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Sticker von Panini bescheren Bahnhofsbuchhändlern 2014 hohen Umsatz

6045_web_R_K_B_by_Anna-Lena Ramm_pixelio.de (2)Jedes Jahr veröffentlicht die Fachzeitschrift „der neue Vertrieb“ ein Umsatz-Ranking der Buchhandlungen in Bahnhöfen und Flughäfen. Unlängst sind die Zahlen für das Jahr 2014 erschienen. Das Magazin „Der Spiegel“ sicherte sich hier – wie im Vorjahr – den ersten Platz. Er ist damit das umsatzstärkste Print-Produkt der vier großen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandelsketten. Jene sind mit einem Marktanteil von mehr als 85 % immerhin tonangebend im Buchhandel beziehungsweise im Handel mit Print-Produkten.

Auf Platz 2 des Rankings findet sich die „Bild“-Zeitung wieder, die Ränge 3 und 4 belegen die „Süddeutsche Zeitung“ und „Die Zeit“. Es folgen der „Stern“ und die „FAZ“. An 7. Position dann eine große Überraschung. Nein, es ist weder eine Tageszeitung noch ein Magazin, auch keine Sonderveröffentlichung im Zeitungsformat, die scheinbar aus dem Nirgendwo erschien und zum Sturm auf die Top Ten geblasen hat: Es sind die Sticker von Panini zur Fußball-WM 2014 in Brasilien. Die kleinen bunten Klebebildchen, die bei Sammlern heißbegehrt sind, brachten den Zeitungskiosken im Frühjahr und Sommer mehr Umsatz als beispielsweise der „kicker“, die „Bunte“, der „Focus“ und die „Bild am Sonntag“ das ganze Jahr über. Ein unglaublicher Erfolg für die seit 1970 regelmäßig zu den Fußballweltmeisterschaften erscheinenden Sammelbilder. Seit 1974 sind die Stickerkollektionen ebenfalls in Deutschland erhältlich. Als sogenanntes Presse-nahes Produkt waren die Sticker zur Aufnahme in das Top-100-Ranking berechtigt und das mit durchschlagender Wirkung. Zu Recht kann nunmehr von ihnen behauptet werden, sie waren in 2014 maßgeblich am Überleben vieler Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen beteiligt.

Bei den Tageszeitungen sieht es dagegen eher gemischt aus. Dass die „Bild“ auf Platz 2 ist, überrascht wenig und ist auch keine große Veränderung gegenüber 2013. Die „Süddeutsche Zeitung“ und die „FAZ“ konnten sich ebenfalls wieder in den Top Ten behaupten. Dann kommt in Sachen Tageszeitungen erstmal lange nichts. Weiter geht es auf Rang 43 mit dem „Hamburger Abendblatt“. Die „Hamburger Morgenpost“ schaffte es auf den 45. Platz. Die „taz“ sicherte sich den 52. Rang, „Die Welt“ den 55.

Verglichen mit den Umsatzzahlen im Einzelhandel spricht das Umsatz-Ranking der Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen eine völlig andere Sprache. Zu einigen Magazinen wird in Bahnhöfen und Flughäfen Plätzen deutlich häufiger gegriffen. Offenbar sind sie als Reiselektüre hervorragend geeignet. Das Wissensmagazin „NEON“, eine monatliche Line Extension vom „Stern“, eroberte in 2014 Platz 13, verschlechterte sich aber damit im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze. Dennoch aber ein gutes Ergebnis. Allgemein sind Wissensmagazine an Reiseverkehrsknotenpunkten beliebt. „Geo Epoche“, „Geo Wissen“ und „Psychologie heute“ etablierten sich allesamt unter den ersten 25 Plätzen. Auflagenstarke Druckerzeugnisse aus dem Einzelhandel wie etwa TV-Zeitschriften belegen dagegen die hinteren Ränge.

Für das Ranking wurden die Umsatzzahlen von rund 450 Verkaufsstellen an Bahnhöfen und Flughäfen herangezogen. Der Gesamtumsatz für 2014 betrug 350 Millionen Euro. Das entspricht fast exakt dem Vorjahresergebnis. In Betrachtung des seit Jahren schwindenden Interesses an gedruckten Werken ist das eine respektable Bilanz, welche die zu beobachtende Entwicklung eigentlich zu widerlegen scheint. Den erzielten Umsatz generierten zu 75 % Presse-Produkte. Die restlichen 25 % verteilen sich auf Bücher und Non-Press-Produkte.

Das gesamte Umsatz-Ranking wurde in „der neue Vertrieb“ Ausgabe 7-8/2015 veröffentlicht und ist ferner auf der Webseite des Magazins abrufbar.

Bildquelle: © Anna-Lena Ramm / Pixelio.de

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Seit März gibt es sie: Die neuen Sticker mit den Stars der WWE

14081_web_R_K_B_by_Dietmar Meinert_pixelio.de (2)Wrestling erfreut sich auch in unseren Breitengraden einer großen Beliebtheit. Menschen jeden Alters können sich dafür begeistern. Deshalb gibt es für diesen Sport – wie für viele andere Sportarten ebenfalls – eine eigene Stickerkollektion. Seit dem 26. März können Wrestlingfans und Stickersammler die Sticker von Topps im Handel erwerben. Erhältlich sind sie an Kiosken, in Bahnhofsbuchhandlungen und anderen Verkaufsstätten. Das Album kostet 2 Euro. Für jedes Päckchen mit fünf Stickern kommen noch einmal jeweils 0,60 Euro hinzu.

Bei der Kollektion dreht sich alles um die Welt der WWE. Das Album beinhaltet umfassende allgemeine Informationen zum World Wrestling Entertainment, wie die Abkürzung WWE ausgeschrieben heißt. Und natürlich sind jede Menge Infos zu den Wrestling – Superstars enthalten. Das Album ist aufgebaut wie ein Nachschlagewerk. Der Inhalt wurde nach dem Alphabet geordnet. Alle Fakten werden deshalb schnell gefunden. Die Sticker sind noch einmal mit zusätzlichen Informationen zum entsprechenden Motiv versehen. Für Fans ist das neue Sammelalbum eine ansprechend gestaltete Wissensquelle, die zudem echtes Insiderwissen zur WWE preisgibt.

Insgesamt wurden 182 verschiedene Sticker herausgebracht, die alle in das 32 Seiten umfassende Album passen. Als Highlights wurden wie üblich 16 Glitzer- und Papiersticker gedruckt, die auf die einzelnen Stickerpäckchen verteilt sind. Diese besonderen Sticker sind bei den Sammlern immer besonders begehrt.

Die WWE ist eigentlich ein Medien-, sprich  Unterhaltungsunternehmen. Vordergründig werden von diesem TV-Sendungen und Wrestlingshows produziert. Seit 1980 werden diese unter der offiziellen Bezeichnung „Sports–Entertainment“ vermarktet.

Wrestling ist eine Schaukampf–Sportart. Der Sieger steht bereits vor dem Kampf fest. Es geht hier rein um die Show. Mit einem sportlichen Wettkampf hat ein Wrestlingmatch nur wenig gemein. Diese Art der Publikumsunterhaltung ist vor allem in den USA, Mexiko und Japan populär. Der Kampf wird zum Einen nach vorab mit Hilfe von Storylines (Drehbüchern) festgelegten Abläufen durchgeführt, zum Anderen wird improvisiert. Die Anfänge des Wrestlings liegen im 19. Jahrhundert. Es handelt sich um eine Mischung aus Sport und Show. Es geht ausschließlich darum, das Publikum bestmöglich zu unterhalten. Es ist eben Entertainment, wie schon der Name World Wrestling Entertainment verrät.

Die Storylines werden frei erfunden. Sie umrahmen den Kampf und die Akteure, geben deren (erdichtete) Geschichte wieder. Man könnte das ein wenig mit den Serien vergleichen, die wir aus dem Fernsehen kennen. Die Wrestler spielen im wahrsten Sinne eine Rolle, und zwar die eines Kämpfers. Die Zuschauer sollen gefesselt werden und die Wrestler sollen ihre Rolle als „echt“ verkaufen.

Oft sind an dem Kampf „gute“ und „böse Mächte“ beteiligt, wobei natürlich die Vertreter der „guten“ Seite gewinnen. Diese Unterhaltungsvariante begeistert die Menschen seit Tausenden von Jahren. Der Kampf gut gegen böse ist ein immerwährender Kampf, der auch in der Gegenwart präsent ist. Ein bisschen könnte Wrestling mit den einstigen Gladiatorenkämpfen im Römischen Reich oder den Kämpfen mit wilden Tieren im Mittelalter verglichen werden. Sie waren zu damaliger Zeit ebenfalls eine beliebte Unterhaltung, wo der Kampf gut gegen böse im Mittelpunkt stand. Das Wrestling ist eine moderne Variante dieser Auseinandersetzung, unblutig und ohne schwerwiegende Verletzungen oder gar dem Tod eines Kämpfers. Und dennoch mangelt es den Wrestlern nicht an Starpotential.

Bildquelle: © Dietmar Meinert / Pixelio.de

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Aufkleber

Lasst das Sammeln beginnen! Die deutschen Hockeystars als Aufkleber von Panini

696905_web_R_K_B_by_Jörg Brinckheger_pixelio.deDer Name Panini steht seit vielen Jahrzehnten für bunte Klebebildchen, die hauptsächlich das Herz von Fußballfans höher schlagen lassen. Bereits 1961 erschien das erste Sammelalbum nebst den dazugehörigen Aufklebern zum Thema Fußball. Seitdem sind das italienische Unternehmen und Fußball untrennbar miteinander verbunden.

Jetzt betreten die Italiener jedoch Neuland. Ihre neueste Aufkleberserie beschäftigt sich mit Hockey, und zwar mit den Teams der deutschen Hockeybundesliga. Im Detail sind das elf Damen- und 12 Herrenteams. Diese 23 Teams werden mit jeweils 16 Spielerporträts auf insgesamt 60 Seiten vorgestellt. Hinzu kommen ein Mannschaftsfoto, ein Porträt des jeweiligen Cheftrainers sowie das Logo des jeweiligen Clubs. Letzteres wird es sogar als heißbegehrtes Glitzermotiv geben.

Die Sammelleidenschaft äußert sich genauso wie bei den Fußballstickern. In einigen Clubs wurden bereits Tauschbörsen organisiert und es kursieren Gerüchte darüber, dass es gar Zwistigkeiten unter den Spielern gegeben haben soll, wer auf den bekannten Stickern abgebildet sein wird. Auf einem Panini-Sticker zu sein, ist eben etwas ganz Besonderes. Der 20. März 2015 wird demzufolge von Spielern und Sammlern gleichermaßen sehnsüchtig erwartet. An diesem Tag nämlich kommen Sticker und Album in den Handel.

Beides ist übrigens eine Gemeinschaftsproduktion der Unternehmensgruppe Panini und der aus Köln stammenden Agentur club4more. Ein Sammelheft wird 2 Euro kosten. Dazu gibt es – sozusagen als „Erstausstattung“ – sechs Aufkleber. Weitere Sticker können in Tütchen à 5 Aufkleber erstanden werden. Diese gibt es dann für jeweils 0,60 Euro.

Kerstin Weißenborn ist die Ehefrau des Ex-Nationalspielers Tibor Weißenborn und zugleich Geschäftsführerin von club4more. Sie verspricht sich von der Zusammenarbeit mit Panini einiges für den Hockeysport. Mit dem Sammelalbum “HOCKEYSTICKer” verfolge man das Ziel, den Sport bekannter und professioneller zu machen. Man wolle den Sportlern und Vereinen helfen, „als Marke wahrgenommen zu werden“.

Vertrieben werden die Aufkleber ausschließlich über den Hockeyfachhandel sowie den teilnehmenden Clubs. Nicht verkaufte Hefte können an die Agentur zurückgegeben werden. Die Vereine erhalten durch diese Vorgehensweise die Möglichkeit, mit der Aktion auch selbst einen Gewinn zu erzielen.

Am 11. April startet die Rückrunde zur aktuellen Feldsaison. Man darf gespannt sein, ob das Stickeralbum mit den Hockeystars dann schon eine Wirkung entfaltet und die Popularität des Sports tatsächlich zunimmt. Auch die Spieler sehen dem Rückrundenstart mit Spannung entgegen und das nicht nur aus sportlicher Sicht.

Viele von ihnen waren oder sind begeisterte Stickersammler. Nun selbst Teil einer solchen Sammlung zu sein, ist für sie eine ganz neue Erfahrung. Einer von ihnen ist Tobias Hauke. Seines Zeichens Nationalspieler vom Harvestehuder THC. Auch Moritz Fürste findet es amüsant, im neuen Panini-Album zu sehen zu sein. Er hat früher als Kind mit großem Eifer die Aufkleber der Fußballlegenden gesammelt. Heute ist er Nationalspieler und läuft für den Uhlenhorster HC auf. Ein Bild von Fürste ziert das Cover des Heftes. Außerdem gibt es im Innenteil ein interessantes Interview mit ihm.

Inhalt des Albums sind aber nicht nur Sticker. Es enthält weiterhin viele Informationen zum Hockeysport, den Spielern und Vereinen sowie umfassende Statistiken zur laufenden Saison. Es versteht sich von selbst, dass der Besitz eines vollständig beklebten Albums eine Frage der Ehre ist. Für alle Hockeyfans heißt es also bald: „Start frei zum Stickersammeln!“

Bildquelle: © Jörg Brinckheger / Pixelio.de

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Aufkleber

In Osnabrück bekommen Falschparker auf Radwegen eine(n Aufkleber) geklebt

SAMSUNGGedankenlos mal eben schnell auf dem Radweg geparkt, weil kein Parkplatz frei war? Für die rechtmäßigen Nutzer des Radweges kann sich das im schlimmsten Falle als tödlicher Fehler des Autofahrers herausstellen. Taucht plötzlich ein Pkw auf dem Radweg auf, ist schnelles Handeln gefragt und schon ist es passiert: Der Radfahrer verliert die Kontrolle und findet sich unversehens auf der dichtbefahrenen Straße wieder. Keine schöne Vorstellung! Auch Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kindern können so in Gefahr gebracht werden.
In Osnabrück geht man bereits seit Längerem gegen die Falschparker vor. Laut einer aktuellen Umfrage des ADFC sind gerade hier die Radfahrer mit ihrer Situation äußerst unzufrieden. Im Vergleich mit 37 anderen Städten der gleichen Größenordnung landet Osnabrück nur auf Platz 23. Die etwas mehr als 1.000 Umfrageteilnehmer vergaben an die Stadt lediglich die Note 3,93.
Die Aktivisten vom Osnabrücker ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) wollen mit ihren Aktionen auch der Gedankenlosigkeit beim Falschparken ein Ende bereiten, und zwar mit Aufklebern auf der Windschutzscheibe. Die Sticker in der Größe einer Scheckkarte tragen die Aufschrift „Parke nicht auf unseren Wegen“. Darunter sind die Zeichen für Eltern mit Kindern sowie für Fahrrad- und Rollstuhlfahrer zu sehen. Zum Aufkleben wird lediglich ein wenig Feuchtigkeit benötigt. An regnerischen Tagen haften diese von selbst auf der Scheibe, an trockenen Tagen helfen die Verteiler mit etwas Spucke nach.
Schon seit über drei Jahrzehnten werden die „Strafzettel“ an Falschparker verteilt. Genauso lange währt auch der Streit darüber, ob es sich dabei um eine Sachbeschädigung handelt. Der Vorsitzende der Osnabrücker ADFC-Gruppe, Uwe Schmidt, verneint das. Mit dem Aufkleben bewege man sich zwar in einer rechtlichen Grauzone, der Tatbestand der Sachbeschädigung sei aber nicht erfüllt. Allerdings gebe es Aktivisten, die den Aufkleber auf dem Lack anbrächten. Das könnte juristisch anders beurteilt werden. Der Osnabrücker Fahrrad-Club will die Falschparker nicht bestrafen oder gar vorführen. Ziel sei die Schaffung eines Bewusstseins für Radfahrer und Fußgänger, erklärt Schmidt. Es ist ein „kleiner, netter Hinweis“, der hier gegeben werde.
Aber nicht nur Autos blockieren die Radwege: Da weisen zwei Schilder mitten auf dem Radweg auf einen bevorstehenden Umzug hin, dort wurde ein Bauschuttcontainer so ungünstig platziert, dass der an dieser Stelle ohnehin schon schmale Radweg noch schmaler wird und kaum mehr Platz zum Fahren ist. Auch da kommen die Aufkleber zum Einsatz. Ob sich die Schuldigen dadurch beeindrucken lassen? Die Parksünder behalten dennoch die Oberhand. Manche parken derart dreist, dass dem Radler nur der Weg über die Fahrbahn oder den Gehweg bleibt. Für die Nutzung von Letzterem muss er zudem von seinem Vehikel steigen und zu Fuß gehen. Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Trotzdem sind Falschparker, die den kompletten Radweg unbenutzbar machen, die Ausnahme. Viel häufiger scheint es Unvermögen oder Schlampigkeit zu sein, die das Treffen der vorgegebenen Parkzone unmöglich machten. Oftmals ist es nur ein Reifen oder eine Seite des Autos, die den Radweg einengen. Aber Gefahrenquelle bleibt Gefahrenquelle und so bekommen auch diese Autofahrer einen „Denkzettel“ verpasst. Damit der „Vorfall“ in Erinnerung bleibt, werden Bilder von den falsch abgestellten Fahrzeugen vom ADFC ins Internet gestellt. Vorher werden allerdings die Kennzeichen unkenntlich gemacht. Schließlich soll niemand öffentlich angeprangert werden.
Wer einen Aufkleber auf seinem Fahrzeug vorfindet, kann diesen mit viel Wasser wieder entfernen. Scharfe Gegenstände sollten dabei aber nicht benutzt werden.

Bildquelle: © Benjamin Matzmorr / Pixelio.de

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Mit Sticker am Briefkasten Nachbarn um Hilfe bitten

380421_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.deIn der heutigen Zeit ist Nachbarschaftshilfe selten geworden, trotzdem gibt es sie noch. Anstelle an der Tür des Nebenmieters zu klingeln, geht man heute andere Wege und spricht nicht einen Menschen gezielt an, sondern gleich eine breite Masse. Vor allem in Großstädten, wo vielerorts Anonymität herrscht und man oftmals nicht mal seinen direkten Nachbarn kennt, ist die Idee einer Schweizer Projektgruppe ebenso simpel wie clever: Sie haben Sticker entworfen, mit denen einfach am Briefkasten oder einer anderen, gut sichtbaren Stelle um den gewünschten Gegenstand oder die benötigte Dienstleistung gebeten wird. Die Gedanken dahinter sind weitaus komplexer. Die Initiatoren des Projekts setzen sich für den bewussten Umgang mit Konsumgütern ein und wollen die Menschen vermehrt zu sozialer Interaktion anregen. Darüber hinaus möchte man das Leihen und Ausleihen von selten gebrauchten Dingen fördern, so ist es jedenfalls auf der Webpräsenz der Projektgruppe zu lesen.

In der Schweiz kommt das Konzept gut an. Hier sieht man schon des Öfteren die kleinen Aufkleber auf den Briefkästen prangen. Erklärt man sich zum Verleihen von Geräten an seine Nachbarn bereit, bekundet man dies durch den entsprechenden Sticker an seinem Briefkasten. Wer dagegen etwas benötigt, der sollte den Briefkästen in seiner Nachbarschaft erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Die aktuelle Kollektion umfasst über 40 Motive. Auf den Stickern sind beispielsweise Fahrradpumpen und zahlreiche Küchen- beziehungsweise Haushaltsgeräte wie Mixer zu sehen. Aber auch nach einem W-LAN-Anschluss oder einer Discokugel kann man mit den Aufklebern fragen. Klassische Motive sind Racletteöfen und Fonduesets. Kein Wunder, stammen doch die drei Gründer des Projekts aus Bern.

Seit 2012 gibt es das Projekt. Mittlerweile ist es bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. An 10.000 Haushalte wurden Sticker verschickt. Ein Großteil von ihnen ging in die Schweiz, einige nach Deutschland. Besonders hierzulande stieß das Vorhaben auf Interesse. Inzwischen sind mehr Menschen aus Deutschland daran beteiligt als Schweizer. Nach Angaben der Initiatoren ist das Projekt nicht profitorientiert. Die Unterstützung durch zahlreiche Projektpartner macht dies möglich. In die Schweiz und nach Deutschland erfolgt die Lieferung der Sticker kostenlos. Der Versand in andere Länder schlägt mit vier Euro zu Buche.

Mit den Stickern wird ein Trend aufgegriffen, der ursprünglich aus dem Internet kommt. Teilen ist in diesem Medium ein sekündlich ablaufender Prozess. Warum also nicht das Teilen wieder in die reale Welt zurückholen? Aber es wird heutzutage auch in der Realität vieles geteilt. Menschen stellen anderen Menschen ihre Wohnung zur Verfügung, weil sie am Wochenende nicht da sind oder sie tauschen sie gar für einen bestimmten Zeitraum. Oder es werden Lebensmittel verschenkt und nicht weggeworfen, wie es sonst oft der Fall ist. Plattformen zum Tauschen und Teilen boomen. Da liegt es doch nahe, dass Tauschen und Teilen ebenfalls persönlich unter Nachbarn stattfinden kann.

Beim Kurznachrichtendienst Twitter sind die Kunden vom Teil-Projekt gleichfalls angetan. Dort wird die Idee von der neuartigen Nachbarschaftshilfe bereits fleißig weitergegeben. Das macht den Projektbeteiligten Hoffnung, dass ihre türkisfarbenen Sticker bald in jeder Stadt, in jeder Straße an jedem Briefkasten kleben. Das könnte aber dann doch ein Wunschtraum bleiben, denn nicht jeder ist zum Teilen und Weitergeben bereit. Außerdem bleibt die von einigen hochgeschätzte Anonymität des Internets bei dem Projekt außen vor.

Bildquelle: © Rainer Sturm / Pixelio.de

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Aufkleber

Museum für Aufkleber – Wiedereröffnung in Berlin

257608_web_R_K_by_Robert Babiak_pixelio.deManche empfinden Aufkleber an Straßenlaternen und Mülltonnen als störend, andere schmunzeln darüber, wieder andere nehmen sie schon gar nicht mehr wahr und dann gibt es den Berliner Oliver Baudach: Wenn er durch die Straßen geht, schweift sein Blick in alle Ecken, um ja keinen Aufkleber zu übersehen. Vielleicht ist ja ein besonders schönes Exemplar dabei, das er noch nicht in seiner Sammlung hat. Baudach ist nämlich ein Aufkleberfan. Genauer gesagt ist der 43-Jährige der Inhaber des Aufklebermuseums im Berliner Stadtteil Friedrichshain.

Seit 30 Jahren faszinieren Baudach die bunten Klebebildchen. Im Jahre 2008 eröffnete er deshalb schon einmal sein Museum, das er leider 2012 aus finanziellen Gründen wieder schließen musste. Jetzt versucht er sein Glück erneut und stellt in der Schreinerstraße etwa 4.500 Sticker aus seiner Sammlung aus. Insgesamt umfasst diese aktuell etwa 30.000 Aufkleber. Chaos herrscht angesichts der Menge an Aufklebern aber trotzdem nicht. Der Sammler hat eine bestimmte Ordnung eingeführt. Die Aufkleber werden in Kisten gelagert, wo sie nach Künstlern, Firmen und Ländern sortiert sind. Jeden einzelnen Sticker kennt er. Am liebsten mag Baudach Aufkleber von Street Artists. So hat er beispielsweise ein Exemplar, auf dem der US-Präsident Barack Obama mit blutigen Lippen zu sehen ist. Daneben gibt es Sticker mit coolen Sprüchen und Comicfiguren.

Auf der 92 Quadratmeter umfassenden Museumsfläche hat der Sammler zwei Räume mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingerichtet. Zu sehen sind Aufkleber zu den Themen Musik, Skateboarden, Streetwear und Street Art. Die Sticker sind angelehnt an die Präsentation auf der Straße. Dort sind ebenfalls „wilde Collagen von Motiven und Sprüchen“ zu sehen, so der Sammler. Die Besucher des Museums haben zumeist über soziale Netzwerke oder über Freunde davon erfahren. Über ein Werbebudget verfügt Baudach nicht. Zwischen 80 und 100 Besucher kann der Sammler dennoch pro Monat in seiner Ausstellung begrüßen. Sogar ein Australier war schon darunter. Von ihm erfuhr er, dass sein Museum als eine kuriose Berliner Sehenswürdigkeit im Internet gelistet ist.

Die Sammelleidenschaft packte Baudach bereits im Alter von 13 Jahren. Seine Lieblingssticker waren Aufkleber von Skateboardmarken. Als Erwachsener führte er einen eigenen Skateshop, was ihm beim Stickersammeln entgegenkam. Die Firmen überschütteten ihn regelrecht mit Aufklebern. Welches Ausmaß die Stickerkultur hatte, erkannte er als 14-Jähriger nach seinem Umzug von Speyer nach Berlin. Irgendwann wollte er wissen, ob es eigentlich ein Museum für Sticker gab. Er wurde über Google nicht fündig und schon war die Idee für ein Aufklebermuseum geboren. Baudach machte sich auf die Suche nach einem Sponsor, den er in einem Skateboardhersteller fand, lieh sich bei seinen Eltern Geld und hatte schlussendlich 8.000 Euro Startkapital zusammen. Das reichte aus, um 2008 sein Museum zu eröffnen, einige Monate die Miete zu zahlen und Bilderrahmen für die Sticker anzuschaffen.

Über einen parallel laufenden Onlineverkauf von Stickern wollte er die weitere Finanzierung sicherstellen. Zunächst schien der Plan aufzugehen. Bis zu 1.500 Aufkleber monatlich gingen in die Welt hinaus. Im Gegenzug erhielt er von Künstlern Exemplare für sein Museum. Trotzdem musste er sein Museum nach vier Jahren wieder schließen. Nun der Neuanfang, der hoffentlich unter einem besseren Stern steht.

Das „Hatch Stickermuseum“ befindet sich in der Schreinerstraße 10. Es hat Mittwoch bis Samstag von jeweils 12 bis 18 Uhr geöffnet. Für 2,50 Euro können sich Interessierte in die bunte Welt der Sticker entführen lassen.

Bildquelle: © Robert Babiak / Pixelio.de

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Tuning für High Heels – Sticker peppen langweilige Schuhe auf

228904_web_R_K_B_by_manwalk (Manfred Walker)_pixelio.deWem demnächst auf der Straße High Heels mit bunten Sohlen und stylischen Motiven auffallen, dem ist der vielleicht neueste Modetrend begegnet: Highheelsticker. Die Idee zum „Tuning“ hochhackiger Schuhe kam dem Grafikdesigner und Kommunikationswirt Marcus Eisermann aus Harpstedt im Landkreis Oldenburg eher zufällig. Die Tochter von Freunden wünschte sich ein Totenkopfmotiv auf ihren Schuhen. Eisermann sah darin kein Problem und versprach die Realisierung des Wunsches. Aber das war leichter gesagt als getan! Zuerst griff der 55-Jährige zu Lackfarbe, um die Sohlen zu bemalen. Allerdings stellten sich der Kunststoff und die Farbe als keine gelungene Kombination heraus. Allein der Trocknungsvorgang einer einzigen Farbschicht nahm sechs Wochen in Anspruch. Zwar gab Eisermann nicht auf und nach fast einem halben Jahr waren die Schuhe fertig, aber nun war sein Ehrgeiz geweckt. Die Idee gefiel ihm und so begann er, sich Gedanken darüber zu machen, wie man Schuhe einfacher und schneller aufpeppen kann. Die Wahl fiel auf Spezialklebefolien, die individuell bedruckt werden können.

Nachdem der Künstler eine ausführliche Beratung über Klebefolien erhalten hatte, die Entscheidung auf eine gefallen und der richtige Anbieter gefunden war, konnte mit der Produktion begonnen werden. Seit Mitte Juni nun sind die Aufkleber erhältlich. 228 Motive aus 14 unterschiedlichen Kategorien umfasst die aktuelle Kollektion: Animalprints, Punkte, Herzen, Sterne, Flaggen, Kussmünder, Totenköpfe, für jeden dürfte das passende Motiv dabei sein.

Die Handhabung der Foliensticker ist simpel. Das lag dem Erfinder besonders am Herzen. Bevor er seine Sticker auf den Markt brachte, ließ er sie durch Bekannte testen. Mehr als 90 Prozent hatten keinerlei Probleme damit. Die Sticker sind mit einer speziellen Beschichtung versehen. Sie schließt keine Luft mit ein und sollte es doch einmal zur Bildung von Blasen kommen, können jene bequem herausgedrückt werden. Die Folie kann jederzeit und rückstandslos wieder von den Sohlen entfernt werden. Nach dem Aufbringen wird die rechteckige Folie mit einem handelsüblichen Cutter an die Form der Schuhe angepasst.

Die Motivpalette wird beständig erweitert. Zum diesjährigen Oktoberfest plant der Designer eine eigene Serie. Auch zu Halloween steht die Produktion entsprechender Sticker auf dem Programm. An Fantasie mangelt es Eisermann nicht, was neue Motive betrifft. Beispielsweise können Unternehmen Sticker mit ihrem Logo bedrucken lassen und ihre Angestellten auf Messen oder Ähnlichem damit „Werbung zu Fuß“ machen lassen. Gleichfalls zeigt sich der Künstler gegenüber Anregungen von außen offen. Eigene Ideen von Kundinnen sind gern gesehen, dafür muss das Motiv aber selbst entworfen sein. Kleine Auflagen mit individuellen Motiven für Schulabschlussbälle oder andere Veranstaltungen sind ebenfalls realisierbar.

Seine Zielgruppe sieht der findige Unternehmer vor allem in Mädchen und Frauen zwischen etwa 15 bis 35 Jahren, die High Heels im unteren oder mittleren Preissegment erwerben. Liebhaber teurer Designerschuhe sind aus nachvollziehbaren Gründen vermutlich eher weniger für die Highheelsticker zu begeistern. Eisermann nutzt vordergründig die sozialen Netzwerke, um für seine Produkte Werbung zu machen. Langfristig gesehen möchte er national und international am Markt Fuß fassen. Desweiteren ist er der Zusammenarbeit mit Händlern und Einzelhändlern nicht abgeneigt. Was ihm die Zukunft bringen wird, weiß der Inhaber des nicht alltäglichen Start-Up-Unternehmens natürlich nicht, doch er ist guter Dinge, mit seiner Idee eine Marktlücke entdeckt zu haben.

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Bildquelle: © manwalk (Manfred Walker) / Pixelio.de

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Panini Sticker: Doch keine Gleichverteilung der Motive?

695389_web_R_K_B_by_Timo Klostermeier_pixelio.deErst im letzten Monat haben wir in unserem Blog über eine Analyse von Spiegel Online berichtet, in deren Mittelpunkt die WM-Sticker von Panini standen. Seit längerer Zeit geht bei Sammlern das Gerücht um, dass es mit der angeblichen Gleichverteilung der Sticker nicht weit her sei. Die Analyse von Spiegel Online schien das zu bestätigen. Nun gibt es eine neue Statistik, die den Verdacht der Schummelei noch mehr erhärtet. Aus der Taufe gehoben wurde sie wiederum von Spiegel Online. An der Erhebung war zudem eine beliebte Online-Tauschbörse beteiligt. Das Prinzip war das gleiche, wie bei der vorangegangen Untersuchung. Die Sammler konnten die Anzahl ihrer Sticker in eine Datenbank eingeben. Während bei der letzten Erhebung knapp 24.000 Aufkleber erfasst wurden, sind es dieses Mal mehr als 8,33 Millionen Sticker. Die Auswertung fiel dementsprechend wesentlich deutlicher aus: von einer Gleichverteilung auch hier keine Spur.

Insgesamt gibt es 640 verschiedene Motive. Rund zwei Drittel davon wurden zwischen 10.700 und 12.000 Mal registriert. Einen Wert von mindestens 15.000 erreichten 200 Motive. Das häufigste Motiv – der italienische Torwart Buffon – wurde sogar 21.281 Mal von den Sammlern angegeben. Solch große Differenzen bei den einzelnen Stickern werfen trotz des stichprobenartigen Charakters der Erhebung Fragen auf. Mathematik-Experten sind sich einig, dass bei derartig unterschiedlicher Stickeranzahl keine Gleichverteilung der Motive vorliegen kann.

Bei den 200 Aufklebern, die 15.000 Mal vorhanden waren, handelt es sich um Spielerporträts aus zwölf Ländern wie beispielsweise Deutschland, Frankreich und Italien. Zu jeder teilnehmenden Mannschaft – es sind 32 an der Zahl – gibt es 19 Motive. Dazu gesellen sich 24 Aufkleber von den Spielstätten sowie acht Sticker mit Glitzereffekt. Interessanterweise tauchen die 17 Porträts der Sportler am häufigsten auf. Die Bilder zur Mannschaft und die Glitzermotive bewegen sich zahlenmäßig dagegen im Mittelfeld.

Warum ausgerechnet die 200 Sticker vermehrt auftreten, könnte daran liegen, dass die Motive zusammen auf einen Bogen gedruckt werden. Anschließend wird der Druckbogen zerschnitten und die einzelnen Sticker in die Tüten gepackt. Wahrscheinlich wurden eben diese Aufkleber von diesem Druckbogen in Deutschland häufiger verkauft. Außerdem finden auf einem Druckbogen von den insgesamt 17 Spielerporträts nur 13 Platz. Die Auswirkungen lassen sich gut an der portugiesischen Nationalelf erklären. William Carvalho, Hugo Almeida, Helder Postiga und Nani konnten auf dem Bogen nicht mehr untergebracht werden. Statt 15.000 Mal, wie ihre Mannschaftskameraden, kommen drei von ihnen nur 11.500 Mal vor, einer schafft es wenigstens auf 14.300 Mal. Somit zählen die vier Spieler zu den mehr als 400 selteneren Stickern.

Die Auswertung zeigt noch etwas anderes: Zwar hat fast jede Mannschaft mindestens 50 extreme Ausreißer nach oben, Ausreißer nach unten sind aber nicht zu finden. Die Ausreißer stellen zumeist die Stars der jeweiligen Mannschaft dar. Verwunderlich, dass ausgerechnet diese Motive häufiger vertreten sind, wo doch alle Sticker in gleicher Anzahl vorhanden sein sollen. Panini spricht dennoch von einem Zufall und geht nicht von seiner Aussage zum Gleichvorhandensein eines jeden Motivs ab. Bei unseren Nachbarn in der Schweiz scheint das tatsächlich zuzutreffen. Hier wird von Panini eine Platinum-Sticker-Edition angeboten. In einer entsprechenden Datenbank sind 2,36 Millionen Sticker davon erfasst und diese in einem nahezu gleichen Verhältnis.

Bildquelle: © Timo Klostemeier / Pixelio.de

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Aufkleber

Analog zu den Stickern von Panini gibt es jetzt auch Sticker von den Spielerfrauen

687022_web_R_K_B_by_Didi01_pixelio.deDie Fußballweltmeisterschaft in Brasilien ist der internationale Event überhaupt in diesem Jahr. Ein solches Großereignis wirft natürlich schon lange seine Schatten voraus. So brachte Panini seine begehrten Sammelsticker, die bereits seit 1974 in Deutschland erhältlich sind, Ende März heraus. Jetzt zieht ein international bekannter Hersteller von Deodorants nach und bringt eine eigene Stickerkollektion auf den Markt. Auch sie hat etwas mit Fußball zu tun, wenngleich auch eher indirekt.

Im Mittelpunkt der bisher einmaligen Stickerkollektion stehen die Spielerfrauen. Unter dem Namen „Fankurven 2014“ werden die wohl schönsten Seiten der Nationalspieler präsentiert. Angeführt wird das Aufgebot von Ann-Kathrin Brömmel, sonst an der Seite von FC-Bayern-Star Mario Götze zu sehen. Sie selbst sagt über ihre Rolle als Mannschaftskapitänin, dass es ihr eine Ehre sei, als Anführerin der attraktivsten Frauen an der Seite der Fußballer zu fungieren. Sie ist von der Idee begeistert und empfindet diese „als mal etwas anderes“.

Ansonsten geht es im Team der Spielerfrauen ebenso international zu wie in den Stadien zur Fußball-WM. Neben Ann-Kathrin Brömmel haben es Jamie Lee Darley,

Franka Batelic, Yolante Sneijder Cabau, Sidonie Biémont, Georgina Dorsett, Menaye Donkor, Frederica Nargi, Marisol Gonzáles, Sabrina Meier und Maria Imizcoz in den „Kader“ zur WM geschafft. Manch eine ist noch etwas unbekannt, andere dagegen haben sich selbst einen Namen an anderer Stelle gemacht, wie etwa Sabrina Meier. Die hübsche Brünette geriet durch ihre Rolle im zwielichtigen Film „Missen-Massaker” in die Schlagzeilen. Einst war sie Moderatorin im Schweizerischen Fernsehen, bis sie von der Schauspielleidenschaft gepackt wurde. Nach ihrem Auftritt im oben genannten Streifen begann sie ein Studium an der Berliner Schauspielschule, während ihr Freund Yann Sommer weiter für den FC Basel kickte beziehungsweise das Tor hütete. Im März gab Sommer das Aus der über drei Jahre währenden Fernbeziehung bekannt. Meier bleibt weiterhin in Berlin, der Schweizer Nationaltorwart wechselt zur kommenden Saison und damit nach der WM zu Borussia Mönchengladbach. Auf die Einstufung als eine der attraktivsten Fußballerfrauen hatte die Trennung des Paares keinen Einfluss. Die 21-Jährige schaffte es trotzdem in die Auswahl und kann nun eine Vielzahl anderer Männer mit ihrem makellosen Körper erfreuen.

Ann-Kathrin Brömmel hingegen bleibt ihrem Mario treu und treibt dennoch ihre Karriere fleißig voran. Seit 2012 sind das Model und der Fußballer ein Paar. Ihre Zuneigung zueinander zeigen sie gerne öffentlich. Die hübsche Blondine brauchte aber nicht zwangsläufig den FC-Bayern-Kicker, um berühmt zu werden. In der siebten Staffel von Germanys Next Topmodel kam sie unter die besten 50 und erhielt alsbald einen Vertrag bei einer renommierten Modelagentur. Sie ist also alles andere als eine „unselbständige“ Spielerfrau, die sich nur im Glanze ihres Partners sonnt. Getrennte Wege gehen mittlerweile auch Maria Imizcoz und der spanische Nationalspieler Javi Martinez. Imizcoz ist Top-Model, braucht sich daher um ihre Zukunft ebenfalls keine Sorgen zu machen. Die Stickerkampagne dürfte für alle elf Frauen ein weiterer Schritt nach vorn in ihrer Karriere sein.

Die „Fankurven 2014“ gibt es beim Erwerb von zwei Produkten des Herstellers gratis dazu. Das komplette Fan-Paket enthält die Sticker sowie ein Pin-up-Poster mit Ann-Kathrin Brömmel und ist in jedem teilnehmenden Markt erhältlich.

Bildquelle: © Didi01/ Pixelio.de

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Deutschland ist Weltmeister im Aufkleber sammeln

687021_web_R_K_B_by_Didi01_pixelio.deSeit Jahrzehnten gehören die Sammelsticker von Panini fest zu den Fußballweltmeisterschaften dazu. Die WM 2014 in Brasilien hat noch gar nicht begonnen, da steht bereits eins fest: Deutschland ist Weltmeister, und zwar im Sammeln der beliebten Aufkleber. Dies ist nicht etwa aus der Luft gegriffen, sondern von Spiegel Online bewiesen. Vor rund vier Wochen trafen die User dort auf die Aufforderung, den Inhalt ihrer Stickertütchen in einem speziellen Webformalur einzugeben. Bis zum Ende der Aktion wurden Daten von knapp 24.000 Stickern erfasst. Die Resonanz auf den Aufruf war enorm. Nach Auswertung stand Deutschland als Weltmeister fest. Die Aufkleber von deutschen Spielern waren nämlich am häufigsten vertreten.

Immer wieder kursieren Gerüchte unter den Sammlern, dass manche von den 640 Motiven mehr, manche weniger vorhanden sind. Bei den begehrten Glitzerstickern rührt sich beispielsweise der Verdacht, dass ihre Auflage geringer ist. Dann könnte es auch sein, dass für die verschiedenen Länder die Tütchen anders gepackt werden, um den Sammlern in dem jeweiligen Land schneller zu ihrer kompletten Mannschaft zu verhelfen. Ein solches Ergebnis zeigte sich bei der Auswertung von Spiegel Online. Die Spieler der deutschen Nationalelf waren in den Deutschland erworbenen Tütchen überdurchschnittlich oft enthalten. Im Durchschnitt ergaben sich für die 32 teilnehmenden Teams 707 Sticker. Die deutsche Mannschaft brachte es jedoch auf 918 Sticker. Das sind ganze 211 Aufkleber über dem Durchschnittswert. Auf Rang Zwei kommt Kroatien mit 915 Stickern, das niederländische Team bildet mit 567 Stickern das Schlusslicht.

Rückschlüsse über die Beliebtheit oder einer eventuellen Bevorzugung von Teams beziehungsweise Spielern lassen sich daraus aber nicht ziehen. Insgesamt flossen in die Analyse 23.839 Sticker ein. Würde jedes Motiv in gleicher Anzahl vertreten sein, ergeben sich pro Motiv 37,25 Aufkleber. Das geht nicht auf. Bei den einzelnen Spielermotiven schaffte es übrigens Japan mit seinem Verteidiger Gotoku Sakai auf den ersten Platz. Der Sticker mit der Nummer 248 war 67 Mal vertreten. Kroatien sicherte sich wiederum mit dem Mittelfeldspieler Ivan Perišic  den zweiten Rang. Selten tauchte dagegen Arjen Robben auf. Er brachte es auf gerade einmal 22 Sticker.

Um alle 640 Motive zu erhalten, ist der Kauf von durchschnittlich 4.505 Aufklebern notwendig. Eine gute Idee ist der Kauf einer Box mit 100 Tüten. Sie enthalten jeweils fünf Sticker und im Durchschnitt deutlich weniger doppelte Motive gegenüber dem Einzelkauf der Tütchen. Die über 110 User, deren Entscheidung auf solch eine Box fiel, wurden im Schnitt mit 374 unterschiedlichen Motiven belohnt. Manche hatten gar 411 verschiedene Motive in der Box.

Die Analyse ist allerdings nur bedingt aussagekräftig. Sie gibt lediglich die Erfahrungen einzelner Sammler wieder. Panini selbst versichert, dass die Motive allesamt in der gleichen Menge gedruckt werden, jeder Sammler also die gleichen Chancen hat. Die Sammelleidenschaft ist mittlerweile derart fortgeschritten, dass sich kluge Menschen ausgiebig mit der „ beschäftigt haben. Sie soll der Schlüssel zu einem komplett gefüllten Sammelalbum sein. Ob das tatsächlich der Fall ist? Jetzt ist die beste Zeit, um das herauszufinden. Das Sammeln der Sticker ist zur Fußball-WM 2014 auch wieder online möglich. Erstmals wurde das Online-Sammeln zur WM 2010 durchgeführt, mit einem großen Zuspruch.

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