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Moderne Raumgestaltung: Fototapete liegt (wieder) im Trend!

Die digitale Fotografie eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten. Und dank entsprechender Computertechnik wird die Bandbreite der daraus resultierenden Fotoprodukte immer größer. Was es da nicht alles bereits gibt: Tassen, Kissen, Hüllen für Smartphones und dergleichen mehr. Fototapeten erfreuten sich bereits vor einigen Jahren großer Beliebtheit, dann flaute allerdings das Interesse wieder ab. Jetzt feiert diese individuelle Raumgestaltungsvariante ihr Comeback. Woran das liegen mag, ist nicht eindeutig geklärt, es ist aber davon auszugehen, dass es die persönlichen Motive sind, mit denen die Tapete heute bedruckt werden kann.

Früher waren es ähnlich wie bei Postkarten zwar auch traumhafte Motive, ihnen fehlte aber etwas Entscheidendes: ihre Einzigartigkeit. Wer eine Fototapete kaufte, konnte sich nicht sicher sein, ob er diese nicht irgendwann irgendwo bei jemand anderem an der Wand hängen sehen würde. Heute ist das anders. Fällt die Entscheidung auf eine Fototapete, dann wird gleich das gewünschte Motiv bei der Aufgabe der Bestellung mitgeliefert. Das ist genauso einfach wie bei jedem anderen Fotoprodukt. Während des Bestellvorgangs wird an passender Stelle eine Datei vom eigenen Computer, dem Handy oder direkt von der Kamera hochgeladen. Außerdem legt der Besteller die Größe seiner ganz persönlichen Tapete selbst fest. Einzigartiger geht es wohl kaum.

Erst kürzlich befasste sich Ökotest mit Fototapeten. Augenmerk lag auf den Drucktechniken, der Schadstoffbelastung und dem Handling beim Anbringen an der Wand. Zugleich wurde ein Blick auf die Vorlieben der Verbraucher bezüglich der Motive geworfen. Zu verzeichnen sind verschiedene Strömungen. Es gibt tatsächlich diejenigen, die sich mit einer solchen Tapete ihre persönliche Traumlandschaft ins Haus holen. Andererseits werden aber auch grafische Motive oder Cityskylines wie etwa die Skyline von New York geordert. Hier gehen bedruckte Leinwände und Fototapeten fast ineinander über, denn nicht immer ist es gleich eine Tapete, die an die Wand kommt. Großformatige Leinwandbilder sind gleichfalls überaus begehrt. Hinsichtlich der Maße sind kaum Grenzen gesetzt, weshalb die Übergänge von Leinwandbild zu Fototapete nahezu fließend sind. Unterschiede herrschen dagegen in der Art der Anbringung. Das Leinwandbild wird aufgehängt, die Fototapete üblicherweise wie eine herkömmliche Tapete mit Kleister dauerhaft an der Wand befestigt.

Fototapeten werden zumeist aus speziellem, sehr reißfestem Papier oder Vlies gefertigt. Oft wird sogenanntes Bluebackpapier verwendet. Das ist ein Papier mit einer blauen Rückseite, die das Durchscheinen von Wandstrukturen und Motiven verhindert. Zum Anbringen der Tapete wird diese eingekleistert und abgewartet, bis der Kleber die Tapete eingeweicht hat. Dann wird die Tapete an der Wand angebracht. Für die strapazierfähigen und besonders reißfesten Vliestapeten, die darüber hinaus maßstabil sind, wird der Kleister auf die Wand aufgetragen und anschließend die Tapete darauf geklebt.

In der Vergangenheit wurden Fototapeten mittels Offsetdruck hergestellt. Dies hatte zur Folge, dass sich die Motive aus mehreren Bögen zusammensetzten und bei der Anbringung genau auf den Verlauf geachtet werden musste. Das ist längst nicht mehr der Fall. Quasi im Endlosdruck werden Fototapeten in allen erdenklichen Größen produziert. Der Drucker druckt das Motiv auf das entsprechende Material, was auf großen Rollen nahezu unendlich zur Verfügung steht. Am Ende wird es auf die gewünschte Länge zugeschnitten und der Verbraucher erhält lediglich eine Bahn. Bei besonders großen Motiven ist es deshalb empfehlenswert, einen Tapezierhelfer zu organisieren. Mit zunehmender Größe steigt nämlich auch das Gewicht der Tapete.

Bildquelle: © Jetti Kuhlmann / Pixelio.de

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Aufkleber – Entferner im Test: Welche Produkte wirklich ihr Geld wert sind

290478_web_R_K_B_by_derateru_pixelio.de (2)Aufkleberentfernung schnell, rückstandslos und ohne Kraftaufwand – das versprechen die diversen Mittelchen, die im Handel erhältlich sind. Sie sind oft recht teuer und nicht alle halten das, was versprochen wird. Ärgerlich für den Verbraucher. Jetzt haben die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und die „Auto-Zeitung“ einen Test gemacht, welche Aufkleberentferner denn nun wirklich ihr Geld wert sind.

Das Ergebnis war in vielerlei Hinsicht überraschend. Testsieger wurde beispielswiese ein Mittel aus der unteren Preiskategorie. Der Aufkleberentferner von HG machte das Rennen. Für etwa 7 Euro gibt es eine Flasche mit 300 ml Inhalt. Das ist ein durchaus als günstig zu bezeichnendes Angebot. Als Urteil wurde ein „Empfehlenswert“ vergeben.

Dieses Prädikat erhielten auch acht weitere Produkte, die hauptsächlich wegen ihres Preises am Sieg vorbeischrammten. So gibt es unter anderem ein den Anforderungen gerecht werdendes Pumpspray von der Firma Nigrin, jedoch werden hier für 8 ml 6 Euro fällig. Fast doppelt so viel Inhalt wie die Flasche vom Testsieger weist zwar das Spray von Presto auf, die 500 ml kosten aber 12 Euro und sind damit (geringfügig) teurer.

Den 2. Platz sicherte sich der Meyer Chemie Problemlöser Aufkleber-Entferner. Auf den dritten Rang kam das Produkt von Caramba gefolgt vom Solvent 50 Etikettenlöser von Kontaktchemie. Der oben genannte Aufkleber-Entferner von Presto teilt sich den 4. Platz punktgleich mit dem professional Klebstoffentferner von Tesa. Dann kommt der Aufkleber-/Klebstoff-Entferner von Cleanextreme. Rang 8 und 9 belegen der Aufkleber und Kleberester Entferner von Mellerud sowie der Vignetten- und Kleber-Entferner von Nigrin. Damit sind alle Kandidaten mit dem Prädikat „Empfehlenswert“ beim Namen genannt. Ab dem 10. Platz folgen die „bedingt empfehlenswerten“ Produkte. Es sind der Würth Industrie Clean, der Wepos Aufkleber Entferner und der Etikettenlöser von Uhu.

Beurteilt wurden unter anderem die Dosierbarkeit, die Verteilbarkeit, die Verständlichkeit der Bedienungsanleitung, die Ergiebigkeit und der Geruch der verschiedenen Mittel. Bei der Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses wurde auch auf die Ausstattung und eventuell mitgeliefertes Zubehör geschaut. Dazu gehören etwa Pinsel für ein leichteres Auftragen oder Sprührohre für mehr Präzision bei der Verteilung eines Sprays. Hier konnten Uhu, Caramba, Tesa und Solvent 50 Extrapunkte einfahren.

Größtes Augenmerk wurde allerdings auf die Wirksamkeit gelegt. Dafür wurden sowohl Aufkleber auf Autoscheiben als auch auf Motorhauben aufgeklebt und anschließend wieder entfernt. Vergeben wurden in dieser Kategorie maximal 200 Punkte. Die erreichte Punktzahl der empfehlenswerten Mittel lag zwischen 140 bis über 160 Punkte.

Unterschiede stellten die Tester bei der Wirksamkeit auf die Aufklebermaterialien fest. Österreichische Vignetten und deutsche Schadstoffplaketten ließen sich deutlich besser entfernen als die Mautaufkleber der Schweiz. Oberflächenschäden wurden nicht vermerkt. Dafür wurde das jeweilige Mittel ebenfalls auf den Dichtungsgummis der Türen und auf dem Armaturenbrett aufgetragen und nach einer 24-stündigen Einwirkzeit wieder entfernt.

Explizit weisen die Prüfer der GTÜ auf die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit hin. Egal, zu welchem Entferner gegriffen wird, die Bedienungsanleitung sollte unbedingt genau gelesen werden. Viele der Testprodukte sind mit Warnhinweisen versehen. Sie raten zum Beispiel zum Tragen von Schutzkleidung und –handschuhen während der Anwendung. Auch das Schützen von Augen und Gesicht wird für zahlreiche Mittel empfohlen. Die Gesundheitsgefahr dieser Mittel darf nicht unterschätzt werden. Dazu rät die GTÜ eindringlich.

Bildquelle: © derateru / Pixelio.de