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Der Aufkleber für die Maut muss geklebt sein

274507_web_R_K_B_by_RainerSturm_pixelio.de (2)In Österreich beispielsweise besteht die Pflicht für die Maut-Vignette. Viele Autofahrer sträuben sich, diesen an die Frontscheibe zu kleben, weil er gar nicht so leicht wieder abgezogen werden kann. Aber das Aufkleben ist Pflicht, ansonsten wird es teuer. Fahrzeuge mit einer Last bis 3,5 t zahlen 120 € Strafe, wenn die Vignette nicht oder falsch aufgeklebt ist. Fahrzeuge mit einer Last von über 3,5 t zahlen mit 240 € sogar das doppelte.

Die Maut-Kontrolleure sind hier auch wirklich rigoros und haben weder mit Familien erbarmen noch mit solchen, die zwar eine Vignette haben, diese aber nicht korrekt angebracht ist. Jeder wird zur Kasse geben und das kann in die Urlaubskasse schnell ein Loch bringen, vor allem, wenn nur ein gewisses Budget eingeplant ist.

Das richtige Anbringen des Mautaufklebers wird zum einen auf der Vignette selbst erklärt. Zum anderen kann man sich auch an den Mautstellen informieren. Auch der ADAC ist Ansprechpartner, wenn es um das richtige Anbringen des unerwünschten Stickers geht.

Der Grund, warum die Maut-Vignette richtig angeklebt werden muss, ist eigentlich schlüssig. Auf den Autobahnen befinden sich Mautüberwachungssysteme. Diese können eine falsch geklebte Vignette nicht richtig erfassen, was dem Fahrer dann teuer zu stehen kommen kann.

Die Vignette muss links oben an der Innenseite der Frontscheibe aufgeklebt sein. Auch ist es erlaubt, sie hinter dem Innenspiegel anzubringen. Wichtig ist es darauf zu achten, ob man getönte Scheiben hat. In diesem Fall ist es erlaubt, den Aufkleber etwa weiter unten, also unter der Tönung, anzubringen. Allerdings, so rät der ADAC, darf das Pickerl nicht im Sichtfenster des Fahrers angebracht werden. Schließlich würde so die Gefahr eines Unfalls deutlich erhöht.

Für LKW ab 7,5 t zulässigen Gesamtgewicht besteht eine generelle Mautpflicht auf sämtlichen Bundesautobahnen. Dazu gehören auch die Rastanlagen. Sie beginnt mit dem Befahren auf eine Autobahn. Sollten Bundesstraßen die vom Gesetzgeber festgelegten Kriterien erfüllen, dann gilt auch hier für LKW die Mautpflicht.

Es scheint so, dass auch in Deutschland bald die PKW-Maut erhoben wird. Noch streitet sich die Politik, aber es soll feststehen, dass sie eingeführt wird. Zur Zeit sieht es aber so aus, dass die Diskussion darüber vor dem Europäischen Gerichtshof landen wird. Als Inländer denkt man sich nun auch, was das Ganze eigentlich soll und ob der Staat nicht schon genug Gelder von deutschen Autofahrern kassiert. Aber hier wurde natürlich drüber nachgedacht. Damit also die inländischen Autofahrer bei der Maut in Deutschland nicht noch mehr zusätzliche Kosten haben, soll bei der Kfz-Steuer eine Entlastung vorgenommen werden. Diese Entlastung soll Cent-genau der Mautgebühr entsprechen. Kritiker sind der Meinung, dass sie für Inländer auch gänzlich gestrichen werden könne, weil sie keinen Umsatz in die Kassen bringt.

Zwar sollte die Maut bereits 2016 in Deutschland zum Einsatz kommen, aber es ist, wegen der zahlreichen Streitigkeiten innerhalb der Politik, immer wahrscheinlicher, dass der Start erst im Jahr 2017 liegt.

Bildquelle: © RainerSturm / Pixelio.de

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Aufkleber – Entferner im Test: Welche Produkte wirklich ihr Geld wert sind

290478_web_R_K_B_by_derateru_pixelio.de (2)Aufkleberentfernung schnell, rückstandslos und ohne Kraftaufwand – das versprechen die diversen Mittelchen, die im Handel erhältlich sind. Sie sind oft recht teuer und nicht alle halten das, was versprochen wird. Ärgerlich für den Verbraucher. Jetzt haben die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und die „Auto-Zeitung“ einen Test gemacht, welche Aufkleberentferner denn nun wirklich ihr Geld wert sind.

Das Ergebnis war in vielerlei Hinsicht überraschend. Testsieger wurde beispielswiese ein Mittel aus der unteren Preiskategorie. Der Aufkleberentferner von HG machte das Rennen. Für etwa 7 Euro gibt es eine Flasche mit 300 ml Inhalt. Das ist ein durchaus als günstig zu bezeichnendes Angebot. Als Urteil wurde ein „Empfehlenswert“ vergeben.

Dieses Prädikat erhielten auch acht weitere Produkte, die hauptsächlich wegen ihres Preises am Sieg vorbeischrammten. So gibt es unter anderem ein den Anforderungen gerecht werdendes Pumpspray von der Firma Nigrin, jedoch werden hier für 8 ml 6 Euro fällig. Fast doppelt so viel Inhalt wie die Flasche vom Testsieger weist zwar das Spray von Presto auf, die 500 ml kosten aber 12 Euro und sind damit (geringfügig) teurer.

Den 2. Platz sicherte sich der Meyer Chemie Problemlöser Aufkleber-Entferner. Auf den dritten Rang kam das Produkt von Caramba gefolgt vom Solvent 50 Etikettenlöser von Kontaktchemie. Der oben genannte Aufkleber-Entferner von Presto teilt sich den 4. Platz punktgleich mit dem professional Klebstoffentferner von Tesa. Dann kommt der Aufkleber-/Klebstoff-Entferner von Cleanextreme. Rang 8 und 9 belegen der Aufkleber und Kleberester Entferner von Mellerud sowie der Vignetten- und Kleber-Entferner von Nigrin. Damit sind alle Kandidaten mit dem Prädikat „Empfehlenswert“ beim Namen genannt. Ab dem 10. Platz folgen die „bedingt empfehlenswerten“ Produkte. Es sind der Würth Industrie Clean, der Wepos Aufkleber Entferner und der Etikettenlöser von Uhu.

Beurteilt wurden unter anderem die Dosierbarkeit, die Verteilbarkeit, die Verständlichkeit der Bedienungsanleitung, die Ergiebigkeit und der Geruch der verschiedenen Mittel. Bei der Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses wurde auch auf die Ausstattung und eventuell mitgeliefertes Zubehör geschaut. Dazu gehören etwa Pinsel für ein leichteres Auftragen oder Sprührohre für mehr Präzision bei der Verteilung eines Sprays. Hier konnten Uhu, Caramba, Tesa und Solvent 50 Extrapunkte einfahren.

Größtes Augenmerk wurde allerdings auf die Wirksamkeit gelegt. Dafür wurden sowohl Aufkleber auf Autoscheiben als auch auf Motorhauben aufgeklebt und anschließend wieder entfernt. Vergeben wurden in dieser Kategorie maximal 200 Punkte. Die erreichte Punktzahl der empfehlenswerten Mittel lag zwischen 140 bis über 160 Punkte.

Unterschiede stellten die Tester bei der Wirksamkeit auf die Aufklebermaterialien fest. Österreichische Vignetten und deutsche Schadstoffplaketten ließen sich deutlich besser entfernen als die Mautaufkleber der Schweiz. Oberflächenschäden wurden nicht vermerkt. Dafür wurde das jeweilige Mittel ebenfalls auf den Dichtungsgummis der Türen und auf dem Armaturenbrett aufgetragen und nach einer 24-stündigen Einwirkzeit wieder entfernt.

Explizit weisen die Prüfer der GTÜ auf die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit hin. Egal, zu welchem Entferner gegriffen wird, die Bedienungsanleitung sollte unbedingt genau gelesen werden. Viele der Testprodukte sind mit Warnhinweisen versehen. Sie raten zum Beispiel zum Tragen von Schutzkleidung und –handschuhen während der Anwendung. Auch das Schützen von Augen und Gesicht wird für zahlreiche Mittel empfohlen. Die Gesundheitsgefahr dieser Mittel darf nicht unterschätzt werden. Dazu rät die GTÜ eindringlich.

Bildquelle: © derateru / Pixelio.de