Tattoos liegen im Trend. Längst sind sie mitten in der Gesellschaft angekommen und keine Randerscheinung mehr. Sozusagen eine „Randgruppe“ sind dagegen die Menschen, die zwar gerne ein Tattoo tragen würden, es aber aus beruflichen, gesundheitlichen oder zeitlichen Gründen nicht können. In der Gegenwart ist das aber kein Problem. Tattoos sind längst als Aufkleber zu haben und bieten zumindest die vorübergehende Möglichkeit, zum Tattooträger zu werden.
Eine Designerin, die Tattoos zum Aufkleben kreiert, ist Model, Moderatorin und Schauspielerin Fiona Erdmann. Die einstige Kandidatin der Castingshow „Germany´s Next Topmodel“ ist mittlerweile zu einem VIP herangereift. Mit „Mi Lumee by Fiona Erdmann“ unterhält sie ein eigenes Label für Schmuck und Accessoires. Darunter fallen ebenfalls die sogenannten temporären Tattoos für Hände und Finger, die von der jungen Frau selbst entworfen und designt wurden. Die Auswahl reicht von Hennabemalungen über Schriftzüge bis hin zu Aztekenmustern. Die Aufkleber-Tattoos können leicht aufgebracht und ebenso leicht wieder entfernt werden. Es bedarf lediglich eines nassen Schwammes, der als Überträger des Tattoos auf den Nagel oder die Haut dient. Apropos Haut: Wer mag, kann die Tattoos auch auf andere Körperstellen aufbringen. Eine genaue Vorschrift, in welcher Reihenfolge die Symbole, Bilder oder Schriftzeichen aufgebracht werden, gibt es nicht. Jeder kann seiner Fantasie freien Lauf lassen und selber kreativ werden.
Ursprünglich waren die Tattoos zum Aufkleben bei Kindern beliebt. Sie waren in Kaugummis und Schokoriegeln enthalten und erfreuten sich großer Beliebtheit. Eigentlich handelte es sich dabei um Abziehbildchen, die mit Wasser vom Trägerpapier gelöst und danach auf die Haut geklebt wurden. Das Prinzip hat inzwischen auch in die Welt der Erwachsenen Einlass gefunden. Mit der steigenden Nachfrage nach Tattoos flammt auch das Interesse nach möglichen Alternativen auf, da sich nicht jeder ein Tattoo stechen lassen kann oder will. Alternativen bieten Aufkleber, Stempel und Body Tattoo Liner, ähnlich einem Eyeliner, zum Aufzeichnen von Körperverzierungen. Letzterer ist mit spezieller Body Tinte gefüllt, die wasserfest ist. Je nach Hauttyp halten die aufgezeichneten Tattoos bis zu vier Tage. Eine ähnliche Haltbarkeitsdauer weisen mit Stempel geschaffene Tattoos auf. Tattoos in Aufkleberform sind bis zu sieben Tage auf der Haut haltbar.
Die temporären Tattoos haben den Vorteil, dass sich der Träger nicht für immer auf ein Motiv festlegen muss. Er kann variieren, sein Tattoo dem Anlass anpassen und Neues ausprobieren. Hat er keine Lust mehr auf seine Tätowierung, ist sie problemlos mit Nagellackentferner oder Öl wieder entfernbar oder man wartet einfach, bis das Tattoo nach wenigen Tagen weg ist. Auch vom finanziellen und zeitlichen Aufwand erweisen sich die temporären Tattoos als vorteilhafter. Ein toller Gag sind die sogenannten Tattoo Ärmel. Das sind Ärmel aus Nylon, die man über seinen Arm zieht und schon ist man vom Handgelenk bis zur Schulter „tätowiert“. Der Hingucker schlechthin und außerdem für jedermann geeignet.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass man auch zum Tattooträger werden kann, wenn wichtige Gründe gegen eine echte Tätowierung sprechen. Aufkleber, Ärmel, Body Liner und Stempel sind ideal, um seine Tattoowünsche auszuleben. Man sollte allerdings aus gesundheitlichen Aspekten darauf achten, dass die jeweiligen Produkte entsprechend zertifiziert sind und die Richtlinien der EU-Kosmetikkennzeichnungsverordnung erfüllen.
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