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Ganz Wolfsburg greift VW mit einem Aufkleber unter die Arme

724599_web_R_K_B_by_Cynthia Vieider_pixelio.de (2)Die Wolfsburger wollen ihr momentanes Sorgenkind keinesfalls im Stich lassen und haben deshalb Aufkleber in Herzform mit dem VW-Logo in der Mitte kreiert. Die Idee dazu hatte der ortsansässige Optiker Ehme de Riese. Er ließ 10.000 Stück drucken. Diese waren bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Und nicht nur die Wolfsburger sind an einem solchen Sticker interessiert: Der Urheber hat Anfragen aus ganz Deutschland. Bis nach Zwickau in Sachsen und Eisenach in Thüringen sind Aufkleber rausgegangen.

Die Wolfsburger Allgemeine Zeitung (WAZ) beteiligt sich ebenfalls an der Aktion und ist von deren Erfolg überwältigt. Die VW-Fans geben sich in der Geschäftsstelle sozusagen die Klinke in die Hand, um einen der Aufkleber zu ergattern. Die Zeitung war es auch, die dem Ideengeber mit weiteren Gratisstickern aus seiner Verlegenheit half. Er wurde dort vorstellig, als seine eigenen Exemplare zur Neige gegangen waren.

Es scheint, als hätten alle VW-Anhänger nur darauf gewartet, ihren Lieblingsautokonzern unterstützen zu können. Die Aufkleber prangen auf Dienstwagen, Taxen und Privatfahrzeugen. VW ist der größte Arbeitgeber der Region und das soll so natürlich bleiben. Dafür wollen sich nicht nur die Wolfsburger einsetzen. Die Aktion ist längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Das Telefon in der WAZ-Geschäftsstelle klingelt jetzt noch häufiger als sonst. Sogar die Freiwillige Feuerwehr Fallersleben hat sich gemeldet und Aufkleber für ihre Fahrzeuge geordert. Der NDR bekundete bei de Riese gleichfalls sein Interesse an der Hilfsaktion. Der Sender will darüber im Fernsehen berichten. Damit der Optiker auf den Ansturm von Interessenten vorbereitet ist, will er mindestens 50.000 weitere Aufkleber drucken lassen.

Die WAZ hat zudem zu einer Fotooffensive aufgerufen. Jeder, der sich einen Aufkleber geholt hat, soll sich mit diesem ablichten und das Bild an die WAZ schicken. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Aufkleber auf einem Auto angebracht wurde, an einer Tür klebt oder irgendwo anders. Der Ort ist gleichfalls nebensächlich. Es muss nicht unbedingt Deutschland sein. Wer einen Urlaub plant und den Sticker für seinen Koffer haben möchte, kann beispielsweise ein vorm Hotel gemachtes Foto einreichen. Der künstlerischen Freiheit sind keinerlei Grenzen gesetzt. Die Bilder werden im Internet auf der Webseite der WAZ veröffentlicht.

Offensichtlich ist das Vertrauen in VW allerdings doch nicht in einem solchen Maß erschüttert, wie manche annehmen. Aktuell vermeldet die zweitstärkste Automarke der Welt eine steigende Zahl an Bestellungen. Nach eigenen Angaben sei diese sogar erst nach Bekanntwerden des Skandals gestiegen, zumindest in Deutschland. In Großbritannien hingegen sei die Order von Dieselfahrzeugen zurückgegangen.

Egal, wie sich der Absatz entwickelt, die Affäre wird das Unternehmen einiges an Geld kosten. Vor allem die Modellvielfalt mache es schwer, eine einheitliche Lösung zu finden. Vielmehr wird es mehrere tausend dieser geben, weil jedes Modell andere Ansprüche stellt. Eine große Herausforderung, die vordergründig technische Schwierigkeiten bereithält. Der Unterstützung der VW-Fahrer darf sich der Konzern allerdings gewiss sein. Sie werden sich ihrer treuen Gefährten nicht entledigen und sich auch in Zukunft sicher immer wieder für einen Volkswagen entscheiden.

Ab Anfang 2016 werden die Nachbesserungen an den betroffenen Fahrzeugen ausgeführt. Lediglich die Diesel mit 1,6-Liter-Hubraum kommen später dran. Sie benötigen neben Softwareanpassungen neue Bauteile, die voraussichtlich erst ab Herbst verfügbar sein werden.

Bildquelle: © Cynthia Vieider / Pixelio.de

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Treffen der VW-Audi-Scene Gefrees an neuem Standort

Zum inzwischen achten Male findet das VW-Audi-Treffen der VW-Audi-Scene Gefrees statt. Nachdem der Event in diesem Jahr wegen Standortproblemen auf der Kippe stand, können die Fans jetzt aufatmen. Man zieht nach Himmelkron.

Der Pfingstmontag ist für die Tuningfans in Franken seit acht Jahren ein fester Termin. Da findet nämlich das VW-Audi-Treffen der VW-Audi-Scene Gefrees statt. Längst hat sich die Veranstaltung einen internationalen Namen gemacht. Man kann zwar nicht mit den ganz großen Events mit mehreren tausend Besuchern mithalten, aber immerhin werden an die 500 Fans erwartet. Sie müssen sich dieses Mal allerdings auf den Weg zu einer neuen Location machen. Ausrichtungsort ist Himmelkron. Am Ablauf und der guten Stimmung wird sich nichts ändern. Wie immer gibt es jede Menge tolle Autos, die durch edle Lacke, Tieferlegung und wummernde Bässe auf sich aufmerksam machen.

Zunächst musste man um die Ausrichtung des Treffens bangen. Wegen einem Wechsel des Pächters war die sonst genutzte Wiese neben dem Grünthal-Gelände in Gefrees nicht verfügbar. Mit der jetzt gefundenen Lösung ist Mark Volker als Vorsitzender der heimischen VW- und Audi-Szene mehr als zufrieden. Er spricht von einem richtigen Schritt zur richtigen Zeit. Ohne die Wiese hätte man die Kinderhüpfburg, die Verpflegungs- und Händlermeile sowie die zahlreich erwarteten Tuningfreunde nicht unterbringen können. So stellte sich die Frage, ob man das Treffen ausfallen lassen oder lieber intensiv nach einer Lösung suchen sollte. Man entschied sich für Letzteres, da die Zusammenkunft in den letzten Jahren einen guten Ruf unter den Tuningfans erlangt hat.

Heute ist es längst nicht mehr selbstverständlich, dass Autofreunde zu jedem Event fahren. Die stetig steigenden Spritpreise regen zum Nachdenken an und man überlegt es sich genau, welcher Veranstaltung man einen Besuch abstattet. Für die ausgewählten Treffen ist es eine besondere Ehre. Es zeigt, dass die Veranstalter derselben es verstehen, die Fans in den Bann zu ziehen. Ein rechtzeitiges Etablieren ist essentiell. Der Standort Himmelkron eignet sich wegen seiner Nähe zur Autobahn und zum See hervorragend. Am vorteilhaftesten ist jedoch der befestigte Platz. Bei diesen Voraussetzungen sind die Veranstalter guter Dinge, dass alles reibungslos klappt.

Über Facebook haben bereits etwa 200 Tuningfans ihr Kommen in Aussicht gestellt. Jeder von ihnen bringt erfahrungsgemäß ein bis zwei Freunde mit. Selbst Teilnehmer aus der Tschechischen Republik sind darunter. Das ist in der Geschichte des Treffens das erste Mal. Im letzten Jahr gab es Besucher aus Luxemburg. Auch sie wollten in diesem Jahr wiederkommen.

Die Organisation des Events bedeutet eine Mammutaufgabe. An die 120 Pokale werden vergeben. Unter anderem gibt es einen solchen für den schönsten Motor, für die weiteste Anreise, den schönsten Innenraum, den größten Club, die schönste Lackierung und für den “Best of Show“. Auch im Vorfeld gibt es viel zu tun. Aktuell können sich noch Händler vom Airbrusher bis zum Felgenveredler anmelden. Ferner gehören Autoaufkleber untrennbar zur Szene. Derartige Verkäufer sind ebenfalls herzlich willkommen.

Ein breites Betätigungsfeld erwartet den Besucher im fränkischen Himmelkron. Es werden nicht nur Tuninggespräche geführt. Die Traumautos locken in der Regel viele interessierte Besucher an. Gerade ältere Modelle wie der Käfer, der VW-Bus und der Einser Golf liegen im Trend, natürlich entsprechend tiefergelegt und mit ordentlich Sound ausgestattet. Bei den Lackierungen sind Neon- und Pastelltöne aktuell. Auf sie trifft man oft gleichfalls an den Felgen oder man verziert eben diese mit einem passenden Aufkleber. Weiterhin erfreuen sich matte Lackierungen großer Beliebtheit oder individuelles Foliendesign.

Bildquelle: © Markus Wegner / Pixelio.de