Schon immer gibt es Proteste gegen die Atomkraft und regelmäßig finden auch Demonstrationen statt. Derzeit ist das Thema sehr heiß diskutiert, was natürlich mit den Erdbeben, dem Tsunami und dem Atomkraftwerk in Fukushima zusammenhängt. Jetzt werden die Gegner der Atomkraft natürlich sehr hellhörig, wenn es um die Sicherheit der Atomkraftwerke in Deutschland geht. Schließlich hat man gesehen, was passieren kann und wie unsicher solche Atomkraftwerke sein können. Teilweise hat die Politik auch schon reagiert und einige AKWs vorübergehend abgeschaltet. In Marburg haben die Ereignisse in Japan mehr als 1000 Bürger zu einer Demonstration gegen die Atomkraft bewegt. Mit dem mittlerweile überall bekannten Logo „Atomkraft? NEIN DANKE“ das auf Stickern, Klebe-Tattoos, Fahnen und Aufklebern gedruckt ist, sind die Demonstranten durch die Stadt gezogen. Aber nicht nur zu Fuß waren die Menschen unterwegs, denn sie haben auch die Aufkleber als Autoaufkleber genutzt und gleich mehrere der Sticker auf das Auto geklebt.
Viele möchten solch einen Aufkleber haben und fragen sich, wo dieser erhältlich ist, denn sie möchten ebenfalls zeigen, dass sie strickt gegen Atomkraft sind. Die Geschäftsstelle von den Marburger Grünen, die in der Frankfurter Straße zu finden ist, ist eine Anlaufstelle. Hier kann man schon im Schaufenster einen Stapel der Aufkleber in unterschiedlichen Größen und auch kleine runde Anstecker mit der lachenden Sonne in Rot sehen. Die Fahnen sind hier zwar nicht erhältlich, aber das ist auch nicht die einzige Stelle, bei der es die Aufkleber, die auch als Autoaufkleber genutzt werden können, gibt.
Am Grün, in der Buchhandlung „Roter Stern“ sind direkt neben der Ladentheke ebenfalls die „Atomkraft? Nein Danke“ Aufkleber erhältlich. Die Nachfrage ist seit den Japan-Ereignissen drastisch gestiegen. Immer wieder werden die Aufkleber hier nachbestellt. In der Fachschaft Geschichte, der Philosophischen Fakultät „Histro-Bistro“ sind die Aufkleber eigentlich zu finden. Hier haben sich die Studenten diese auf ihre Laptops geklebt, aber „wir haben aber keine mehr übrig“ wird hier von einem Studenten entschuldigt.
Weitere Anlaufstellen für die Aufkleber sind nicht bekannt, aber man kann sich diese auch im Internet kaufen. Hier gibt es verschiedene Stellen, bei denen sie angeboten werden.
Es sind aber nicht nur Aufkleber, die mit dem Logo versehen sind, denn inzwischen haben sich auch viele Bürger ein T-Shirt mit dem Aufdruck besorgt und zeigen ganz deutlich, dass sie gegen Atomkraft sind und sich wünschen, dass die AKWs endlich abgeschafft werden. Schließlich ist in Japan deutlich geworden, was passieren kann, und selbst wenn hier immer wieder kurz aufgeatmet wird, ist das Drama längst nicht vorbei. Immer wieder sind in den Nachrichten Informationen zu hören und hier wird auch deutlich, dass ein AKW nicht mal eben so wieder problemlos zum Laufen gebracht werden kann.
Eigentlich ist jetzt nur jeder der Hoffnung, dass die Gefahren bald vorbei sind und die Japaner endlich damit anfangen können, die Schäden zu regulieren. Derzeit heißt es immer „Japan, wir sind in Gedanken bei euch“.
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