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QR-Codes: So werden sie sinnvoll genutzt

653883_web_R_K_by_Windorias_pixelio.deVielseitige Verwendbarkeit, einfache Handhabung, kostengünstig – diese drei Attribute stellen die wichtigsten Merkmale der QR-Codes dar. Damit sind sie für die verschiedensten Bereiche und Institutionen interessant: für Unternehmen, für Vereine, für Events und vieles mehr. Selbst auf Grabsteinen tauchen inzwischen die grafischen Codes auf. Zum Auslesen des Codes bedarf es lediglich eines Smartphones mit einer Kamera mit mindestens zwei Megapixeln und das hat heute fast jeder dabei. Der Code wird eingescannt und nach kurzer Zeit erscheinen die sich dahinter verbergenden Infos auf dem Bildschirm des Handys. Zumeist ist es ein Link, der zu einer Webseite führt. Vielleicht ist es aber auch ein Gewinnspiel, der Hinweis auf eine Veranstaltung, eine Firmenwebseite oder eine Produktinformation, die Liste der Möglichkeiten ließe sich unendlich fortführen.

In einem QR-Code haben Buchstaben, Zahlen und Zeichen Platz. Die Unterbringung von Links ist die bisher populärste Verwendungsart. Dabei lassen sich auch kurze Texte, Zugangsdaten für das WLAN, Nachrichten, Kalender- und Kontaktdaten in einem solchen Code unterbringen. Produktion und Logistik profitieren ebenfalls von den viereckigen Pixeln. Vermehrt werden sie ergänzend oder als Ersatz für die altbekannten Strichcodes eingesetzt. Zudem sind die Codes nicht mehr nur in Schwarz-weiß zu sehen, auch farbige Ausführungen tauchen in der Gegenwart immer wieder auf.

Die Erstellung der QR-Codes ist schnell erledigt. Es bedarf lediglich drei Schritte. Im ersten Schritt wird der Codetyp festgelegt, im zweiten Schritt die Fehlertoleranz und im dritten Schritt wird der Inhalt des Codes eingegeben. Anschließend wird der QR-Code erzeugt und steht dann zur weiteren individuellen Nutzung bereit. Nun kann der Code unter anderem in Mails oder auf Webseiten eingebunden oder ausgedruckt werden.

Die Speicherkapazität eines QR-Codes hängt von der Quadratzahl ab. Die kleinste Version enthält 11 x 11 Quadrate, die größte 177 x 177. Letztere eignet sich zur Unterbringung von maximal 7.089 Zahlen beziehungsweise 4.296 Zeichen. Durch die Kombination mehrerer Codes ist es möglich, die Speicherkapazität zu erhöhen. Wurde ein Code beschädigt, bedeutet das übrigens nicht, dass er nun nicht mehr lesbar ist. In die Codes ist eine Fehlerkorrektur integriert. Sie hält die Lesbarkeit auch bei einer Beschädigung aufrecht, sofern diese nicht irreparabel ist. Bis zu 30 Prozent des Codes können dadurch wiederhergestellt werden. Die Fehlerkorrektur wird in vier Stufen untergliedert, wobei die vorgenannten 30 Prozent den höchsten Level darstellen. Auf der niedrigsten Stufe liegt die Wiederherstellungsquote fehlerhafter Daten bei sieben Prozent.

Die Technologie der QR-Codes ist keine Entwicklung der Neuzeit. Sie gibt es bereits seit 20 Jahren. Entwickelt wurden die Codes vom japanischen Unternehmen Denso Wave für den Toyota-Konzern. Dieser setzt sie zu Logistikzwecken ein und markiert damit seine elektrischen und elektronischen Baugruppen. Das damalige Entwicklerteam um Masahiro Mara ist bis heute aktiv. Erst in diesem Jahr stand es im Finale des Europäischen Erfinderpreises und wurde mit dem Publikumspreis geehrt.

Der erste QR-Code in Deutschland erschien am 16. Oktober 2007. Nur wenige Tage später, nämlich am 9. November 2007, war „Welt kompakt“ die erste Zeitung, die QR-Codes einführte. In der Gegenwart verfolgen uns die QR-Codes sozusagen auf Schritt und Tritt. Für viele gehören sie einfach zur digitalen Welt von heute dazu.

Bildquelle: © Windorias / Pixelio.de

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Mit QR-Codes Kunden anlocken und den Umsatz erhöhen

653883_web_R_K_by_Windorias_pixelio.deDie QR-Codes kommen dem Trend zum mobilen Shopping entgegen. Nahezu jedes Smartphone verfügt über die Fähigkeit, einen QR-Code zu scannen und auszulesen. Darüber erfolgt eine Weiterleitung zum Online-Shop des jeweiligen Unternehmens oder zu speziellen Werbeaktionen in Form von Sonderangeboten, Werbespots oder ähnlichem. Das Schöne an den QR-Codes ist, dass sie selbst für kleine Unternehmen als Werbemaßnahme infrage kommen und einen neuen Vertriebskanal für diese öffnen.

Bei der Werbung ist Vielseitigkeit Trumpf. Wer alle Chancen nutzt, die Menschen auf seine Produkte aufmerksam zu machen, kann sich über mehr Kunden und dementsprechend mehr Umsatz freuen. Allerdings hat nicht jede Firma die finanziellen Mittel zur Verfügung, um zur besten Sendezeit einen Werbespot im Fernsehen zu schalten oder eine seitengroße Kampagne in einer bundesweiten Tageszeitung abdrucken zu lassen. Eine eigene Webseite dagegen hat mittlerweile eigentlich fast jeder und diese lässt sich hervorragend mit einem QR-Code verbinden, der ebenfalls keine Unsummen kostet.

Die quadratischen Kästchen mit den auffälligen Schwarz-Weiß-Mustern begegnen uns inzwischen überall. Sie hängen an Telefonmasten, sind in Katalogen und Zeitungen zu sehen, werden auf Verpackungen aufgedruckt oder aufgeklebt. Was sie uns sagen wollen, ist unterschiedlich. In Koblenz kann man zum Beispiel über einen QR-Code Schäden an Radwegen melden. Werbetechnisch dürfte diese Maßnahme aber kaum von Relevanz sein. Hier geht es eher darum, eine direkte Weiterleitung zum Onlineshop oder einem speziellen Produkt einzurichten und dem Interessenten damit das lästige Eingeben von URLs zu ersparen. Einmal gescannt und schon wird die hinter dem QR-Code versteckte Seite automatisch aufgerufen. Einfacher kann man es seinen Kunden nicht machen.

Die Nutzung von QR-Codes wird sicher in der Zukunft noch um einiges erweitert werden. Der Lebensmitteleinkauf via Smartphone, schnell noch die Konzerttickets bestellen oder die Fahrkarte für die Bahn kaufen? Überhaupt kein Problem und das, obwohl die technischen Möglichkeiten noch lange nicht ausgereizt sind. Aber die Kauffreude über das Internet wächst weiter, wie aktuelle Studien beweisen. Laut einer Befragung des ECC-Konjunkturindex im Mai nutzten in der Vergangenheit 40 Prozent der Online-Käufer schon einmal ihr Tablet oder Smartphone zum Einkaufen. Demgegenüber steht allerdings, dass bisher lediglich 35 Prozent der Händler ihre Onlineshops für die Benutzung mit mobilen Geräten optimiert haben. Das verprellt möglicherweise potenzielle Kunden.

Internetriese Google wird ebenfalls in Zukunft verstärkt auf die Präsenz von Webseiten auf mobilen Geräten setzen und danach das Ranking in den Suchergebnissen ausrichten. Dann wird eindeutig der Shop im Vorteil sein, der seine Seite für mobile Endgeräte optimiert hat. Sucht der Nutzer mit einem Smartphone oder Tablet nach einem bestimmten Produkt soll künftig die Weiterleitung nicht mehr auf die Hauptseite erfolgen, sondern sofort auf die mobile Version der Webseite und im Idealfalle sogar direkt auf die jeweilige Produktseite.

Die Nutzung von QR-Codes für den eigenen Shop setzt die Umstellung des Shops auf Responsive Web-Design voraus. Die Anzeige auf einem Smartphone oder Tablet erfolgt in dem Falle ebenso übersichtlich wie auf dem Bildschirm eines Desktop-PCs. Desweiteren muss ein Plug-in für QR-Codes installiert werden. Mit diesem können Codes erstellt und so platziert werden, dass noch mehr Menschen der Webseite einen Besuch abstatten. Richtig eingesetzt, sind QR-Codes das Bindeglied zwischen mobilen Endgeräten, Online-Marketing und Webshop.

Bildquelle: © Windorias / Pixelio.de

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Mit Etiketten gegen Produktpiraterie

Nicht nur für die Wirtschaft sind Fälschungen und Produktpiraterie ein großes Ärgernis. Auch der Verbraucher kann dadurch einen großen Schaden erleiden, der nicht nur finanzieller Natur ist, sondern im schlimmsten Falle sogar mit einer Gefahr für Leib und Leben einhergeht. Die bisherigen Maßnahmen gegen Produktfälschungen sind entweder nicht ausreichend oder zu teuer. Daher haben die Unternehmen noch kein probates Mittel gegen die Produktpiraten gefunden. Zudem sind die gefälschten Produkte inzwischen so gut, dass sie oftmals nur schwer erkennbar sind. Doch jetzt scheint eine geeignete Lösung in Sicht, und zwar in Form von multifunktionalen Kunststoffetiketten mit farbigem Barcode. Derartige Etiketten könnten beispielsweise bei der Erhöhung der Umgebungstemperatur den Code sichtbar und somit auslesbar machen. Die Neuentwicklung stammt von der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin.

Als Material für die Etiketten wurde thermoplastisches Polyurethan (TPU) gewählt. Der Werkstoff wurde zusammen mit der Bayer materialscience AG entwickelt. Für die gewünschte Funktionsweise wird sich das sogenannte Formgedächtnis der Kunststoffe zunutze gemacht. Wurden sie einmal thermo-mechanisch programmiert, gehen sie später bei einer bestimmten Umgebungstemperatur wieder in diese Form zurück, genauso so, als würden sie sich daran erinnern. Die Programmierung der Etiketten geschieht in mehreren Schritten und ist deshalb kompliziert. Zu Beginn wird das TPU erhitzt, in die entsprechende Form gebracht und in dieser abgekühlt. Anschließend wird das Material entlastet und zuletzt wieder auf Raumtemperatur erwärmt. Bringt man während dem Formungsprozess gleichzeitig eine Kennzeichnung ein, ist sie bei Raumtemperatur unsichtbar, wird aber mit zunehmender Umgebungstemperatur wieder sicht- und lesbar. Bei einem derartigen Kennzeichnungsverfahren kommen grafische und maschinenlesbare Elemente zum Einsatz, die in die Oberfläche des Polymers eingebracht werden. Bei Raumtemperatur sieht man von der Kennzeichnung nichts. Erhöht sich nun aber die Temperatur, nimmt das TPU die eingeprägte Form an und schon wird die Kennzeichnung erkennbar.

Die neu entwickelten Etiketten bieten die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten. Sie sind Größe, Form und Farbe äußerst flexibel und können genau auf die Wünsche des Unternehmens angepasst werden. So sind Codes mit einer Fläche von wenigen Millimetern anbringbar oder man rollt das Etikett auf. Auch eine teilweise Verformung ist machbar. Selbst ein QR Code kann in die Farbschicht eingraviert werden. Ein solcher Code bietet den Vorteil, dass er schneller als ein Barcode auslesbar ist und keine speziellen Scanner erfordert.

Selbst der Kunde kann mit den TPU-Etiketten Produktfälschern innerhalb kurzer Zeit auf die Schliche kommen. Ein haushaltsüblicher Haartrockner reicht aus, um den Code sichtbar zu machen. Handelt es sich nun um einen QR-Code, scannt der Kunde diesen mit seinem Smartphone und schon weiß er über das Produkt Bescheid. Alternativ gelingt die Sichtbarmachung des Codes durch ein warmes Wasserbad.

Die Etiketten sind – vor allem, wenn sie mit einem QR-Code versehen sind – nur sehr schwer zu fälschen. Dafür muss man über viel Erfahrung und technisches Wissen verfügen. Eine weitere Sicherungsvariante mittels der TPU-Etiketten ist die Gravur mit einem Symbol oder einem Logo. Durch das Programmieren lässt sich dasselbe mit Hilfe einer temporär sichtbaren Information verschlüsseln. In dem Falle könnte es der Produktfälscher sogar übersehen oder auch missverstehen, weil er die sich dahinter verbergende Technik nicht nachvollziehen kann.

Bildquelle: © Gerd Altmann / Pixelio.de

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Aufkleber

Der neueste Schrei – verlegte und verlorene Dinge per Bluetooth – Sticker wiederfinden

Was kann man nicht alles suchen! Den Autoschlüssel, die Brille, den Geldbeutel, die Fernbedienung, das Handy – die Liste ließe sich unendlich fortführen. Manche Dinge bleiben für immer verschollen, andere findet man nach stundenlangen Suchen und wieder andere kommen zum Vorschein, wenn man gar nicht mehr nach ihnen sucht und schon längst Ersatz beschafft hat. Je nachdem, wie wichtig die verlegten Dinge sind, ist es mehr oder weniger ärgerlich, sie nicht wieder zu finden. Auf solche Sachen wie den Geldbeutel oder den Autoschlüssel kann man zum Beispiel gar nicht verzichten. Diese nicht wieder zu bekommen, ist einfach undenkbar. Das dachten sich auch einige findige Jungunternehmer und erfanden den Bluetooth – Sticker. Bluetooth ist ein kabelloses Kommunikationsverfahren zwischen mobilen Elektrogeräten wie Smartphones und iPads. Via Bluetooth lassen sich schnell und unkompliziert Daten über eine kurze Distanz übertragen. Mit dieser Technik kann man nun auch verlorengegangene oder verlegte Dinge wiederfinden. Dafür klebt man einfach auf die markierungswürdigen Objekte einen der kleinen Sticker. Sie sind ungefähr so groß wie eine 50 Cent Münze. Nun benötigt man nur noch die entsprechende App auf seinem Smartphone und kann fortan alle markierten Dinge via Bluetooth orten.

Die Anzeige des aufgefundenen Objekts ist auf verschiedene Arten möglich. Natürlich wird der Standort desselben auf dem Smartphone angezeigt. Weiterhin kann der Sticker selbst einen Ton erzeugen oder blinken. Die Reichweite des Aufklebers beträgt rund 30 Meter. Im Sticker selbst ist eine Batterie enthalten, deren Mindesthaltbarkeit mit einem Jahr angegeben wird.

Wie es sich heutzutage gehört, können die praktischen Aufkleber aber nicht nur das Finden erleichtern. Selbstverständlich bringen sie zahlreiche weitere Funktionen mit. Da wäre zum Beispiel ein Schutz vor Diebstahl. Das bietet sich unter anderem für den Geldbeutel an. Diesen führt man zumeist gemeinsam mit dem Smartphone mit sich. Wird nun der Geldbeutel aus der Jacken- oder Handtasche gestohlen und der Bluetooth-Sticker gelangt außerhalb der Reichweite des Senders, erhält man über sein Smartphone eine Meldung und kann die Börse sogar noch orten. Umgedreht geht es aber auch. Hat man den Autoschlüssel im Garten verloren und macht sich gemeinsam mit dem Smartphone auf die Suche nach ihm, kann man sich auf dem Display den gesuchten Gegenstand anzeigen lassen, sobald er wieder in die Reichweite der App kommt.

Aktuell sind die Sticker lediglich erfunden, aber noch nicht erhältlich. Für die Serienproduktion fehlt den Erfindern das Startkapital, man ist allerdings fleißig am sammeln. Ab März kommenden Jahres ist der Verkauf der Aufkleber geplant. Sicher werden da einige Menschen gerne zugreifen, wissen sollte man aber, dass man bei der Nutzung der Sticker eines nicht mehr tun darf: Sein Smartphone verlegen oder verlieren. Dann ist die ganze Stickeraktion umsonst. Das Smartphone selbst kann man zwar ebenso mit einem Sticker versehen, doch ist es weg, hat man auch nicht mehr die App, um den Sticker zu orten. Bis zum März ist allerdings noch ein wenig Zeit. Vielleicht fällt den cleveren Entwicklern auch zu dieser Problematik noch eine Lösung bis dahin ein? Eine Variante wäre es diesbezüglich, ein zweites Smartphone der Familie als Ortungsgerät zu nutzen. Dann können die Handys ebenfalls nicht mehr verloren gehen.

Bildquelle: © Viktor Schwabenland / Pixelio.de