der „Geiz“ der Brauereien und Getränkemärkte. Sie geben längst nicht mehr so großzügig ihre Werbeartikel heraus wie früher. Aber es gibt auch Unterstützer. Als Nollau einmal eine tschechische Brauerei wegen Etiketten anschrieb, übersandte diese nicht nur die begehrten Bilder, gleichzeitig fügte sie dem Antwortschreiben die Adresse eines tschechischen Sammlers bei. Seitdem tauscht Nollau regelmäßig mit jenem. Verlassen kann sich der Sammler ebenfalls auf einige seiner ehemaligen Kollegen. Als Fernfahrer kommen diese weit herum und bringen dann das eine oder andere Bieretikett mit.

Ans Aufhören denkt der 62-Jährige nicht. Manche Brauereien, von denen er Etiketten hat, gibt es schon nicht mehr. In naher Zukunft plant Nollau eine Brauereitour durch Franken. Dafür lässt er sich von seinem Bieratlas mit etwa 260 eingezeichneten Brauereien den Weg weisen. Mal schauen, welche es noch gibt und welche Schätze er mit nach Hause bringt.

Bildquelle: © Konstantin Gastmann / Pixelio.de

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Deutschland ist Weltmeister im Aufkleber sammeln

687021_web_R_K_B_by_Didi01_pixelio.deSeit Jahrzehnten gehören die Sammelsticker von Panini fest zu den Fußballweltmeisterschaften dazu. Die WM 2014 in Brasilien hat noch gar nicht begonnen, da steht bereits eins fest: Deutschland ist Weltmeister, und zwar im Sammeln der beliebten Aufkleber. Dies ist nicht etwa aus der Luft gegriffen, sondern von Spiegel Online bewiesen. Vor rund vier Wochen trafen die User dort auf die Aufforderung, den Inhalt ihrer Stickertütchen in einem speziellen Webformalur einzugeben. Bis zum Ende der Aktion wurden Daten von knapp 24.000 Stickern erfasst. Die Resonanz auf den Aufruf war enorm. Nach Auswertung stand Deutschland als Weltmeister fest. Die Aufkleber von deutschen Spielern waren nämlich am häufigsten vertreten.

Immer wieder kursieren Gerüchte unter den Sammlern, dass manche von den 640 Motiven mehr, manche weniger vorhanden sind. Bei den begehrten Glitzerstickern rührt sich beispielsweise der Verdacht, dass ihre Auflage geringer ist. Dann könnte es auch sein, dass für die verschiedenen Länder die Tütchen anders gepackt werden, um den Sammlern in dem jeweiligen Land schneller zu ihrer kompletten Mannschaft zu verhelfen. Ein solches Ergebnis zeigte sich bei der Auswertung von Spiegel Online. Die Spieler der deutschen Nationalelf waren in den Deutschland erworbenen Tütchen überdurchschnittlich oft enthalten. Im Durchschnitt ergaben sich für die 32 teilnehmenden Teams 707 Sticker. Die deutsche Mannschaft brachte es jedoch auf 918 Sticker. Das sind ganze 211 Aufkleber über dem Durchschnittswert. Auf Rang Zwei kommt Kroatien mit 915 Stickern, das niederländische Team bildet mit 567 Stickern das Schlusslicht.

Rückschlüsse über die Beliebtheit oder einer eventuellen Bevorzugung von Teams beziehungsweise Spielern lassen sich daraus aber nicht ziehen. Insgesamt flossen in die Analyse 23.839 Sticker ein. Würde jedes Motiv in gleicher Anzahl vertreten sein, ergeben sich pro Motiv 37,25 Aufkleber. Das geht nicht auf. Bei den einzelnen Spielermotiven schaffte es übrigens Japan mit seinem Verteidiger Gotoku Sakai auf den ersten Platz. Der Sticker mit der Nummer 248 war 67 Mal vertreten. Kroatien sicherte sich wiederum mit dem Mittelfeldspieler Ivan Perišic  den zweiten Rang. Selten tauchte dagegen Arjen Robben auf. Er brachte es auf gerade einmal 22 Sticker.

Um alle 640 Motive zu erhalten, ist der Kauf von durchschnittlich 4.505 Aufklebern notwendig. Eine gute Idee ist der Kauf einer Box mit 100 Tüten. Sie enthalten jeweils fünf Sticker und im Durchschnitt deutlich weniger doppelte Motive gegenüber dem Einzelkauf der Tütchen. Die über 110 User, deren Entscheidung auf solch eine Box fiel, wurden im Schnitt mit 374 unterschiedlichen Motiven belohnt. Manche hatten gar 411 verschiedene Motive in der Box.

Die Analyse ist allerdings nur bedingt aussagekräftig. Sie gibt lediglich die Erfahrungen einzelner Sammler wieder. Panini selbst versichert, dass die Motive allesamt in der gleichen Menge gedruckt werden, jeder Sammler also die gleichen Chancen hat. Die Sammelleidenschaft ist mittlerweile derart fortgeschritten, dass sich kluge Menschen ausgiebig mit der „ beschäftigt haben. Sie soll der Schlüssel zu einem komplett gefüllten Sammelalbum sein. Ob das tatsächlich der Fall ist? Jetzt ist die beste Zeit, um das herauszufinden. Das Sammeln der Sticker ist zur Fußball-WM 2014 auch wieder online möglich. Erstmals wurde das Online-Sammeln zur WM 2010 durchgeführt, mit einem großen Zuspruch.

Bildquelle: © Didi01 / Pixelio.de