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Warum wir den Etiketten im Supermarkt nicht unbedingt glauben sollten

Geht es um Werbung, sind viele Dinge legal, die uns Verbraucher ärgern. Das beste Beispiel sind die Etiketten auf den Lebensmitteln. Natürlich gibt es darauf eine Zutatenliste, wo man alles findet, was in dem Produkt enthalten ist, aber diese Liste nimmt meist nur wenig Platz ein, wohingegen die Werbesprüche, die uns zum Kaufen überreden sollen, übergroß auf dem Etikett prangen. Da stehen dann beispielsweise solch vertrauenserweckende Formulierungen wie „aus besten und erlesenen Zutaten“. Als Verbraucher verbindet man damit qualitativ hochwertige Zutaten, die sorgfältig ausgewählt und auch ebenso verarbeitet wurden. Also sozusagen genauso, wie man selbst das Produkt herstellen würde, wenn man die Zeit dazu hätte. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat aber herausgefunden, dass sich hinter diesen wohlklingenden Worten häufig etwas ganz anderes verbirgt. Um den Ganzen die Krone aufzusetzen, sind diese Mogelpackungen auch noch legal.

Wo uns „Luxus“ im Glas vorgegaukelt wird („höchste Qualität“ oder der „kleine Luxus im Alltag“), sind lediglich die Preise luxuriös. Foodwatch fand unter anderem heraus, dass sich hinter der sogenannten “Königin der Erdbeere” eine Standardmarmeladensorte verbirgt. Unter dem Stichwort „Legale Täuschung“ werden von der Organisation zahlreiche Webseiten mit ähnlichen Wertungen gefüllt. Eine Strafe haben die Hersteller allerdings nicht zu erwarten. Sie können höchsten durch einen Boykott durch die Verbraucher bestraft werden.

Angesichts dieser Tatsachen kommt einem sogleich der Ausspruch “Die Welt will betrogen werden” in den Sinn. Er stammt aus der Satire Das Narrenschiff von Sebastian Brant (1457-1521). Schon damals kannte man eine solche Art der Täuschung, sollte sich dabei aber keinesfalls erwischen lassen. Wer etwa im Mittelalter als Weinpanscher überführt wurde, konnte im schlimmsten Falle mit der Todesstrafe rechnen. Die Ergänzung zum obigen Spruch – “… also wird sie betrogen” – wurde später passenderweise hinzugedichtet.

Aktuell dazu macht gerade eine bekannte schwedische Möbelkette vorweihnachtliche Werbung. Da heißt es wortwörtlich: “Wer sagt, dass selbst gemachte Marmelade selbst gemacht sein muss?“. Was bedeutet das im Einzelnen? Na ganz einfach: Im hauseigenen Schwedenshop gibt es fünf leckere Konfitürensorten. Davon wählt man eine aus, füllt sie in ein Einmachglas um und klebt ein selbstgestaltetes Etikett darauf. Vielleicht noch ein hübsches Bändchen darum gebunden und fertig ist das persönliche Geschenk. Die beste Idee daran dürfte das selbstgestaltete Etikett sein. Aber im Ernst. Sind wir wirklich schon so tief gesunken, dass wir solche Mogelgeschenke machen und sogar mit unseren Liebsten einen derartigen Etikettenschwindel betreiben? Das sollten wir doch lieber der Lebensmittelindustrie überlassen und selbst „aus erlesenen und besten Zutaten“ etwas schönes zaubern. Anregungen zum Marmelade selber machen gibt es zahlreich im Internet und einen großen Aufwand muss man dafür auch nicht unbedingt betreiben. Außerdem gibt es viele schöne andere Dinge, die man selbst herstellen und verschenken kann. Es muss ja nicht unbedingt etwas zu essen sein.

Die selbstgestalteten Etiketten allerdings sollten auf keinem Weihnachtsgeschenk fehlen. Sie lassen sich heute ganz einfach im Netz nach Wunsch bestellen. Spezialisten dafür sind Anbieter, die sich dem Aufkleberdruck widmen. Zugleich bieten sie meist auch den Druck von Postern, Leinwänden und T-Shirts an. Durch die in der Gegenwart verfügbaren Drucktechniken sind die verschiedensten Drucksachen auch in Einzelherstellung möglich. Somit ist die persönliche Gestaltung heute eine simple Angelegenheit und für jeden durchführbar.

Bildquelle: © J. Scholz / Pixelio.de

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Aufkleber

Warum jeder Apfel im Supermarkt mit einem Aufkleber versehen ist

Pixelio.de-von-rohavideo.jpg”>Pixelio.de von rohavideo” src=”http://blog.clickandprint.de/wp-content/uploads/2010/07/Apfel-bei-Pixelio.de-von-rohavideo.jpg” alt=”” hspace=”7″ width=”92″ height=”76″ align=”left” /> Es ist nicht nur der Apfel, auf dem ein Aufkleber angebracht ist, der zeigt, woher der Apfel stammt, denn auch anderes Obst wird beklebt. Aber ist es umweltschädlich, zu aufwändig oder zu teuer? Die Frage stellen sich viele, aber eine plausible Antwort kennt wohl kaum einer.

Relativ einleuchtend für den Aufkleber auf der Frucht scheint die Theorie, dass es sich um ein Gütesiegel des Herstellers handelt und verhindert werden soll, dass die Äpfel gegen Billigware ausgetauscht werden. Denn schließlich würde es für einen Betrüger zu teuer werden, auch das Siegel des Herstellers zu fälschen, sodass es als Original verkauft werden kann. Andere wiederum sind der Meinung, dass es sich bei dem Aufkleber um eine Hilfe für die Kassierer handelt, damit diese die Sorte nicht verwechseln und richtig abrechnen. Es gibt aber auch jene, die glauben, dass der Aufkleber auf dem Apfel eine Information für den Käufer sein soll, damit dieser weiß, woher die Früchte stammen. Es scheint einigen Verbrauchern aber auch eine Art der Werbung zu sein, die Hersteller mit dem Sticker machen.

Warum der Aufkleber tatsächlich auf dem Apfel klebt, wissen die Verbraucher nicht, aber es ärgert, denn zum einen bleiben immer Rückstände des Klebers auf dem Obst zurück, was sicherlich nicht gesund ist. Die Äpfel, Birnen und Bananen müssen dann erstmal gründlich abgewaschen werden, bevor der Verzehr möglich ist. Die wohl blödsinnigste Erklärung für die Kleber ist: “Der Sticker dient dem Verbraucher, damit er weiß, dass er Äpfel und keine Birnen kauft.”

Foto: rohavideo / Pixelio.de